Leider kaum mehr als ein Logo - IT-Consulting, Bodyleasing/Arbeitnehmerüberlassung und höchstens mittelmäßige Bezahlung
Gut am Arbeitgeber finde ich
- guter erster Arbeitgeber um in der Branche Fuß zu fassen
- gute Internetseite
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- der Nasenfaktor ist extrem ausgeprägt
- kaum Selbstbewusstsein gegenüber Kunden
Verbesserungsvorschläge
- ehrlich zu den Mitarbeitern sein (andrena ist ein Wirtschaftsunternehmen und eben keine Freundschaft und schon gar keine Familie)
- umsetzen, was man den eigenen Kunden tagein, tagaus predigt
- die Mitarbeiter angemessen bezahlen
- Karrierepfade/Perspektiven schaffen und transparent machen
- Wartung/Reinigung der oftmals verschimmelten Kaffeemaschine im Büro in professionelle Hände geben
Arbeitsatmosphäre
Das Unternehmen gibt sich modern und die Atmosphäre in der „andrena-Welt“ ist sehr angenehm. Der Umgang mit Kollegen auf gleicher Hierarchie-Ebene ist freundlich, respektvoll und man kommt gut mit ihnen zurecht. Es wird stark auf Selbstorganisation gesetzt und dazu ermutigt bei Missständen und Problemen direkt mit seiner Führungskraft zu sprechen, um gemeinsam eine möglichst zufriedenstellende Lösung zu finden. Oft resultiert das jedoch in wertlosen Allgemeinplätzen oder im schlimmsten Fall in einer Rüge, wenn wirtschaftliche Interessen über die Bedürfnisse des Mitarbeiters gestellt werden.
Die Atmosphäre in Kundenprojekten wird ausschließlich durch den Kunden vorgegeben und dieser liegt nicht immer mit den andrena-Werten auf einer Wellenlänge. Oft ist das eine Quelle für Konflikte, da in vielen Fällen nur ein Wechsel des Kundenprojekts als mögliche Lösung in Frage kommt, was jedoch häufig aus vertrieblichen Gründen nicht realisiert werden kann.
Work-Life-Balance
andrena als IT-Dienstleister legt besonderen Wert auf Kundenfreundlichkeit. Die Arbeitsverträge sehen eine 40-Stunden-Woche vor in Kombination mit der Vorgabe keine Überstunden aufzubauen. Da man in der Regel in Kundenprojekte arbeitet, muss man sich diesbzgl. an die Gegebenheiten im jeweiligen Umfeld anpassen. Beispielweise können man aufgrund der gesetzlichen Regelungen bei Arbeitnehmerüberlassung/Leiharbeit die Wochenstundenzahl und andere Bedingungen variieren, was sowohl positiv (z.B. 39 Stunden) als auch negativ (z.B. Einsätze abends oder am Wochenende) für den Mitarbeiter sein kann.
Vorgesetztenverhalten
Ich persönlich habe meistens negative Erfahrungen mit meiner Führungskraft gemacht. Mein Eindruck war, dass es niemals die Absicht gab die im Mitarbeiterjahresgespräch gemeinsam festgelegten Ziele zu erreichen. Auch ein von mir gewünschter Projektwechsel wurde erst ins Auge gefasst, nachdem organisatorische und vertriebliche Gründe das von selbst notwendig machten. Hier hätte ich mir mehr Ehrlichkeit und Fingerspitzengefühl gewünscht.
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Modernes Unternehmen, das nicht nur vordergründig mit Softwarequalität und agilem Mindset wirbt und deren Mitarbeiter von den Kunden für das hohe Qualitätsbewusstsein geschätzt werden. Mittlerweile muss man hingegen aus meiner Sicht sagen, dass andrena als IT-Dienstleister den eigenen Wettbewerbsvorteil am Markt verspielt hat und gerade dabei ist den Anschluss zu verpassen.
Karriere/Weiterbildung
Bei andrena als IT-Dienstleister ist praktisch keine Karriere möglich. Aktuell gibt es meiner Kenntnis nach nur die Möglichkeit disziplinarische Verantwortung innerhalb der Geschäftsfeldleitung zu übernehmen. Die Kriterien für die Personalauswahl sind nicht transparent und retrospektiv muss ich mit dem mittlerweile nüchternen Blick persönlich leider sagen, dass ich mit von den dort getroffenen Entscheidungen eher enttäuscht bin und sie nicht meinen fachlichen und sozialen Erwartungen an eine Führungskraft genügt haben. Weiterbildung ist meistens kein Problem, solange es mit dem eigenen Kundenprojekt verträglich ist. Inhaltliche Restriktionen gibt es dabei kaum, aber auch keine Garantie, dass man in einem Projekt eingesetzt wird, wo diese Kenntnisse dann auch tatsächlich von Nutzen sind.