Schlechte Arbeitsbedingungen und fehlende Wertschätzung!
Gut am Arbeitgeber finde ich
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Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ein Manko der Klinik ist das Fehlen eines Betriebsrats. Mitarbeitende haben somit keine formelle Anlaufstelle, um ihre Anliegen oder Beschwerden auf organisierte Weise vorzutragen. Es fehlt an einer effektiven Vertretung der Interessen der Belegschaft, was zu einem Gefühl der Ohnmacht und Isolation führt. Entscheidungen werden oft ohne ausreichende Beteiligung der Mitarbeitenden getroffen, was das Vertrauen in die Führungsebene weiter schwächt. Ein Betriebsrat würde nicht nur als Stimme der Mitarbeitenden fungieren, sondern auch als wichtige Instanz für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und für die Förderung eines fairen und transparenten Arbeitsumfelds.
Verbesserungsvorschläge
Ohne dringende Veränderungen in den Bereichen Arbeitsbedingungen, Organisation und oberster Führung wird sich der Ruf der Klinik schwer verbessern lassen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist insgesamt angespannt und wenig förderlich für eine positive Zusammenarbeit. Der hohe Arbeitsdruck und die ständigen Engpässe sorgen für eine ständige Anspannung, was sich negativ auf das Betriebsklima auswirkt. Kollegiale Unterstützung ist zwar vorhanden, doch aufgrund der Überlastung ist es schwer, ein echtes Teamgefühl zu entwickeln. Konflikte werden oft nicht offen angesprochen und bleiben ungelöst, was das Vertrauen unter den Mitarbeitenden schwächt. Die GF oder die PDL trägt wenig zur Verbesserung der Atmosphäre bei. Es fehlt an einer offenen, respektvollen Kommunikation und einem Umfeld, das Wert auf Wohlbefinden und Teamarbeit legt.
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen lässt stark zu wünschen übrig. Wichtige Informationen werden oft nur unzureichend oder zu spät weitergegeben, was die Arbeit unnötig erschwert. Feedback von Mitarbeitenden wird selten ernst genommen, und es fehlt an klaren Anweisungen oder transparenten Entscheidungen seitens der GF und der PDL. Statt konstruktivem Austausch herrscht häufig eine Atmosphäre des Schweigens oder der Unsicherheit, was das Betriebsklima zusätzlich belastet. Regelmäßige Meetings oder offene Gespräche zur Verbesserung der Abläufe fehlen komplett oder werden ineffektiv genutzt.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist einer der wenigen positiven Aspekte. Innerhalb des Teams unterstützen sich die Mitarbeitenden gegenseitig und versuchen, trotz der schwierigen Arbeitsbedingungen zusammenzuhalten. Allerdings wird dieser Zusammenhalt durch den hohen Arbeitsdruck und die mangelnde Unterstützung von oben immer wieder auf die Probe gestellt. In stressigen Situationen entstehen hin und wieder Spannungen, die durch eine bessere Personalplanung und Kommunikation vermeidbar wären. Insgesamt liegt das Bestehen eines guten Teamgefühls eher an den Einzelpersonen als an der Organisation.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist praktisch nicht vorhanden. Es gibt wenig bis keine Flexibilität bei der Dienstplangestaltung, und private Bedürfnisse der Mitarbeitenden werden kaum berücksichtigt. Die dauerhafte Überbelastung führt dazu, dass kaum Zeit und Energie für das Privatleben bleibt, was auf Dauer sehr belastend ist.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der GF ist enttäuschend. Es fehlt an Empathie, Wertschätzung und Unterstützung für die Mitarbeitenden. Entscheidungen werden oft über die Köpfe hinweg getroffen, ohne die Betroffenen einzubeziehen oder ihre Meinung einzuholen. Kritik wird selten konstruktiv geäußert, stattdessen herrscht ein autoritärer Führungsstil, der die Motivation weiter senkt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben in der Psychiatrie könnten grundsätzlich sehr interessant und vielseitig sein, doch die extrem hohe Arbeitsbelastung und der Personalmangel machen es schwer, sich wirklich auf die inhaltliche Arbeit zu konzentrieren. Viel Zeit wird mit organisatorischen Aufgaben und administrativem Aufwand verschwendet, der oft vermeidbar wäre. Zudem bleibt kaum Raum für innovative Ansätze oder individuelle Patientenbetreuung. Wer sich für die Arbeit in diesem Bereich entschieden hat, könnte eigentlich motivierende Herausforderungen finden, aber unter den aktuellen Bedingungen wird das Potenzial dieser Aufgaben häufig nicht ausgeschöpft.