Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
ANEX Tour GmbH Logo

ANEX 
Tour 
GmbH
Bewertung

Auch aus dem hohen Norden, will man gehört werden

1,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Anex Tour GmbH in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das einzig gute und erwähnenswerte ist, dass man in Ruhe gelassen wird bei seiner Arbeit. Den Lohn pünktlich auf das Konto überwiesen bekommt und die vermögenswirksamen Leistungen bzw. das 13. Gehalt noch einem geblieben sind und die ganzen Schlammschlachten aus Düsseldorf nicht zu sehr mitbekommt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Seit der Übernahme nach der großen Insolvenz, hat sich nichts verbessert. Man fühlt sich hier am Standort Hamburg nur noch ausgeschlossen bzw. wird der Standort radikal runterrationiert. Der einzige Lichtblick ist die Leitungsebene hier in Hamburg vor Ort, die einem noch mit Informationen aus der Führungsetage der Türkei versorgt.

Verbesserungsvorschläge

Wie mein Kollege vorher es schon erwähnt hat, nimmt endlich das Fachpersonal mit langjähriger Erfahrung ernst. Man könnte so viel besser und wirtschaftlicher dastehen, aber dazu muss man auch die Bereitschaft zeigen, angehört zu werden. So viele Jahre habe ich in verantwortungsvoller Position gearbeitet und jetzt ist einem das fast komplett weggenommen worden. Die Verantwortung haben jetzt Personen, die einfach nichts von ihrem Fach verstehen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist seit 10 Monaten zum Erliegen gekommen, da ich von zu Hause arbeite. Ich bekomme hier langsam ein Lagerkoller. Man erfährt nichts von dem neuen Flagship-Store, in welches man irgendwann in der Zukunft dann Einzug finden darf. Wie weit ist man damit, wann wird es endlich fertiggestellt, ob dieser überhaupt eröffnet wird oder ob das wieder leere Versprechungen sind, dass wird man dann sehen?! Der neue Flagship-Store ist seit 5 Monaten mit der besten Lage in Hamburg, neben der berüchtigten Apfelmarke angemietet, aber es tut sich nichts! Man zahlt für nichts und wieder nichts, zehntausende Euros von Miete für ein leerstehenden großen Raum. Offene Kommunikation gibt es hier nicht, man wird hier nicht mehr ernst genommen, obwohl man ein langjährig erfahrener Touristiker ist. Die Hälfte der Kollegen, wurde aus unempfindlichen Gründen einfach entlassen. Hier in diesem Unternehmen scheint es mir so, „wo die Nase nicht mehr passt, der oder die hat den Zug verpasst“. Hier werden lang gediente Personen aus der Belegschaft, einfach vor die Türe gesetzt.

Kommunikation

Die Kommunikation ist unter den Kollegen hier in Hamburg sehr offen und freundschaftlich, wie eh und je. Natürlich gibt es mal Ungereimtheiten, wie in einer langjährigen Ehe, aber das ist wirklich nicht der Rede wert. Aber seitdem die Hälfte der ans Herz gewachsenen Ex-Kollegen, aus dem Unternehmen entlassen worden sind, ist die Kommunikation erheblich abgeebbt. Dennoch ist die Kommunikation in diesem kleinen Rahmen gut, der Informationsaustausch mit der Führungsebene aus dem Standort Düsseldorf ist nicht vorhanden, seit über einem Jahr. Im Grunde genommen, seitdem Wechsel der Führungsebene, ehrlich gesagt. Man wird nach meinem persönlichen Empfinden, wie aussätzige behandelt, die nur noch lästig sind. Aus sicheren Quellen habe ich erfahren, dass man Uns als Müll bezeichnet hat. Das ist unerhört und stimmt mich für die kommenden Jahre, falls es diese geben wird, einfach nur traurig.

