Nur durchschnittlich - (solange man nicht "quer schießt")
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die kurzen Dienstwege und die "du"Kultur hatte mir sehr gut gefallen.
Es wird viel auf Rückenschonendes arbeiten Wert gelegt. Zwei Kollegen haben eine Qualifikation zur Physiotherapeutin und Osteopathin. Diese beiden bieten in regelmäßigen Abständen ihre Hilfe an.
An 2 von 4 Wachen gibt es Wasserspender.
Seitens der GF wird viel für die Gewinnung neuer Mitarbeiter unternommen.
Es gibt ein hervorragendes Einarbeitungskonzept.
RS Kollegen bekommen die Chance auf eine NFS Ausbildung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Kritikpunkte
Verbesserungsvorschläge
Siehe Kritikpunkte
Arbeitsatmosphäre
Im Team herrschte in den letzten Jahren eine sehr hohe Fluchtration, was dazu führte, dass Dienste mit Honorarkräften besetzt werden mussten. Diese „Leiharbeiter“ haben nach dem Motto: "nach mir die Sintflut" gearbeitet. Das sorgt für große Frustration im Team, weil man als Angestellter immer hinter diesen „Kollegen“ aufräumen musste. Dagegen wird jedoch nichts unternommen - das Unternehmen ist ja darauf angewiesen.
Das sorgt durchaus für eine durchschnittliche Arbeitsatmosphäre, welche aber selbst verschuldet wurde.
Kommunikation
Die Kommunikation funktioniert in den meisten Fällen recht simple. Hier profitiert man von sehr kurzen Dienstwegen und regelmäßige Updates von der GF/BTL zu den Angestellten. 2 Sterne Abzug, weil durchaus gemachte versprechen nicht eingehalten werden, oder am Ende anders umgesetzt werden.
Kollegenzusammenhalt
Auf den ersten Blick ist der Zusammenhalt sehr gut. Ist man längere dabei, wird einem aber klar, es gibt mehreren „Lager“ und bis zu meinem Ausscheiden vor einiger Zeit war es oft auch ein gegeneinander statt miteinander. Manche Konfliktparteien versuchen einander eins auszuwischen, um den anderen schlecht darzustellen. So wenig Professionalität unter Kollegen habe ich nicht oft gesehen.
Work-Life-Balance
Als NFS arbeitete man, wenn gewünscht, im 24/48 Rhythmus. Das Einsatzaufkommen ist enorm und der erste Tag nach den 24h ist kein wirklicherer freier Tag. Hier sollte die GF/BTL dringend mal darüber nachdenken, auch im Sinne der Gesundheit.
Die Dienste sind auch sehr anstrengend, da auf den RTWs die gesetzliche Pausenpflicht schlicht ignoriert wird.
Es steht jedem frei, in den 12h Dienst zu wechseln. Bei Sicht auf den Dienstplan der Kolleg:innen fungiert man dann aber nur als "Lückenfüller"und hat alles, aber keinen geregelten Dienstplan. Als Beispiel: T,T,F,N,N,N,F,T,F,F,T,N,N (T=Tag, N=Nacht,F=Frei)
das bekommen andere (gelernte!) Dienstplaner besser hin! Aber das zeigt, dass hier keine Rücksicht genommen wird, sondern nur darauf ankommt das, dass Auto besetzt ist, egal wie!
Vorgesetztenverhalten
Solange man nicht grundlegend versucht etwas verändert zu wollen, das macht wie es gewünscht ist, und brav danke und Amen sagt ist alles gut. Ist man aber mal anderer Meinung und gibt diese auch noch bekannt, dann kann es auch mal kindisch werden und man wird ignoriert o.ä.
Interessante Aufgaben
Solange man nicht grundlegend versucht etwas verändert zu wollen, das macht wie es gewünscht ist, und brav danke und Amen sagt ist alles gut. Ist man aber mal anderer Meinung und gibt diese auch noch bekannt, dann kann es auch mal kindisch werden und man wird ignoriert o.ä.
Arbeitsbedingungen
Die Autos stehen sehr oft in der Werkstatt und haben zum Teil schon ihre besten Zeiten hinter sich. Es werden aber immer wieder neue beschafft! Die Ausstattung der MPF ist vorbildlich, was aber auch daran liegt, dass es Vorgaben der BF sind.
Die Wachen sind sehr, sehr alt und zum Teil auch sehr marode.
Ein Beispiel zu RW 7: Es stinkt seit Jahren extrem nach Fäkalien im Keller, hygienisch ist es wirklich grenzwertig und bedenklich. Die Reinigungskräfte machen einen furchtbaren Job und all das wird von der GF/BTL hingekommen!
Ja, es wird immer mal renoviert und z.B. die Küche an RW6 ist toll geworden. Das alles bringt aber nichts so lange die Toiletten wochenlang nicht gereinigt werden, die Böden kleben, die Keller nach Fäkalien stinken, an anderen Rettungswachen die Küche auseinander fällt, es jedes Jahr in die Decke regnet, und vieles mehr …
immer heißt es "Der Vermieter weiß Bescheid - können wir nichts machen". Doch! Abmahnen, Fristsetzung etc. Aber wer will schon seinen Vorgesetzten (und Vermieter an RW7!) abmahnen?!
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird groß zelebriert, dass man mehr zahlen würde als im TVöD. Das scheint auf den ersten Blick gestimmt zu haben. Allerdings ist man nur „angelehnt“ an den TVöD und sucht sich diese Bausteine aus, welche passen und andere, die für Arbeitnehmer durchaus positiv wären, lässt man weg.
Eins ist klar, andere Rettungsdienste zahlen deutlich besser. Allein schon, was (Funktion)-Zulagen angeht.
Ein Dankeschön in Geldwert für übernommene Dienste aus der Freizeit gibt es nicht! Man bekommt nichts dafür. Traurig!!!
Image
War mal sehr ansehnlich, aber hat in den letzten Jahre heftig gelitten.
Karriere/Weiterbildung
Man hat das Gefühl, dass vorantreibende Weiter- und Fortbildung nur für einen ausgewählten Kreis zur Verfügung steht.
Man bekommt den TraumaManager (weil es die statt vorschreibt!). Um NEF zu fahren, soll man den Gruppenführer selbst bezahlen und bekommt dafür einen mittleren zweistelligen Bruttowert im Monat, was ein netter Versuch ist um Mitarbeiter länger an das Unternehmen zu „binden“ bis man sein Geld wieder hat. Unterstützung in Fortbildung, welche nicht angeboten wird, gibt es keine.