Leider Micro-Management
Gut am Arbeitgeber finde ich
Obst-Korb und das naja freitags Frühstück
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die bereits zuvor erwähnten Punkte
Verbesserungsvorschläge
Die sehe ich nicht, fühlt hoffnungslos an
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist angespannt und toxisch? Mitarbeiter werden überraschend, plötzlich und grundlos gekündigt. Es herrscht Unsicherheit bei allen Mitarbeitern, "Wer ist wohl der nächste?". Nur die wenigen Lieblinge der Führungsebene fühlen sich sicher in ihrem Stuhl.
Es gibt Kollegen, die einem täglich misstrauisch über die Schultern schauen, mehrmals am Tag einem die Hand geben und immer wieder einem sagen, dass doch alles sehr bald besser wird... Nur leere Versprechungen. Reinstes Kasperle Theater. Die Monitore werden mehrmals am Tag mit einem prüfenden Blick in Augenschein genommen, um zu sehen was man gerade tut und wie man darauf reagiert.
Nennt man da nicht Mobbing?
Immer wieder erkundigt man sich nach der aktuellen Befindlichkeit, auf eine derartig aufdringliche, gestellte Art und Weise, die schon sehr unangenehm aufstößt.
Vor kurzem wurde eine Betriebsversammlung abgehalten, wo dann auch noch eine langjährige, loyale Ex-Kollegin, vor der gesamten Belegschaft zu Unrecht diskreditiert wurde. Kein Respekt mehr vor Mitarbeitern, die schon vieles geleistet haben.
Kommunikation
Die vorherrschende Sprache ist türkisch. Aber wenn man der türkischen Sprache mächtig ist, ist es nicht gleichbedeutend, dass man höhergestellt ist. Denn dann müssen nämlich die türkischsprechenden Kollegen als Dolmetscher herhalten, die dann sogar bei einer Betriebsversammlung, vor der gesamten Kollegschaft, die Ansprache der Führungsebene ins türkische übersetzt. Dabei hiess es vor kurzem, man sei ein internationales Unternehmen. Was nun? International oder türkisch, also Englisch oder türkisch!? Als Kollege mit deutscher Herkunft, fühlt man sich einfach nur ausgegrenzt und diskriminiert. Denn in allen Positionen der Führungsebene, sitzen türkische Vorgesetzte.
Kollegenzusammenhalt
Die klassische Gruppenbildung, es gibt die nur deutschsprechenden Kollegen, dann die Kollegen aus der Türkei die hierher geschickt worden sind, die sich zusammentun oder die deutsch-türkischen Kollegen, die sich mit den Türkei Kollegen halbwegs gut verstehen.
Die wichtigen unternehmerischen Entscheidungen werden von der Türkei getroffen. Man hat als erfahrener deutscher touristiker hier keine Chance sich zu beweisen und weiter zu kommen.
Work-Life-Balance
Bis auf das Frühstück freitags, was seit Wochen qualitativ erheblich nachgelassen hat und dem täglichen Obst-Korb einer kleinen Auswahl von Früchten, gibt es ansonsten nicht viel positives zu berichten.
Home-Office ist hier Fehlanzeige, da kein Vertrauen gegenüber den Mitarbeitern vorhanden ist.
Andere benefits, wie bei anderen Konkurrenz Unternehmen in unmittelbarer Nähe, sind nicht gegeben.
Vorgesetztenverhalten
Einige Vorgesetzte sind absolut fehl am Platze, da sie private Probleme auf die Arbeit projizieren und ihre Kollegen wie Untergebene behandeln. Besonders eine Dame in leitender Position, fällt immer wieder mit ihrer labilen Art auf.
Interessante Aufgaben
Ich will nicht sagen interessante Aufgaben. Hier werden urplötzlich Entscheidungen aus dem Bauch getroffen, die dann in utopisch kurzer Zeit umgesetzt werden sollen. Das soll heißen, dass man sich tagtäglich auf die unterschiedlichsten "Herausforderungen" vorbereiten muss.
Gleichberechtigung
Von Gleichberechtigung weit entfernt, Kollegen ohne türkischen Hintergrund, haben hier so gut wie keine Chance sich zu beweisen und werden von der Führungsebene gar nicht wahrgenommen. Anex is man's world.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden in Projekte nicht mehr involviert und viele der erfahrenen Kollegen wurden entlassen oder rausgeekelt. Im Betrieb Hamburg wurden knapp 10 Kollegen einfach ohne bestimmten Grund entlassen, wie anders nicht zu erwarten, waren es alle deutsche Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Viele der Kollegen sitzen noch auf alten unergonomischen, schmutzigen Bürostühlen. Höhenverstellbare Tische sind Fehlanzeige, ausser man gehört zu den ausgewählten Kollegen der Führungsebene, die dann einen gesponsert bekommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das ist hier auch Fehlanzeige, denn in den Räumlichkeiten wird ohne Rücksicht auf die Kollegen, e-Zigaretten geraucht. Trotz Arbeitssicherheitsunterweisung, rauchen gewisse Kollegen weiterhin fleißig an ihren e-Zigaretten.
Gehalt/Sozialleistungen
Viele der Kollegen haben seit fast einem Jahrzehnt unveränderte Konditionen und sollen nach heutiger Versammlung, Ende Februar nach aktueller Inflationsrate, eine Gehaltserhöhung bekommen. Wow wie grosszügig, herzlichen Dank!
Das langjährige Warten hat sich schlussendlich gelohnt.....
Image
Das Image wird immer schlechter, alle Aussendienst Kollegen und alle Dienstfahrzeuge werden, dienstlich so wie privat 24/7 getrackt. Der Spritverbrauch wird auf den Milliliter genau kontrolliert und recherchiert. Hierfür sind die feel-good Manager zuständig. Meines Wissens ist eine private Ortung nicht rechtens und trägt zum Image noch negativer bei. Man fühlt sich wie bereits erwähnt, auf Schritt und Tritt beobachtet.
In den Fluren und an den Eingängen, wie zum Beispiel auch der gesamte Empfang, werden von Kameras durchgehend überwacht, was sich sehr unangenehm anfühlt.
Karriere/Weiterbildung
Karriere kann man hier nur machen, wenn man zu allem "ja und Amen" sagt, keine Kritik und keine eigene Meinung äußert. Solange man alle Forderungen der Führungsebene zustimmend abnickt, kann man evtl aufsteigen. Alle anderen Querdenker werden bewusst klein gehalten.
Weiterbildung ist absolute Fehlanzeige, alle requests wurden von der Führungsebene abgelehnt. Die Mitarbeiter werden hier nicht gefördert.