Laborkollegen retten mein Praktikum im Batterielabor
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gehalt
- Zusammenhalt und Unterstützung unter Laborkollegen
- offene und direkte Kommunikation unter Laborkollegen
- Work & Life Balance
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kommunikation mit mir als Praktikanten war unterirdisch. Das Interesse des Batterielabors war nicht meine erfolgreiche Abschlussarbeit ("Wir haben ja bereits unseren akademischen Grad erhalten.") oder die Weitergabe an Wissen über Batterien, SBRs und EVs, sondern die Außenwirkung, die man durch die Einstellung eines Praktikanten gewinnen kann (intern & extern).
Auch wenn ich nur 7 Monate im Batterielabor als Praktikant tätig war, wäre ein Verabschiedung oder ein kleines "Dankeschön" meiner Vorgesetzten angebracht gewesen. Ich kann ein Praktikum hier aufgrund der chaotischen Organisation nicht empfehlen.
Verbesserungsvorschläge
- ehrliche Kommunikation in Bewerbungsgesprächen, was selbst gemacht wird und was outgesourct wird (Analysen)
- weniger nach unten treten (Sinnliches Zitat: "Meine Arbeitszeit ist relevanter als die des Labormitarbeiters") und Probleme nach oben kommunizieren
- strukturiertes !!!!! Onboarding neuer Mitarbeiter
- transparente Kommunikation mit den Mitarbeitern
- Empathievermögen hinsichtlich Sorgen der Mitarbeiter
- Kontinuierliche Kalibrierung von Messgeräten & Überprüfung derer Funktion
- Image und Wahrnehmung nach Außen
- Lob & Anerkennung der (jungen) Mitarbeiter, denen es an Erfahrung ggf. fehlt
- mehr Präsenz des Vorgesetzten im Arbeitsalltag
Arbeitsatmosphäre
Das Unternehmen befindet sich in einem Umstrukturierungsprozess, dessen Ende noch nicht erreicht und Ausgang ungewiss ist. Diese Tatsache drückt das Arbeitsklima bzw. die generelle Arbeitsmotivation.
Kommunikation
Generell erfolgte die Kommunikation der Vorgesetzten nur spärlich. Es fanden zu Beginn regelmäßige Besprechungen statt. In der zweiten Hälfte meines Praktikums wurde ich zu Team-Besprechungen (aus nicht erkennbaren Gründen) nicht mehr eingeladen. Die Kommunikation meines direkten Bürokollegen (AT) erfolgt hierarchisch von oben herab.
Kollegenzusammenhalt
Nette, hilfsbereite und Kollegen im direkten Labor-Arbeitsumfeld.
Work-Life-Balance
Hier kann man sich nicht beschweren, aber Praktikanten fallen hier nicht in den Tarifvertrag und haben eine 40 h/Woche.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte bzw. außertarifliche Angestellten wirken eher distanziert und empathielos. Wissen wurde nur sporadisch mit mir geteilt und mehrfach wiederholt, dass das alles in "bekannter Literatur" nachzulesen sei. Anstelle der sinnvollen Angabe von Literaturempfehlungen, soll (und muss) man sich hier alles selbst erarbeiten. Es ist nichts gegönnt. Es fehlt mE der Wille, seine Kollegen gezielt zu unterstützen und fördern. Erwähnungen nennenswerter Probleme im direkten Umfeld wurden vom Vorgesetzen eher belächelt und keine Lösungen präsentiert.. so sei das nun mal: Es gibt Hochs und Tiefs.
Interessante Aufgaben
Der Arbeitsalltag in einem Forschungsbetrieb ist durch Routineaufgaben charakterisiert (Formulierungsarbeit und Analysenabgabe). Im Bewerbungsgespräch wurden mir andere Analysen etc. präsentiert, als es in Wirklichkeit entsprach. Auch wurde erwähnt, dass "Batterietests" in China für meine Arbeit möglich seien. Vieles wird nicht selbst gemacht, sondern in die Analytik abgegeben.
Arbeitsbedingungen
Laborequipment teilweise veraltet und nicht gewartet. Eine regelmäßige und zuverlässige Wartung ist erstrebenswert.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Praktikant kann man sich hier nicht beschweren.
Image
Nicht vorhanden, die Werte des Unternehmens sind mir auch nach meinem Prakitkum fremd und unbekannt.