Das Problem liegt in der Führung ab der Regionsebene
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt kommt pünktlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Art der Führung durch RL und höhere Ebenen. Es werden immer wieder Kritikgespräche trainiert, was auch logisch ist, wenn man erlebt, wie die oberen Ebenen mit den Mitarbeitern umgehen und wenn man davon ausgeht, dass die Führungsebenen denken, dass Gespräche immer so ablaufen. Das man ein Gespräch auf Augenhöhe und fair führen könnte, scheint dort nicht für möglich gehalten zu werden.
Verbesserungsvorschläge
Gehälter ALLER Mitarbeiter anheben, im AT Bereich transparenter machen und endlich konform zur Rechtsprechung im Bezug auf Überstunden werden.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der Teams und auch unter den Filialen ist die Atmosphäre größtenteils gut.
Von den Ebenen RL, VKL und Zentrale wird dafür leider nichts sinnvolles beigesteuert.
Kommunikation
Auch hier wieder, auf Filialebene gut, auf den höheren Ebenen ist es geradezu grauenhaft. Lächerlich machen der persönlichen Anliegen von Mitarbeitern, lügen, diffamieren, beleidigen (auf Grund religiöser oder sexueller Eigenschaften und Alter) und Mobbing sind an der Tagesordnung.
Kollegenzusammenhalt
Ohne den Zusammenhalt innerhalb der Teams wären viele Filialen noch extremer unterbesetzt, als sie es jetzt schon sind. Leider erkennt die Führungsebene das nicht und versucht sogar diesen Zusammenhalt zu zersetzen.
Work-Life-Balance
Für den Handel typisch, für Optiker sinnbefreit. Es werden Mietverträge mit unsinnig langen Laufzeiten in Centern abgeschlossen, welche bereits nach kurzer Zeit zur Hälfte leer stehen und/oder nicht mehr genug frequentiert werden.
Vorgesetztenverhalten
Siehe Kommunikation. Es ist durchaus in Ordnung Fachfremde Menschen in Führungspositionen einzustellen, wenn diese jedoch in extrem polemischer Weise mit den FL über die Kennzahlen sprechen und vorschlagen bestimmte Produkte ohne das Wissen der Kunden einfach in den Auftrag zu buchen, um die Quoten zu erhöhen, hört der Spaß auf. Möglicherweise ist diese Praxis in anderen Branchen üblich (auch wenn man vorher angemerkt hat, dass die Branche ein völlig verbranntes Feld ist,auf dem man nichts mehr erreichen kann), aber nicht in der Augenoptik.
Interessante Aufgaben
Durch die Sortimentserweiterung um die Stellest-Gläser und entsprechende CL, bleibt der Augenoptik Aspekt interessant. Alles andere ist aber Einheitsbrei. Hauptsache die Quote stimmt.
Gleichberechtigung
Größtenteils gut. Immerhin wird schnell reagiert, sobald Vorwürfe bekannt werden und die Situation schnell geklärt.
Umgang mit älteren Kollegen
Oft gut, hin und wieder, siehe dazu Kommunikation, leider nicht gut.
Arbeitsbedingungen
Schimmelbefallene Läden, defekte Klimaanlagen und Heizungen, teilweise marode Möbel und Ladenbaueinrichtungen. All das wird so lange ignoriert, bis die Krankenstände zu hoch werden und dann wird mit Abstellungen gearbeitet und nur sehr langsam die Ursache behoben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bemühungen für mehr Umweltschutz sind bemerkbar, aber noch zu wenig. Seit einigen Jahren werden Mehrwegboxen eingesetzt und seit einigen Monaten werden mit der 0,60€ "Umweltabgabe", welche den Kunden abgenötigt werden soll, immerhin inländische Umweltprojekte unterstützt. Grundlegend ist aber die gesamte Ware noch in zu viel Plastik verpackt.
Sozialbewusstsein sieht so aus, dass man mit den genesenen Mitarbeitern (die auf Grund der Arbeitsbedingungen erkrankt sind) Krankenrückkehrgespräche führt, warum sie krank waren.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterirdisch, ungerecht, deutlich unter Marktniveau, mehr ist dazu nicht zu sagen.
Image
Nimmt immer weiter ab und es wird auch nicht sinnvoll gegengesteuert.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man sich genug "lieb Kind" mit den Vorgesetzten macht, wird man sogar bei schlechten Leistungen und Kennzahlen befördert.