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Bewertung

Nur durchschnittlich - (solange man nicht "quer schießt")

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die kurzen Dienstwege und die "du"Kultur hatte mir sehr gut gefallen.
Es wird viel auf Rückenschonendes arbeiten Wert gelegt. Zwei Kollegen haben eine Qualifikation zur Physiotherapeutin und Osteopathin. Diese beiden bieten in regelmäßigen Abständen ihre Hilfe an.
An 2 von 4 Wachen gibt es Wasserspender.
Seitens der GF wird viel für die Gewinnung neuer Mitarbeiter unternommen.
Es gibt ein hervorragendes Einarbeitungskonzept.

RS Kollegen bekommen die Chance auf eine NFS Ausbildung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe Kritikpunkte

Verbesserungsvorschläge

Siehe Kritikpunkte

Arbeitsatmosphäre

Im Team herrschte in den letzten Jahren eine sehr hohe Fluchtration, was dazu führte, dass Dienste mit Honorarkräften besetzt werden mussten. Diese „Leiharbeiter“ haben nach dem Motto: "nach mir die Sintflut" gearbeitet. Das sorgt für große Frustration im Team, weil man als Angestellter immer hinter diesen „Kollegen“ aufräumen musste. Dagegen wird jedoch nichts unternommen - das Unternehmen ist ja darauf angewiesen.

Das sorgt durchaus für eine durchschnittliche Arbeitsatmosphäre, welche aber selbst verschuldet wurde.

Kommunikation

Die Kommunikation funktioniert in den meisten Fällen recht simple. Hier profitiert man von sehr kurzen Dienstwegen und regelmäßige Updates von der GF/BTL zu den Angestellten. 2 Sterne Abzug, weil durchaus gemachte versprechen nicht eingehalten werden, oder am Ende anders umgesetzt werden.

Kollegenzusammenhalt

Auf den ersten Blick ist der Zusammenhalt sehr gut. Ist man längere dabei, wird einem aber klar, es gibt mehreren „Lager“ und bis zu meinem Ausscheiden vor einiger Zeit war es oft auch ein gegeneinander statt miteinander. Manche Konfliktparteien versuchen einander eins auszuwischen, um den anderen schlecht darzustellen. So wenig Professionalität unter Kollegen habe ich nicht oft gesehen.

Work-Life-Balance

Als NFS arbeitete man, wenn gewünscht, im 24/48 Rhythmus. Das Einsatzaufkommen ist enorm und der erste Tag nach den 24h ist kein wirklicherer freier Tag. Hier sollte die GF/BTL dringend mal darüber nachdenken, auch im Sinne der Gesundheit.
Die Dienste sind auch sehr anstrengend, da auf den RTWs die gesetzliche Pausenpflicht schlicht ignoriert wird.

Es steht jedem frei, in den 12h Dienst zu wechseln. Bei Sicht auf den Dienstplan der Kolleg:innen fungiert man dann aber nur als "Lückenfüller"und hat alles, aber keinen geregelten Dienstplan. Als Beispiel: T,T,F,N,N,N,F,T,F,F,T,N,N (T=Tag, N=Nacht,F=Frei)
das bekommen andere (gelernte!) Dienstplaner besser hin! Aber das zeigt, dass hier keine Rücksicht genommen wird, sondern nur darauf ankommt das, dass Auto besetzt ist, egal wie!

Vorgesetztenverhalten

Solange man nicht grundlegend versucht etwas verändert zu wollen, das macht wie es gewünscht ist, und brav danke und Amen sagt ist alles gut. Ist man aber mal anderer Meinung und gibt diese auch noch bekannt, dann kann es auch mal kindisch werden und man wird ignoriert o.ä.

Interessante Aufgaben

Solange man nicht grundlegend versucht etwas verändert zu wollen, das macht wie es gewünscht ist, und brav danke und Amen sagt ist alles gut. Ist man aber mal anderer Meinung und gibt diese auch noch bekannt, dann kann es auch mal kindisch werden und man wird ignoriert o.ä.

Arbeitsbedingungen

Die Autos stehen sehr oft in der Werkstatt und haben zum Teil schon ihre besten Zeiten hinter sich. Es werden aber immer wieder neue beschafft! Die Ausstattung der MPF ist vorbildlich, was aber auch daran liegt, dass es Vorgaben der BF sind.
Die Wachen sind sehr, sehr alt und zum Teil auch sehr marode.
Ein Beispiel zu RW 7: Es stinkt seit Jahren extrem nach Fäkalien im Keller, hygienisch ist es wirklich grenzwertig und bedenklich. Die Reinigungskräfte machen einen furchtbaren Job und all das wird von der GF/BTL hingekommen!
Ja, es wird immer mal renoviert und z.B. die Küche an RW6 ist toll geworden. Das alles bringt aber nichts so lange die Toiletten wochenlang nicht gereinigt werden, die Böden kleben, die Keller nach Fäkalien stinken, an anderen Rettungswachen die Küche auseinander fällt, es jedes Jahr in die Decke regnet, und vieles mehr …
immer heißt es "Der Vermieter weiß Bescheid - können wir nichts machen". Doch! Abmahnen, Fristsetzung etc. Aber wer will schon seinen Vorgesetzten (und Vermieter an RW7!) abmahnen?!

