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Apetito 
AG
Bewertung

Familienfreundlich? Fehlanzeige.

2,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei Apetito in Rheine gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zur Zeit überwiegt die Überarbeitung und der Frust, deswegen schwierig das gute zu sehen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die in den Kategorien angesprochen Punkte. Größenteils die unglaubliche 48 Stunden Nachtschicht Woche. Das ist irgendwie so 1950.

Verbesserungsvorschläge

Lasst die Leute weniger arbeiten. Wachstum auf Kosten der Mitarbeiter führt nicht dahin wo ihr euch das vorstellt, siehe die Kündigungswellen der letzten Monate. Stellt ausgebildete Fachkräfte ein und nicht jeden der sich ins HR Büro verirrt. Erzählt den Leuten keine Märchen beim Vorstellungsgespräch. Lasst die Leute vernünftig anlernen. Räumt der Produktion einen höheren Stellenwert ein.

Arbeitsatmosphäre

Der Druck zermürbt die Leute. Selbst der größte Sonnenschein hat mittlerweile miese Laune.

Kommunikation

Nicht Existent. Wenn z.B. ein Artikel gestrichen wird und stattdessen was anderes Produziert werden soll, erfährt man das erst wenn der abweichende Artikel zur Anlage geschoben wird. Ebenso wenn die Artikelmenge gekürzt wird.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen sind größtenteils sehr nett, professionell und hilfsbereit. Wird aber leider nicht gewürdigt. Eine Leidensgemeinschaft.

Work-Life-Balance

Ein absoluter Witz und Alptraum. Überall redet man von 35 Stunden Wochen in Wirtschaft und Industrie. Bei Apetito wird in der Nachtschicht Woche 46-50 Stunden gearbeitet. Man fängt Sonntag Abend 21 Uhr an und arbeitet bis Samstag morgen um 5:45 Uhr. Früh und Spätschicht, wenn keine Samstagsarbeit ansteht 40 Stunden Woche. Zuviel Arbeit.

Vorgesetztenverhalten

Kommt drauf an. In meiner Schicht so lala, in den anderen Schichten eine absoluter schlechter Scherz. Schlecht, oder eher überhaupt nicht, ausgebildete Leute die alle mal zeigen wollen wer das sagen hat und Menschen dabei übergehen und schlecht und respektlos behandeln. Läuft alles über Klüngelei.

Interessante Aufgaben

Oft den ganzen Tag tonnenweise Produkte in großen Mollen auf Tische heben. Sehr schwere körperliche Arbeit. Hilfsmittel wie Hebetische nicht ausreichend vorhanden oder defekt.

Gleichberechtigung

Auch Frauen dürfen tonnenweise Artikel händisch auf Tische heben.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch alte Kollegen heben tonnenweise händisch Artikel auf Tische.

Arbeitsbedingungen

Durch den seit ca. einem Jahr laufenden Dreischicht Betrieb laufen die antiquierten Maschinen auf letzter Rille. Ausfallzeiten werden durch angeordnete Samstagsarbeit wieder reingeholt bei Bedarf. Laut, Warm, eng.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ein unvergleichlicher Müllberg aus Platik und Lebensmitteln.

Gehalt/Sozialleistungen

Manche sagen das Geld wäre es was die Leute dort hält, aber dafür das man als austauschbares Arbeitsmaterial gesehen wird, ist es noch viel zu wenig.

Image

Kann ich nicht viel zu sagen. In der Produktion bekommt man nichts mit. Darum fairerweise 5 Sterne.

Karriere/Weiterbildung

Kann ich auch nichts zu sagen. Darum fairerweise 5 Sterne.

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Arbeitgeber-Kommentar

Jennie Kis, Referentin Recruiting
Jennie KisReferentin Recruiting

Hallo,

vorab vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback und die Zeit, die Sie sich dafür genommen haben. Wir nehmen Ihr Feedback sehr ernst, denn nur so können wir verstehen, was wir verbessern müssen.

Ich möchte an dieser Stelle auf den größten Kritikpunkt Ihrer Bewertung eingehen:

Wir haben Ihre Anmerkungen zur Arbeitszeit, insbesondere zum Arbeitsaufkommen zur Kenntnis genommen. Es ist uns wichtig zu betonen, dass nach unserer Planung im rollierenden Drei-Schichtsystem Samstagsschichten nach wie vor die Ausnahme sein sollen. Jede Minute an Mehrarbeit wird im Zeitkonto erfasst und wir ermöglichen unseren Mitarbeitenden nach Absprache mit unseren Team- oder Segmentleitern einen entsprechenden Freizeitausgleich. Wir bedauern es, wenn dies in der Praxis anders wahrgenommen wird.

Zudem möchten wir betonen, dass die gelegentlich notwendige Samstagsarbeit ein direkte Folge unserer guten Auftragslage ist – was für die Krisensicherheit von apetito spricht.

Genau diese Informationen erläutern wir unseren Bewerbern transparent in den laufenden Vorstellungsgesprächen. Das Thema Schichtsystem, Arbeitsaufkommen und Mehrarbeit ist eines von vielen Bestandteilen eines informativen Vor- und Kennenlerngespräches.

Zum Thema Nachhaltigkeit möchte hier ich noch ergänzen, dass der Eindruck des übermäßigem Plastikeinsatzes dadurch entsteht, dass wir seit 2022 zusätzlich zur bisher schon üblichen und notwendigen Rohwarenabdeckung jeden gekochten Artikel mit Folie abdecken. Dies dient der guten Hygienepraxis und wurde eingeführt, um den Produktschutz noch weiter zu erhöhen. Die Produktion wägt hier zwischen Produktschutz und möglichst geringem Ressourceneinsatz ab.

Bitte fühlen Sie sich ermutigt, Ihre Themen (z.B. die mangelnde Kommunikation bei Streichung eines Artikels) auch intern bei Ihrem Teamleiter anzusprechen, um gemeinsame Lösungen zu finden. Wenden Sie sich darüber hinaus auch gerne an unsere Ansprechpartner für das Werk in Rheine:

Julian Göke (julian.goeke@apetito.de ; Tel: +495971 7999116) oder Michael Große Verspohl (michael.grosseverspohl@apetito.de; Tel: +495971 7991565).

Freundliche Grüße aus Rheine

Jennie Kis

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