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2025

O-Ton Projekleiter: Es interessiert nicht die Befindlichkeit des Mitarbeiters, es geht hier um ein Millionenprojekt

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Finanzen / Controlling bei ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH in München gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Auch wenn eine Führungskraft oder ein wichtiger Mitarbeiter sich eines Fehlverhalten schuldig macht, hat dieser die Verantwortung hierfür zu übernehmen. Dass die Führungsebene jedoch, diesen schützend, gemeinsam gegen die Geschädigte zusammenhält und eine Aufklärung verhindert, empfinde ich als unethisch. Ich wollte den Sachverhalt auf Führungsebene klären.
Die eingeschaltete Compliance diente lediglich zur Verzögerung und Verschleierung, die Abhaltung einer Compliance Veranstaltung eine Farce. Einzig und allein mir wurde immer wieder zugesetzt mit dem Drängen nach unnötigen Anhörungen meiner Person, meine detaillierte Aussage lag seit Tag eins nach dem Vorfall vor, Ich bin seit dem Vorfall im Krankenstand.

Stattdessen unterläßt es die Compliance Zeugen zu befragen und den Sachverhalt aufzuklären.

Verbesserungsvorschläge

Auch bei anspruchsvollen oder Millionenprojekten Mitarbeiter nicht verheizen. Wir fühlten uns teilweise als Bauernopfer.

Arbeitsatmosphäre

Viele wurden von ein und dem selben gemobbt. Hoher Krankenstand und hohe Fluktuation am Projekt sprechen für sich.

Kollegenzusammenhalt

Keiner kam mir zur Hilfe als ich mich lautstark gegen körperliche Übergriffe eines Kollegen zur Wehr setzte. Keiner kam mir zur Hilfe als sein Vorgesetzter mich lautstark im Gang über zwei Etagen hinweg rund machte.

Work-Life-Balance

Viel Arbeit. Bei teilweise aufgrund von Streiks- und Verspätungen beim ÖPNV zusätzlich noch einen halben Arbeitstag als Fahrtzeit ontop. Wochentags kein Privatleben. Mein Kollege kann das nur bestätigen.

Vorgesetztenverhalten

Ich habe noch nie so verantwortungslose Vorgesetzte erlebt wie an diesem Projekt: als ich meinen direkten Vorgesetzten um Hilfe bat, weil ich von Mitarbeitern aggressiv angeschrien wurde, (mein Vorredner bei Kununu schilderte bereits) antwortete er O-Ton: "Da kann ich nichts machen, bevor das Projekt sonst nicht fertig wird" Als ich meinen direkten Vorgesetzten darüber informierte, daß die Abteilung, an die er beabsichtigte, mich zu verleihen, mich nicht Compliance-Konform behandele, schritt er auch nicht ein. Ein öffentlich aufgehängtes Foto mit einen Frauendekollete und dem Text 'Voraussetzung für weibliche Angestellte ist ein enger Pulli" ist von allen Führungskräften toleriert worden. Als mich ein Mitarbeiter wiederholt unerwünscht angefaßt hat, habe ich mich laut zur Wehr gesetzt. Noch am selben Tag kam dessen Vorgesetzter aus dem Stadtbüro zu uns ins Containerbüro, um IHM zur Hilfe zu eilen und mich zum Schweigen zu bringen. Als ich meinen direkten Vorgesetzten telefonisch um Hilfe rief, dies auf Geschäftsführungsebene zu klären, beendete er das Gespräch. Den Kontakt zu mir hätte er nach seinen Angaben einzig und allein auf Bitten von Assmann abgebrochen.

Interessante Aufgaben

anspruchvolles Projekt

Gleichberechtigung

Als ich einem männlichen Mitarbeiter verbot, mich wiederholt anzufassen, durfte er bleiben, ich wurde meines Arbeitsplatzes verwiesen.

Ich hatte einen anspruchsvolle Stelle im Kostenmanagement und erfüllte erfolgreicher als meine beiden männlichen Vorgänger mit Studium Ingenieursaufgaben, als eine Assistentin benötigt wurde, sollte ich als einzige weibliche Mitarbeiterin zur Assistentin degradiert werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Wie mein Vorredner bei Kununu und Vorgänger im Projekt bereits schilderte, ließ ein sehr alter Mitarbeiter und Führungskraft bei den Jüngeren, wenngleich auch hochqualifiziert, nichts gelten. Viele verließen u.a. deshalb das Unternehmen oder das Projekt.

Arbeitsbedingungen

Im Containerbüro im Winter eiskalt, mit teilweise eigefrorener Toilettenspülung, im Sommer entsprechend heiß wenn ein Metallcontainer der Sonne frei ausgesezt ist.
Klimaanlage gab es nur im Flur, nicht in den Büros.

Arbeiten wurden immer den selben Personen zugeteilt und diese dadurch ständig überlastet. Sogar während ärztlicher Krankschreibung wurden diese zur Arbeit angehalten, einem Mitarbeiter wurde sogar hierfür wiederholt das Arbeitsnotebook nach Hause gebracht u.s.w.

Mobbing, Schreien, und tatenlose Vorgesetzte sind auch keine schönen Arbeitsbedingungen

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Arbeitgeber-Kommentar

Stephanie BalzerAssistenz der Geschäftsführung

Liebe Kollegin,

es tut mir aufrichtig leid, dass bei Ihnen der Eindruck entstanden ist, dass wir uns als „Führungsebene“ nicht nachdrücklich mit Ihren Vorwürfen auseinandergesetzt haben. Wo Menschen zusammen arbeiten, gibt es leider auch Fehlverhalten. Wir garantieren aber, dass wir jeden uns bekannten Fall konsequent analysieren und unverzüglich wirkungsvolle Gegenmaßnahmen einleiten. In keinem Fall akzeptieren wir herabwürdigende Äußerungen oder unangemessenes Verhalten. Dazu haben wir einen klaren Verhaltenscodex.
Manchmal sind die Dinge aber nicht eindeutig und es gibt unterschiedliche Aussagen zu Ereignissen. So wie in dem von Ihnen hier geschilderten Fall. Wir sehen unsere Verantwortung für alle unsere Mitarbeitenden aber gerade darin, in solchen Situationen nicht nur eine Seite zu hören, sondern verwenden viel Energie darauf, die Wahrheit zu erfahren. Nur dann können wir ethisch, moralisch und gerecht handeln.
Dass Sie unsere Fragen als „Anhörung“ bezeichnen und alle Gespräche mit uns bislang ablehnen, bedauern wir sehr.
Sollten Sie diesbezüglich Ihre Meinung ändern, stehe ich jederzeit persönlich zur Verfügung.

Roman Sobottka
Geschäftsführer

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