Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn man mal Einblick in die Eventbranche haben und bei den größten Events dabei sein möchte, ist man bei APA richtig. Es ist für mich persönlich kein Job auf Dauer, da die Rahmenbedingungen einfach schlecht sind.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
APA kennt viele Gesetze nicht bzw. versucht sie geschickt zu umgehen. Sobald man sich über die Gesetzeslage informiert und Konter gibt, fühlt sich der Arbeitgeber ertappt und es wird gegen einen geschossen. Oft werden die Sätze verwendet "Bei APA ist es anders geregelt" oder "Es wurde schon immer so gemacht". Das ganze Unternehmen hat ein egoistisches Verhalten. Hauptsache APA geht's gut...
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich war die Arbeitsatmosphäre gut. Man muss jedoch aufpassen, dass man trotz der vielen Arbeit und dem Druck eine gesunde Work-Life-Balance erreicht und auf seine Psychohygiene achtet.
Kommunikation
Ausbaufähig. Viele Missverständnisse und Fehler entstanden durch schlechte Kommunikation. Kollegen reden lieber hinter dem Rücken über die Arbeit, die man geleistet hat, anstatt zu einem direkt persönlich zu gehen. Auch sonst wurde viel über einen gesprochen/geschrieben und man bekommt es über Dritte heraus.
Kollegenzusammenhalt
Es gab eine starke Grüppchenbildung und sobald man eine Person nicht leiden kann, merkte man das auch, wie mit ihr umgegangen wird. Kritik und Ehrlichkeit konnten die wenigsten ab. In den Gruppen selber herrschte allerdings Harmonie und es wurde auch privat etwas unternommen.
Work-Life-Balance
Durch die flexiblen Arbeitszeiten und der Gleitzeit konnte man auch mal später kommen oder früher gehen. In den Hochphasen fielen Überstunden an und während Events (vor Ort) arbeitete man auch mal von 8 bis 21 Uhr, was in der Branche allerdings üblich ist. Wichtig ist nur, dass es auch fair ausgeglichen wird und das war bei APA nicht immer der Fall.
Die Urlaubstage waren auch gering im Vergleich zu anderen Arbeitgebern. Hier bewegt man sich zwischen 22 und 27 Tagen, wenn man gut verhandeln kann.
Vorgesetztenverhalten
Grundsätzlich hatte der Chef immer ein offenes Ohr und er war bemüht den Mitarbeitern zu helfen bzw. sie zu unterstützen. Allerdings gab es auch Vorgesetzte, die sich nicht mit Problemen anderer auseinander setzen wollten oder konnten, weil sie nicht die Fähigkeit oder das Interesse besaßen.
Interessante Aufgaben
APA hat viele große und interessante Kunden. Da ist es auf jeden Fall spannend an diesen Projekten mitwirken zu können. Bei manchen Projekten wiederholte sich jedoch der Ablauf und es wurde mit der Zeit Fließbandarbeit.
Gleichberechtigung
In den ein oder anderen Situationen herrschten noch konservative Einstellungen, z. B. Frauen als Sekretärinnen.
Umgang mit älteren Kollegen
Grundsätzlich kann man da Gutes berichten, aber es gibt auch Fälle, wo langjährige Mitarbeiter nicht immer freundlich und fair behandelt wurden.
Arbeitsbedingungen
Ich empfand die Büros als sehr angenehm, ordentlich und modern. Die Chefs waren immer bemüht, dass Hard- und Software aktuell sind und alles gut funktioniert. In den Büros saßen immer zwei bis vier Mitarbeiter, daher konnte es auch mal sein, dass der Geräuschpegel etwas höher war.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wurde versucht mit nicht mehr brauchbaren Materialien weiterzuarbeiten und diese in einer anderen Form zu verwerten. Es war aber auch nicht immer möglich und es wurde oft viel Müll produziert.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier wurde man definitiv nicht reich. Für das, was man leistete, wurde man schwach entlohnt. Lieber wurde viel Geld für ein top Image ausgegeben.
Image
Viele Mitarbeiter redeten schlecht über APA. Auch das Image nach außen ist eher negativ, was die Geschäftsführung entweder nicht weiß oder es ist ihr egal.
Karriere/Weiterbildung
Teils, teils. Junge Mitarbeiter wurden auch mal befördert, aber es gab auch schon Fälle, wo erfahrene und gute Mitarbeiter den Kürzeren gezogen haben.