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ARCOTEL 
Camino 
Stuttgart
Bewertung

Tolles Haus, das nach und nach an Reiz verliert

3,5
Empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sein Verständnis, sein großes Herz, seine Loyalität, seine Ehrlichkeit.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Seine Kommunikationsschwäche, seine Vermessenheit auf seine Meinung, seine schwäche zur Entscheidungsstärke.

Verbesserungsvorschläge

Ich wünsche mir so sehr, dass der GM mehr durchgreift, strenger wird. Klar bist du immer für n Spruch zu haben, aber ich hoffe das wir mehr Rückgrad haben, als ständig Dinge durchgehen zu lassen. Dein Verständnis in allen Ehren, manchmal (nicht nur 2x) brauchen wir alle, etwas mehr als "cool" mit dem GM zu sein. Ich war ehrlich immer gerne im Camino. Die Leute, die Atmosphäre & die Gäste sind wirklich toll. Dazu sagen muss ich, dass der GM (so gut es geht) immer hinter einem steht & sich einsetzt, wenn Gäste mal wieder meinen Rambo zu spielen. Ich glaube aber auch, dass zu viele Mitarbeiter schon zu lange da sind. Viele haben den Fokus verloren, jammern vor sich hin & sehen in der Arbeit nichts positives. Da wird nur über Gäste hergezogen, jedes Salatblatt das auf n Teller kommt ist zu viel & jeder extra Wunsch in der Tagung ist unverschämt.

Arbeitsatmosphäre

Im letzten Jahr eher schwankend. Mal gibt es gute Phasen, dann wieder grottenschlechte.

Kommunikation

Kommunikation ist im ACS so eine Sache für sich. Durch den ARCO Plan (wöchentlicher Bericht, welche die (umsatz)Zahlen, Auslastungen & Veränderungen, fasst) ist man hier schon gut aufgestellt. Allerdings kommt es oft vor, das plötzlich ein neuer Gutschein oder Coupon von Gästen gezeigt wird, der einem gänzlich fremd ist. Das ist nur ein kleines Beispiel

Kollegenzusammenhalt

Dadurch, dass es von vielen Abteilungsleitern geduldet wird, das über andere Mitarbeiter hergezogen wird, kommt es schnell zu schlechter Laune. Man fühlt sich missverstanden & ausgegrenzt. Noch dazu gedemütigt, wenn sowas vor normalen Mitarbeitern passiert & man selbst nicht dabei ist um sich selbst zu verteidigen.

Work-Life-Balance

Das lief bei mir nicht ganz so gut. Allerdings hab ich mir das selbst ausgesucht/zuzuschreiben. Ich war immer gern im Camino & habe viel ausprobiert. Ansonsten muss ich sagen, dass darauf sehr geachtet wird. Als Abteilungsleiter hat man immer mehr Verantwortung. Das ist auch gut so, das haben wir uns schließlich ausgesucht.

Vorgesetztenverhalten

Sehr durchwachsen. Oft wird man mit seiner Meinung angegriffen, dann hört man auch gern sowas wie "du bist viel zu emotional". Aber er selbst reagiert bzw. entscheidet oft aus dem Bauch heraus.

Interessante Aufgaben

Ich hab so ziemlich jeglichen Freiraum gehabt & durfte mir sehr viele Aufgaben raussuchen. Das fordert nicht nur, sondern motiviert auch.

Gleichberechtigung

Zwischen Männer & Frauen wurde hier keinen Unterschied gemacht, den ich bemerkt hätte. Allerdings hat in der Führungsebene jeder seinen "Liebling"

Arbeitsbedingungen

Super, alles was ich neu bzw. ersetzt bekommen wollte, hab ich bekommen. Vom Telefon, über Tastatur oder Gläser.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Schon sehr vorbildlich.

Gehalt/Sozialleistungen

3 Punkte weil die Sozialleistungen wirklich Top sind, das Gehalt aber eher mau ist.

Image

Ich glaube das Camino leidet unter einem schlechten Image, weil zu viele Mitarbeiter, die noch nicht angekommen (ob nun bei sich selbst oder in der Hotel Philosophie) sind, über das Hotel echt schlecht reden.

Karriere/Weiterbildung

Wurde selbst mehrfach befördert, ob nun, weil man mich nun halten wollte oder ich es verdient habe, weiß ich nicht.


Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin,
lieber Kollege,

vielen Dank für Deine Zeit, die Du Dir genommen hast, um uns als Arbeitgeber zu bewerten. Wobei man aus Deiner Bewertung, vor allem am Ende, eher meinen könnte, Du bewertest mich direkt. Das ist natürlich auch vollkommen in Ordnung, schließlich leite ich dieses wundervolle Hotel und übernehme für alles was gut läuft aber auch für alles, was optimierungsbedürftig ist, die volle Verantwortung.

Es ist sehr bedauerlich, dass Du mitunter das Gefühl hattest, „gedemütigt“ zu werden. Dieses Gefühl sollte nie aufkommen müssen, weder auf Arbeit noch im privaten Bereich. Das Menschen über andere reden, auch, wenn diese nicht dabei sind, ist leider ein Umstand, der schon immer in der Gesellschaft vorhanden ist. In Fällen, in welchen ich dies persönlich mitbekommen, schreite ich ein. Wenn Menschen über andere reden, sagt dies jedoch meistens mehr über die Menschen aus die reden, als über die, über die gesprochen wird.
Du schreibst, dass Du Abteilungsleiter warst. Gerade in einer solchen Position kann man es nicht immer allen Recht machen und dies wiederrum führt dazu, dass über einen gesprochen wird. Man kann dies nicht ändern aber die eigene Einstellung zu diesem Thema insoweit versuchen anzupassen, dass es einen selbst nicht mehr so sehr trifft.

Du kannst Dir sicher sein, dass ich niemanden befördere, der oder die es nicht verdient haben. Manches Mal kommt es jedoch auch vor, dass man Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen hat, die im aktuellen Aufgabengebiet hervorragend sind. Befördert man sie dann und kommen neue, vielleicht auch andere Aufgaben hinzu, stellt sich schnell heraus, ob es die richtige Entscheidung war. Aber zum Zeitpunkt der Beförderung bin ich mir immer sicher, dass die richtige Entscheidung ist.

Wenn Du mich kennst, weißt Du, dass manche pauschale Aussagen so nicht immer zutreffend sind. Es kommt vor, dass ich mit Kolleginnen und Kollegen spreche, wenn etwas nicht so läuft, wie es laufen sollte. Die Belegschaft bekommt es häufig nur mit, wenn jemand nicht so arbeitet, wie es sein sollte. Was die Belegschaft jedoch nicht mitbekommt, und das ist auch vollkommen richtig und wichtig, ist, wenn man intensive Gespräche mit eben jenen Kolleginnen und Kollegen führt. Diese werden hinter verschlossener Tür geführt. Am Ende des Tages soll jeder sein Gesicht waren können. So sieht man häufig nur die eine Seite, die eben nicht vollkommene Seite.
Aber ja, Du hast Recht, hier und da könnten wir, in diesem Fall ich, etwas strenger durchgreifen. Ich wünsche Dir, dass Du, solltest Du mal in diese Situationen kommen, dies so machst. Du wirst feststellen, dass es zwischen Abmahnung, Kündigung und vermeintlichem Nichts Tun viele andere Facetten oder Wege geben kann. Und ja, hin und wieder schafft man es vielleicht nicht ganz, mit dem gewählten Mittel den gewünschten Effekt zu bekommen. Man mag dies als „Entscheidungsschwäche“ auslegen. Man könnte es aber auch als „sein großes Herz“ bezeichnen. Beides Punkte, die Du sowohl als Pro als auch als Contra aufführst.

Ich werde mir zukünftig noch mehr Mühe geben, zwischen diesen beiden Charaktereigenschaften besser zu entscheiden, welche anzuwenden ist. Ich danke Dir, dass Du mir dies ehrlich mitgeteilt hast.

Letztlich finde ich es toll, dass Du gerne im ARCOTEL Camino gearbeitet hast oder immer noch arbeitest. Das zeigt, dass Dir viele Dinge doch zugesagt haben. Es würde mich sehr freuen, wenn Du zukünftig weiterhin, zumindest mit einem lachenden Auge, zurückblickst und Dir hoffentlich die positiven Dinge länger in guter Erinnerung bleiben, als dass die nicht so guten diese Erinnerung trüben könnten.

Vielleicht sieht man sich ja einmal wieder. Ich würde mich freuen wenn wir uns dann nochmal persönlich austauschen können. Bis dahin wünsche ich Dir eine tolle Zeit und beruflich und private alles erdenklich Gute.

Peter Leidig
Geschäftsführer

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