Wenn du Energie, Lebenszeit und deine Gesundheit zu verbrennen hast, dann herzlich willkommen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Menschen unter falschen Voraussetzungen, dafür mit unrealistischen Erwartungen einzustellen.
Verbesserungsvorschläge
Ich schließe mich copy&paste mäßig an und ergänze:
- faire Behandlung der Mitarbeiter, Vertrauen schenken, flache Hierarchien leben
- Weniger Einmischung von der Geschäftsführung
- GF sollte an sich arbeiten, Ego zurück nehmen, persönliches außen vor lassen
- bessere Kommunikation, Strukturen aufsetzen
- auf Teamzusammenhalt setzen und nicht die Spaltung fördern
- Digitalisierung und Modernisierung wären hilfreich (und nein, nur weil ich Excel benutze, ein E-Mail-Programm habe und die Arbeitszeit tracke, kann ich nicht von Digitalisierung sprechen)
- Ehrlichkeit! (vor allem in Vorstellungsgesprächen)
- Mehr an die Umwelt denken, weniger an sich selbst
Arbeitsatmosphäre
Phasenweise erträglicher, aber die Grundstimmung ist angespannt. Es herrscht ein immenser, (künstlich) aufgebauter Druck seitens der GF.
Im Kollegium versteht man sich mal besser mal schlechter. Einige Personen verbringen ihre Arbeitszeit lieber mit Nörgeln statt Schaffen, Neid und Missgunst gehören dazu, Neuerungen ggü.verschließt man sich. Man weiß genau wer einfach nur noch seine letzten Arbeitsjahre absitzt.
Es gibt auch mal ausgelassenere Stimmung, wenn die Hütte gerade nicht brennt, aber auch da ist schnell klar, dass das sehr oberflächlich ist und dich bei nächster Gelegenheit wieder jemand ans Messer liefert, um bei der GF besser darzustehen.
Kommunikation
Es werden zwar immer mal große Reden geschwungen, was alles bereits verbessert wurde, was man vorhat, aber wenn man ehrlich ist: die GF kommuniziert nicht. Sie entscheiden, man bekommt Projekte vorgesetzt (oft viel zu spät) und muss dann zusehen es zum Laufen zu bekommen. Gemeinsame Ziele sind unklar, nicht vorhanden. Oft tagelang nicht greifbar, auch wenn sie gerne eingebunden sind, beantworten Nachrichten/ Mails nicht, trauen den meisten Mitarbeitern eher weniger zu. Konstantes Hinterherlaufen, um Informationen und Entscheidungen abzuringen oder vorwärts zu kommen.
Wenig bis keine Meeting-Struktur. Auch im Team holprig. Gibt Personen, die sich allen Neuerungen sperren und sich auch sehr unwirsch verhalten.
Wenn mal Meetings stattfinden, verzettelt man sich gerne in endlosen Excel-Listen oder diskutiert ewig, ob man denn mal nun etwas Neues ausprobieren könnte und wer das macht und...kommt nicht auf'n Punkt. Dafür läutet auch noch ständig das Telefon bei Allen und man hat diverse Kommunikationskanäle zu bespielen, es soll alles festgehalten und aufgeschlüsselt werden, aber im Zweifelsfalls wissen die wenigsten von irgendetwas oder über etwas Bescheid.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt eine Handvoll super Kollegen, die sehr sympathisch und bemüht sind. Im Team herrscht eine Hack-Ordnung (die Frage ist um was?). Anfangs alle nett, dreht sich schnell.
Work-Life-Balance
An der Tür abzugeben.
Vorgesetztenverhalten
Unerreichbar, kaum kritikfähig und wenig Interesse an Optimierung. In einem Moment locker aufgelegt, im nächsten wird die Hierachie-Keule geschwungen und Schuldzuweisungen an das Team stehen eh an der Tagesordnung. Sehr Launen abhängig.
Es fallen häufiger blöde Sprüche, auch auf persönlicher Ebene. Es wird über Mitarbeiter gesprochen oder alte Geschichten erzählt. Unangebracht und unprofessionell.
Beide GF haben unterschiedliche Bereiche, sind seltener einer Meinung und es scheint auch so als würden sie sich weniger austauschen, man sitzt es lieber aus.
Wenig Führung, es geht eher um Machtdemonstration und spielt dies gerne aus.
Interessante Aufgaben
Nein. Wenig international. Produkt-fern.
Gleichberechtigung
"Ich hätte beinahe gesagt, ob sich die {abwertende Bezeichnung für Frauen} nicht mal zusammenreißen können"...
Umgang mit älteren Kollegen
Vorhanden. Ich schätze überwiegend beidseitiges Einverständnis: letzte Arbeitsjahre absitzen & noch wen dahaben, wenn alle anderen das Team verlassen.
Arbeitsbedingungen
Das Büro an sich im Schloss ist schön, von der Lage hat man leider kaum etwas, ist ohnehin für die meisten 'weit draußen'. Es gibt schicke Meetingräume, die Arbeitsplätze und Computer sind eher veraltet, nicht zeitgemäß. Chaotische Arbeitsräume. Bemüht um technische Neuerungen (vielleicht sollte man erst mal bei den Basics anfangen?), wenn die GF für sich einen Nutzen sieht oder um nach außen hin erzählen zu können wie modern man ist. Für die Mitarbeiter wird gerne gespart. Zudem wird alles genauestens beobachtet und gerne kommentiert.
Überstunden werden vorausgesetzt, "sollen aber nicht stattfinden". Frei nach dem Motto: wenn du pünktlich gehst, hast du noch Kapazität. Wenn du dich beschwerst, dass es zu viel ist, bist du selber schuld und musst dich besser organisieren oder du bist nicht fürs Projektgeschäft gemacht.
Flex-Office theoretisch möglich, praktisch wird es gelegentlich von ein paar Personen in Anspruch genommen, um wahrscheinlich nicht im Büro zusammenzubrechen. Wenn man nicht da ist, darf man sich auch dazu Sprüche anhören.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ok, pünktliche Zahlung. Keine Sozialleistungen- oh wobei, eine Karte für den Campingplatz gegenüber, sodass man schwimmen gehen kann.
Image
Außen hui, innen ... Bei den Kunden ganz gut. In der Branche ist die hohe Fluktuation bekannt und der Name ein Begriff. Man trifft immer wieder ehemalige Angestellte, die einiges zu berichten haben.
Karriere/Weiterbildung
Keine Aufstiegschancen, wenig Aussicht auf neue Aufgaben. Keine Zeit und kein Geld für Weiterbildung, aber man kann sich gerne selber einiges aneignen und soll dies bitte einbringen.