Gehalt/Sozialleistungen

Es wird groß zelebriert, dass man mehr zahlen würde als im TVöD. Das scheint auf den ersten Blick gestimmt zu haben. Allerdings ist man nur „angelehnt“ an den TVöD und sucht sich diese Bausteine aus, welche passen und andere, die für Arbeitnehmer durchaus positiv wären, lässt man weg.
Eins ist klar, andere Rettungsdienste zahlen deutlich besser. Allein schon, was (Funktion)-Zulagen angeht.

Ein Dankeschön in Geldwert für übernommene Dienste aus der Freizeit gibt es nicht! Man bekommt nichts dafür. Traurig!!!

Image

War mal sehr ansehnlich, aber hat in den letzten Jahre heftig gelitten.

Karriere/Weiterbildung

Man hat das Gefühl, dass vorantreibende Weiter- und Fortbildung nur für einen ausgewählten Kreis zur Verfügung steht.
Man bekommt den TraumaManager (weil es die statt vorschreibt!). Um NEF zu fahren, soll man den Gruppenführer selbst bezahlen und bekommt dafür einen mittleren zweistelligen Bruttowert im Monat, was ein netter Versuch ist um Mitarbeiter länger an das Unternehmen zu „binden“ bis man sein Geld wieder hat. Unterstützung in Fortbildung, welche nicht angeboten wird, gibt es keine.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Heiner Hofmann, Geschäftsführer
Heiner HofmannGeschäftsführer

Lieber ehemaliger Mitarbeiter*in,

Danke für das Feedback !

Wir haben folgende Anmerkungen:

- Leiharbeitnehmer: Hatten wir den letzten im Juli 2023 - und wir hatten eher den Eindruck, dass wir hinter diesen weniger herräumen mussten als hinter den Stamm Mitarbeitern. Gesamtstellenplan: 126 Vollzeit Planstellen; temporär eingesetzte Leiharbeitnehmer 1,1 Planstellen.

- Kommunikation: Versprechen machen wir nur, wenn wir sie auch einhalten können. Da wären Details wichtig.

- Kollegen Zusammenhalt: Seitens der Unternehmensleitung erleben wir das gerade anders als Du es beschrieben hast.

- Work-Life-Balance: NFS können zwischen einem 12 und einem 24 h Modell wählen. Das Einsatzaufkommen liegt bei 10 bis 11 Einsätzen a maximal 85 Minuten inklusive Nebenarbeiten in 24 h. Die Pausen sind inkludiert. Dafür werden gegenwärtig 22 Stunden Arbeitszeit für einen 24 Stunden Dienst auf RTW vergütet.

- Vorgesetztenverhalten: Deine Beschreibung können wir nicht nachvollziehen. Wir haben ein eigens Tool für das Einreichen von Verbesserungsvorschlägen, wovon ca. zwei Drittel umgesetzt werden und die Türen vieler Führungskräfte stehen oft offen - auch für Verbesserungsvorschläge.

- Arbeitsbedingungen: In Sachen Fahrzeuge haben wir die gleichen Probleme wie viele Rettungsdienste: Material- und Fachkräftemangel in Werkstätten und auch bei Neufahrzeugen. In Sachen Rettungswachen meinen wir, dass Du gewaltig übertreibst. Wo werden "Toiletten wochenlang nicht gereinigt" ?

- Gehalt: Wir zelebrieren nichts, sind an den TVöD angelehnt und andere Rettungsdienste zahlen besser. Stimmt, würden wor auch gerne, erhalten das aber nicht von der Trägerin des RD finanziert. Dafür werden gegenwärtig 22 Stunden Arbeitszeit für einen 24 Stunden Dienst auf RTW vergütet. Und daher erhalten wir einige weniger wertige Tools aus dem TVöD von der Trägerin des RD nicht vergütet.

- Karriere/Weiterbildung: Das sehen wir anders. Weiterbildungen bezahlen wir schon seit mehreren Jahren. Sie werden nach Auswertung der internen Stellenausschreibungen vergeben. Warum hast Du uns nicht auf eine Wunsch Fortbildung, die Du absolvieren wolltest, angesprochen ?

Auch für ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist meine Tür oft offen - komm doch mal vorbei und lass uns überlegen wie wir das Erleben über Deine frühere Tätigkeit bei uns gerade rücken können ?

Viele Grüße Dein ehemaliger Arbeitgeber

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