Kollegenzusammenhalt

Seit über einem Jahr mit der neuen Führungsebene ist der Kollegenzusammenhalt, kann ich mit Fug und Recht behaupten, in sich zusammengefallen. Bei der letzten Weihnachtsfeier wurden die noch wenigen Kollegen aus Hamburg (Anzahl 9) gar nicht eingeladen. Die Kollegen vom Außendienst mussten sogar ihre Anfahrt und den Aufenthalt aus eigener Tasche bezahlen. Später erfährt man von anderen Kollegen, die bei der Weihnachtsfeier waren, dass Kollegen aus der Türkei zahlreich daran teilgenommen haben und auch dann sehr ausgelassen mitfeiern durften. Diese waren bei der Weihnachtsfeier zugegen und am nächsten Tag weg oder für ein paar Wochen im Büro. Da fragt man sich, wieso diese Ungerechtigkeit, gegenüber den Mitarbeitern in Deutschland?!

Work-Life-Balance

Naja, wenn man meinen persönlichen, betriebsbedingt aufgezwungenen und dauerhaften Home-Office Alltag als Beispiel nehmen möchte, bin ich auf den ersten Blick, darf man annehmen, sehr gut gestellt?! Aber irgendwann fällt einem im wahrsten Sinne des Wortes, die Decke auf den Kopf. Wie es dann mit dem neuen „glorreichen Flagship-Store“ werden wird, das steht in den Sternen?!

Vorgesetztenverhalten

Die Leitungsebene vor Ort, ist noch der einzige Lichtblick hier, denn durch diese erfahren wir noch ein paar Insider Informationen, falls die hier überhaupt noch durchstoßen und wenn die Leitungsebene überhaupt noch gehört wird. Ansonsten erfährt man vom Haupt-Standort Düsseldorf oder den Vorstandsebenen aus der Türkei gar nichts. Betriebsversammlungen am Standort Düsseldorf werden nur noch für die Düsseldorfer Kollegen abgehalten, dabei sind es Themen, die die ganze Belegschaft angehen. Man erfährt nur noch etwas, über die noch übriggebliebenen Kollegen aus der Zeit vor der Insolvenz und der Übernahme. Das Vorgesetztenverhalten geht gegen NULL und ist seit einem Jahr einfach nicht gegeben.

Interessante Aufgaben

Meine Arbeit ist jetzt auf ein Minimum beschränkt, da ich seit 10 Monaten von zu Hause arbeite, kann ich mir die übriggebliebenen Aufgaben, aus meinem spärlichen Verantwortungsbereich, sehr gut mit meinem alltäglich privaten Angelegenheiten vereinbaren.

Gleichberechtigung

Unter den Kollegen hier am Standort Hamburg ist Gleichberechtigung selbstverständlich. Doch bei meiner Arbeit, wurde versucht aus dem Hauptstandort Düsseldorf, mir Arbeiten aufzuzwingen oder aufzudrängen, die nicht in mein Aufgabenbereich gehörten. Naja, das gehört jetzt auch der Vergangenheit an, denn mittlerweile verlagert sich das alles in die Türkei. Die türkischen Kollegen werden von Uns angelernt und die übernehmen jetzt die Arbeiten. Allem Anschein nach, verlagert man die Kontrolle bzw. die Arbeiten, immer mehr und mehr in die Türkei.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen, lässt sehr viel Feingefühl vermissen. Hier wurden in der letzten Zeit mit hohen Abfindungen, so viele Kollegen mit jahrzehntelanger Erfahrung aus der Touristik auf die Straße gesetzt, dass das einem schon Nahe ging. Bei den entlassenen waren auch selbstverständlich ältere Kollegen dabei, lange altgediente Kollegen, die wenn man diese richtig eingesetzt und motiviert hätte, vieles noch hätten bewirken können.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen gestalte ich mir zu Hause selbst am Küchentisch. Da mir einfach die Mittel hier fehlen, bin ich wirklich gezwungen am Küchentisch zu arbeiten. Das ist einfach unzumutbar, mein alter Laptop aus Vorzeiten läuft noch gut, aber ich hoffe der gibt nicht so schnell den Geist auf. Denn vor Ort haben wir keinen, der uns unterstützen könnte. Wir sind darauf angewiesen, dass uns dann Arbeitsgeräte per postalischem Weg, schnell erreicht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt bzw. Sozialbewusstsein war hier am Standort Hamburg immer sehr kollegial empathisch miteinander abgestimmt. Aber die Kollegen aus Düsseldorf berichten immer wieder, dass das Rauchen von e-Zigaretten innerhalb der Büroräumlichkeiten, sich großer Beliebtheit erfreut und dieser süßlich penetrante Geruch, einem übelst aufstößt.
Zur letzten Weihnachtsfeier zum Beispiel, wurde man nicht eingeladen, aber dafür durften Kollegen aus der Türkei bei der Weihnachtsfeier sein. Wir sind nur ein paar Stunden mit dem Zug entfernt, aber die Kollegen werden extra, aus der Türkei eingeflogen?! Die Führungsebene spricht dauernd von Gerechtigkeit, wo bleibt hier bitte die Gerechtigkeit? Man sei ein internationales Unternehmen, wo ist hier bitte die Internationalität, die gemeinsame Herkunft aus den eigenen Reihen so scheint es mir aus der Ferne, hat eine viel stärkere Bindung!

