Tolle Arbeitsatmosphäre und spannende Aufgaben / trauriges Ende
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Kollegenzusammenhalt war so stark wie ich es noch nie erlebt habe. Aus meiner Zeit dort habe ich echte Freundschaften mitgenommen. Beim Aufbau eines so tollen Projektes mitzumachen war ein tolles Erlebnis und die Zeit will ich nie missen. Die Möglichkeiten sich persönlich kreativ zu entfalten waren unglaublich vielfältig. Auch wenn das Ende meiner Zeit dort nicht so schön war, habe ich nie bereut dort gewesen zu sein. Bis zur Schließung habe ich fast nur Positives erlebt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Tatsächlich war das schlechteste der Umgang mit der fast vollständigen Betriebsschließung in München. Hier hat vor allem ein Berliner Kollege aus der Personalabteilung, der eigens aus Berlin eingeflogen wurde, charakterlich und fachlich auf ganzer Linie versagt. Wenn einem kompletten Team gleichzeitig gekündigt wird und er selber erst noch betonen muss wie schlimm diese Kündigung ja für ihn als Personaler ist, er dann aber nicht mal die Namen der Mitarbeiter kennt, denen er gerade kündigt, dann spricht das schon für sich. Die Geschäftsführung hat sich hier möglichst zurückgehalten und bewiesen, dass in guten Zeiten jeder ein guter Geschäftsführer sein kann. Sobald es dann den Bach runter geht, zeigt sich dann wie viel dahinter steckt. In diesem Fall leider eher wenig.
Verbesserungsvorschläge
Auch bei Schwierigkeiten im Unternehmen offen kommunizieren. Die Mitarbeiter merken auch so, dass was nicht stimmt und das Unausgesprochene lässt Raum für Spekulationen und verschlechtert die Stimmung. Außerdem: Einige Kollegen der Apassionata World in Berlin könnten versuchen ihre Vorurteile gegenüber den Münchner Kollegen abzulegen. Wenn alle an einem Strang ziehen, dann ist das doch für alle schöner und bringt die ganze Firma weiter.
Arbeitsatmosphäre
Locker und trotzdem sehr produktiv. Man merkt, dass alle aus Freude am Produkt hier arbeiten und die Motivation sehr hoch ist.
Kommunikation
Untereinander sehr gut, von der Geschäftsführung leider oft verspätet und wenig transparent. Viele Kollegen in Berlin empfanden die Münchner oft als Feindbild und das störte die Kommunikation zwischen Apassionata World (Berlin) und Apassionata Park (München) sehr.
Kollegenzusammenhalt
Sehr freundschaftlich auch über die Hierarchie-Ebenen hinweg.
Work-Life-Balance
Man hat schon sehr viel Zeit im Büro verbracht. Das fiel aber aufgrund der positiven Arbeitsatmosphäre nicht so negativ auf. Ich war immer gerne dort. Soweit es möglich war, wurden Überstunden in Freizeit ausgeglichen. Wenn nicht, dann ausbezahlt. Alles in allem hat mein Privatleben in der Zeit aber schon eher gelitten.
Vorgesetztenverhalten
Lange Zeit sehr gut und auch freundschaftlich. Als es Schwierigkeiten gab, haben sich die Vorgesetzten und Geschäftsführung dann aber immer mehr zurückgezogen und am Ende traf die fast vollständige Betriebsschließung die "normalen" Mitarbeiter dann doch sehr hart und überraschend. Hier fühlten wir uns alle mehr oder weniger im Stich gelassen.
Interessante Aufgaben
Einfach ein tolles Produkt, das mir richtig Spaß gemacht hat. Neue Ideen und Konzepte wurden immer angehört, dadurch konnte man wenn man mochte auch selber seine Aufgaben mitbestimmen, erweitern und gestalten. Viel persönliche Entfaltungsmöglichkeiten.
Arbeitsbedingungen
Technisches Equipment war für mich als Designer super. Dadurch dass die Firma sich im Aufbau befand, waren die Räume anfangs sehr beengt. Später dann in einem eher provisorischen Neubau auch nicht ganz optimal: Ohne Klimaanlage hatten wir im Sommer wirklich unmenschliche Temperaturen, wenn im Winter mal wieder die Heizung ausfiel, saßen wir auch gerne mal mit Winterjacke und Handschuhen am Rechner. Im alten Hauptgebäude war das dafür wesentlich besser.
Karriere/Weiterbildung
Wo es nötig war, wurde in Schulungen investiert. Ansonsten ist man auch selber seines Glückes Schmied und wer sich gerne eingebracht und eingesetzt hat, konnte auch für sich selber viel erreichen und wurde gehört.