„Schlechte Führung beeinträchtigt den Erfolg eines Unternehmens“ – Peter Drucker
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Unternehmen bietet insbesondere für Studierende und Berufseinsteiger gute Entwicklungsmöglichkeiten.
Es gibt Bestrebungen, das Arbeitgeberimage zu verbessern und Fachkräfte auch überregional zu gewinnen.
Unterbesetzte Teams werden schrittweise aufgestockt, und es werden gezielt neue Mitarbeitende mit spezifischem Know-how eingestellt.
Das Unternehmen bietet eine Reihe von Zusatzleistungen und organisiert regelmäßige Firmenevents.
In einigen Abteilungen wurden neue Führungskräfte extern rekrutiert, anstatt intern aufzusteigen. Dies bringt frische Impulse in die Abteilungen und sorgt für eine wertschätzende Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
Der kollegiale Zusammenhalt ist stark ausgeprägt, wodurch enge Beziehungen zwischen den Mitarbeitenden entstehen.
Die angebotenen Produkte haben Zukunftspotenzial und leisten einen gesellschaftlichen Mehrwert.
Es gibt eine jährliche, vorbehaltliche Gehaltsanpassung von 3 %, die über den Tarifsteigerungen einiger Gewerkschaften liegt.
Das Einstiegsgehalt im direkten Angestelltenbereich (Produktion) ist überdurchschnittlich hoch, TOP.
Während andere Branchen mit wirtschaftlichen Herausforderungen kämpfen und teils Kurzarbeit einführen oder Personal abbauen, ist das Unternehmen stabil am Markt positioniert. Statt Stellenstreichungen wird aktiv rekrutiert.
Der Betriebsrat, obwohl noch vergleichsweise jung, hat sich seit seiner Gründung gut etabliert und setzt sich erfolgreich für die Interessen der Mitarbeitenden ein.
Es existiert ein Patenprogramm zur Unterstützung neuer Mitarbeitender während der Einarbeitung, das jedoch noch weiterentwickelt werden kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsatmosphäre:
In den Bereichen Qualitätsmanagement (QA), Forschung & Entwicklung (F&E), Personalwesen (HR) und Informationstechnologie (IT) gibt es weiterhin Herausforderungen in der Mitarbeiterführung. Entscheidungen einiger Führungskräfte scheinen oft subjektiv getroffen zu werden, anstatt sich an objektiven Einschätzungen zu orientieren.
Vorgesetztenverhalten:
Einige Führungskräfte sind bereits seit Jahrzehnten im Unternehmen und sind mit der Firma gewachsen. In manchen Fällen wirkt ihre Fachkompetenz für die aktuelle Position nicht immer überzeugend. Zudem mangelt es gelegentlich an Diskretion, da sensible Themen an Dritte weitergegeben werden. Statt durch Fachwissen und Leadership zu überzeugen, entsteht der Eindruck, dass manche Vorgesetzte vor allem durch Auftreten und Autorität wirken möchten. Dies führt dazu, dass konstruktiver Widerspruch wenig willkommen ist.
Einzelne Mitarbeitende mit hoher fachlicher Kompetenz und innovativen Lösungsansätzen stoßen gelegentlich auf Widerstände durch das Top-Management. Dadurch werden Prozesse konservativ gehalten, anstatt effizientere oder modernere Ansätze zu fördern. Zudem scheint es in manchen Fällen an echter Förderung von Mitarbeitenden zu fehlen, was die Motivation und Zufriedenheit beeinträchtigt.
Kommunikation & Entscheidungsprozesse:
Entscheidungen werden teilweise kurzfristig geändert, was für Unsicherheit bei den Mitarbeitenden sorgt. Zudem werden Anweisungen nicht immer klar kommuniziert, was den Arbeitsalltag erschwert.
Arbeitsprozesse & Effizienz:
Einzelne Abteilungen hängen mit ihrer eigenen Arbeit oft hinterher, was den Eindruck erweckt, dass dort unzureichend oder für die erforderliche Arbeit unprofessionelles Personal beschäftigt ist. Tatsächlich sind jedoch lange Entscheidungswege und eine unübersichtliche Bürokratie die Hauptursachen für solche Verzögerungen. Diese strukturellen Hindernisse bremsen die Angestellten in ihrem täglichen Arbeitspensum aus. Überstunden werden zwar akzeptiert, bieten aber keine nachhaltige Lösung für diese Abwärtsspirale.
Bewerbungsprozess & Personalmanagement:
Durch aktuelle Umstrukturierungen im Personalwesen kommt es zu Verzögerungen im Bewerbungsprozess. Bewerber erhalten teils erst nach mehreren Wochen eine Rückmeldung. Absagen wirken oft unpersönlich und wenig professionell formuliert.
Gehalt & Sozialleistungen:
Das Gehalt liegt unter dem Branchendurchschnitt, obwohl hohe Arbeitsleistungen erwartet werden. Zusätzliche Gehaltsanpassungen außerhalb der jährlichen 3 % werden oft nicht wie angekündigt umgesetzt oder stark verzögert. In einigen Bereichen führt dies zu einer erhöhten Fluktuation.
Verbesserungsvorschläge
Nehmt die Anliegen und Herausforderungen Eurer Mitarbeitenden ernst und setzt notwendige Maßnahmen um, um veraltete Strukturen im Management zu überdenken.
Das Unternehmen wirbt mit „Deine Stärke. Unsere Stärke.“ – ein Leitsatz, der den Eindruck vermittelt, dass jeder Mitarbeitende wertgeschätzt wird und einen wichtigen Beitrag leistet. Diese Botschaft sollte jedoch nicht nur ein Slogan bleiben, sondern aktiv im Arbeitsalltag gelebt werden.
Eine nachhaltige Wertschätzung zeigt sich in konkreten Maßnahmen und nicht nur auf dem Papier. Nur so kann langfristiges Vertrauen aufgebaut werden, was sich positiv auf die Mitarbeiterbindung und die Reduzierung der Fluktuation auswirken wird.
Gehalt/Sozialleistungen
unter Branchenniveau