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung scheint in der Theorie vorhanden zu sein, wird in der Praxis aber nicht konsequent umgesetzt. Es gibt deutliche Unterschiede in der Behandlung von Mitarbeitenden, abhängig von ihrer Position oder persönlichen Beziehungen zur GF. Auch bei der Verteilung von Verantwortlichkeiten und Chancen für Weiterbildung oder Beförderung ist keine klare Fairness erkennbar. Eine transparente und gerechte Kultur fehlt leider weitgehend.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen ist enttäuschend. Ihre langjährige Erfahrung und Expertise werden oft nicht wertgeschätzt, und stattdessen werden sie häufig genauso hohen Anforderungen ausgesetzt wie jüngere Mitarbeitende, ohne dabei Rücksicht auf ihre individuellen Bedürfnisse zu nehmen. Es gibt kaum Maßnahmen oder Programme, die speziell auf die Unterstützung oder den Erhalt der Arbeitsfähigkeit älterer Kollegen abzielen. Stattdessen entsteht oft der Eindruck, dass ältere oder erfahrene Mitarbeitende eher als Belastung denn als Ressource gesehen werden.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind enttäuschend. Es fehlt an wichtigen Ressourcen wie ausreichendem Personal und gut organisierten Abläufen. Zudem wird kaum Rücksicht auf die psychische Belastung der Mitarbeitenden genommen, obwohl dies in der Psychiatrie von zentraler Bedeutung sein sollte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umwelt- und Sozialbewusstsein in der Einrichtung lässt stark zu wünschen übrig. Es werden kaum Maßnahmen ergriffen, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, wie etwa Recycling-Initiativen oder die Nutzung nachhaltiger Ressourcen. Auch im Hinblick auf soziale Verantwortung ist wenig Engagement erkennbar. Es fehlt an Programmen, die das Wohl der Mitarbeitenden fördern oder die soziale Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und den Patienten in den Vordergrund stellen. Insgesamt gibt es eine deutliche Lücke zwischen den theoretischen Zielen und der tatsächlichen Umsetzung im Alltag.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist im Vergleich zu den Anforderungen und der Arbeitsbelastung nicht angemessen. Trotz der hohen Verantwortung und dem ständigen Überstundenaufwand wird das Entgelt nicht den Erwartungen gerecht. Es gibt kaum Möglichkeiten zur Gehaltssteigerung oder Entwicklung, was die langfristige Motivation stark beeinträchtigt. Insgesamt entspricht die Vergütung weder der Arbeitsintensität noch der Verantwortung, die im Alltag übernommen wird.
Image
Die Klinik ist bekannt, jedoch nicht aufgrund von hervorragender Arbeit oder positiver Anerkennung. Vielmehr hat sich ein Ruf entwickelt, der mit Überlastung, schlechtem Arbeitsklima und mangelnder Unterstützung durch die GF und PDL verbunden ist. Es ist bekannt, dass die Arbeitsbedingungen und die Kommunikation verbesserungswürdig sind, und das ständige Fehlen von Ressourcen sorgt für einen negativen Ruf. Statt positive Aufmerksamkeit für gute Leistungen zu bekommen, ist man eher in den Gesprächen über den hohen Stress und die unzureichende Wertschätzung den Mitarbeitenden gegenüber.
Karriere/Weiterbildung
Die Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung sind stark eingeschränkt. Karrierechancen sind kaum vorhanden, da Aufstiegsmöglichkeiten rar und oft undurchsichtig sind. Beförderungen werden nicht auf Grundlage von Leistung vergeben, sondern hängen oft von anderen Faktoren ab.Dies führt dazu, dass motivierte Mitarbeitende wenig Perspektiven für ihre Zukunft in der Klinik sehen.