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt wird pünktlich überwiesen, aber seit über 6 Jahren immer noch unverändert gleich, unterbezahlt. Ehrlich gesagt, bin ich dennoch weiterhin glücklich, über meine noch vermögenswirksamen Leistungen und mein 13. Gehalt, das fängt das Ganze Dilemma etwas auf. Durch die anderen Kollegen vor Ort, Standort Düsseldorf wurde kurz angedeutet, dass es wohl Gehaltsanpassungen in einem minimalen Umfang geben wird. Aber ob wir als Standort Hamburg damit auch gemeint waren, kann ich schlecht beurteilen, denn wir wurden wieder mal aus der letzten Betriebsversammlung ausgeschlossen.

Image

Nach der Pandemie hatte man im ersten Moment das Gefühl gehabt, man wird in Hamburg wahrgenommen und ernstgenommen. Es wurden Betriebsfeiern gemeinsam gefeiert, Meetings wurden gemeinsam abgehalten. Man war öfter am Standort Düsseldorf und hat sich mit den Kollegen direkt vor Ort, ausgetauscht. Das ist seit fast einem Jahr komplett zum Erliegen gekommen. Die neue Führungsebene, hatte in seiner Neuvorstellung noch vor der gesamten Belegschaft, auch wir aus Hamburg waren dazu geschaltet und wir durften auch mit an der Verkündung teilnehmen, einem ganz klar gesagt: „Wir werden hier am gut laufenden Betrieb nichts ändern. Never change a running System“. Aber seit einem Jahr hat sich hier alles zum Schlechten gewendet, sogar die unmittelbare Konkurrenz in Düsseldorf, als Stichwort möchte ich da die „Reisen mit den Korallen“ oder die „Touristiker mit den Ferien“ nennen wollen, die uns ganz den Rang abgelaufen haben. Sogar viele unserer Kollegen in Düsseldorf sind zu dieser Konkurrenz abgewandert.

Karriere/Weiterbildung

Persönlich hatte ich nach der Pandemie das Gefühl, wir erleben hier einen zweiten Frühling am Standort Hamburg, aber nach der radikalen Rationalisierung in den vergangenen Monaten, sehe ich hier karrieremäßig keinen Hoffnungsschimmer. Weiterbildungsmaßnahmen sind hier in diesem Unternehmen ein Fremdwort, man ist wirklich froh, wenn man überhaupt noch aufschlussreiche Informationen erhält, die einem so in etwa eine Richtung vorgeben. Man kann sich glücklich schätzen, wenn man seinen Job hier noch behält und darum halte ich mich lieber unauffällig zurück, bevor Ich die nächste bin, die gehen muss.

11Hilfreichfinden das hilfreich12Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen
Anmelden