Change-Management gone wrong
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen. Wenn ich könnte, hätte ich die gesamte Mannschaft mitgenommen. Dort sind verdammt kluge, smarte Leute, die ihr Herz am rechten Fleck haben. '
Ansonsten gibt es einmal im Monat einen Company-Day, der im Grunde genommen auch sehr interessant ist. Abends kann man dann mit seinen Kolleg:innen Netzwerken.
Man hat die Möglichkeit im Office zu arbeiten, aber Home-Office ist auch da.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Management hat eine Abneigung dem Vertrieb gegenüber. Das merkt man, das wird gelebt. Man wird ausgespielt und muss sich darüber rechtfertigen, warum eine andere Sales-Abteilung erfolgreicher ist, als man selbst. Man hört aus allen Ecken und Enden, dass der Vertrieb die unbeliebteste Abteilung sei und man spürt das auch.
Es wird nicht mal versucht Mitarbeiter zu halten und das ist das traurige daran. Aroundhome verliert "sehr gern" alte Mitarbeiter:innen, bezeichnet sie dann nach dem Weggang als toxisch und wundert sich dann, warum keiner mehr Bock hat.
Die Mitarbeitenden, die noch da sind, sind massiv überarbeitet und wissen nicht weiter. Wenn man die Führungskraft darauf hinweist, wird man müde abgetan mit Aussagen wie "Ich hab selbst viel zu tun".
Verbesserungsvorschläge
Setzt die richtigen Führungskräfte ein, wertschätzt die Mitarbeiter, die noch loyal genug sind um da zu sein. Der Vertrieb hat Aroundhome geliebt. Anstatt ständig zu sagen, was falsch läuft und das man eine unbeliebte Abteilung ist, sollte man wertschätzen, dass dort Leute sitzen, die dem Unternehmen mehr als genug den Rücken frei halten.
Arbeitsatmosphäre
Managementseitig wird keinen Wert mehr auf Vertrieb gelegt.
Kommunikation
Nicht existent
Work-Life-Balance
Man holte sich die Balance irgendwo, es war den FKs auch egal
Vorgesetztenverhalten
FK hörte nicht zu, sich aber selbst gern reden. Völlig überfordert mit allem. Kein Support seitens des Managements in die Richtung.
Gleichberechtigung
Wird versucht, aber hat bis heute nicht geklappt.
Arbeitsbedingungen
Ziele waren unerreichbar, wenn man aber was geschafft hat wird es nicht mehr anerkannt. Früher wurden Kolleg:innen dafür gefeiert, wenn sie was gerissen haben. Heute kommt nicht mal mehr ein müdes lächeln.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Da die Climate-Offerin nicht mehr da ist, ist es eine Frage der Zeit wie lange noch.
Gehalt/Sozialleistungen
Laut Management verdient der Vertrieb zu viel. Mein Gehalt wurde seit 2018 konstant weniger, die Aufgaben/Verantwortung/Druck wurde mehr.
Image
Kollegen sind super. Der Zusammenhalt ist unfassbar stark. Das war's dann aber auch. Seitens des Management werden werte verkauft, die selbst nicht gelebt sind. Hat sich ins negative gewandelt.
Karriere/Weiterbildung
Im Vertrieb nicht. Liegt aber fairerweise daran, dass man die letzten 2 Jahre eher damit zu tun hatte sich an die Pandemie und die aktuelle politische Lage anzupassen. Man wirbt mit Pro7 Schulungen. Ich hatte eine, die war top. Ansonsten ist zu viel Change gewesen um über einen Aufstieg nachzudenken. Früher hätte ich alles dafür getan, weiterzukommen. Heute hätte ich Angst vor dem massiven/miesen Druck von oben.