Leere Versprechungen oder der beste Arbeitgeber?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Mitarbeiter sind eigentlich alle nett und freundlich, auch bei großen Versammlungen fühlt man sich gut aufgehoben. Ungefragt werden einem die Angebote und Benefits angepriesen, nach Ende der Probezeit.
Die Benefits sind natürlich auch schön, z.B. VWL, betriebl. Altersvorsorge, Dienstwagen, Jobrad, BGM…
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass das Gefühl aufkommt, die Mitarbeiter im Hauptsitz Bielefeld sind mehr wert als die Mitarbeiter in anderen Standorten.
Verbesserungsvorschläge
Meiner Meinung nach sollte das Unternehmen viel mehr auf seine Mitarbeiter setzen, als auf externe Berater, die sehr viel Geld kosten und im Endeffekt das Unternehmen nicht unbedingt voranbringen.
Ebenso sollte die interne Gehaltstabelle transparent bzw. in Zusammenarbeit mit dem betreffenden Personal (oder auch den Leitungen) erarbeitet werden. Da gibt es mir persönlich leider auch zu wenig Informationen.
Ebenso die Firmenverteilungen unter den Standorten. Da könnte man wesentlich sinnvoller und auch nachhaltiger die Kunden den Standorten zuordnen.
Arbeitsatmosphäre
Ich denke, allgemein lässt sich das aus meiner Position nicht so gut beurteilen. Das ASZ hat mehrere Standorte, und ich kenne die anderen Standorte nicht so gut, um das generell beurteilen zu können. In dem Standort wo ich arbeite, ist die Arbeitsatmosphäre gut. Meine Vorgesetzten loben meine Arbeit, wenn Fehler passieren wird konstruktiv und respektvoll kritisiert.
Kommunikation
Bei diesem Punkt bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich das im Unternehmen einschätzen soll. Einerseits wird sich um Strategie-Updates bemüht, und der Anschein wird geweckt, dass die Mitarbeiter bei sämtlichen Entscheidungen und Veränderungen „mitgenommen“ werden. Manche Projekte sind nicht so transparent, wie ich sie mir wünschen würde. Leider macht sich manchmal das Gefühl breit, dass zwar viel geredet, aber nicht viel gesagt wird.
Kollegenzusammenhalt
Standortabhängig. In meinem Standort ist der Kollegenzusammenhalt sehr gut.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist gut, da man die meisten seiner Termine selbst plant. Natürlich geht das nicht immer (z.B. bei Untersuchungstagen im Zentrum). Da gibt es natürlich feste Zeiten, wann Termine sind. Ansonsten kann man die Termine frei mit den Kunden selbst abstimmen und sich so auch private Termine relativ frei legen.
Vorgesetztenverhalten
Standortabhängig. In meinem Fall ist das Verhalten meiner Vorgesetzten sehr gut.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr interessant; das ist der Arbeitsmedizin bzw. Arbeitssicherheit geschuldet. Man kommt natürlich in viele verschiedene Firmen und muss sich jedes Mal auf neue Umstände und Menschen einlassen.
Gleichberechtigung
Zur Gleichberechtigung kann ich wenig sagen. Wie im Gesundheitswesen üblich gibt es sehr viele Frauen im Unternehmen, dementsprechend auch viele Frauen in Führungspositionen. Ob ein Mann in der gleichen Position mehr oder weniger Geld verdient, bleibt somit fraglich.
Aufgrund von Nationalitäten sind mir bisher keine Diskriminierungen aufgefallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Dazu kann ich wenig sagen. Fakt ist, dass viele ältere Mitarbeiter die schon sehr lange im Unternehmen waren, aus diversen Gründen kündigen bzw. gekündigt haben. Teilweise auch auf unschöne Weise.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind gut. Man bekommt ein Diensthandy, Dienstlaptop sowie einen Dienstwagen (den man nicht nehmen MUSS, aber kann).
Die technischen Geräte sind auf aktuellem Stand, natürlich darf man keine High-End-Geräte erwarten. Die braucht man aber für den vorgesehenen Einsatz auch nicht. Die Dienstwagen sind in Ordnung; Skoda Octavia bzw. Skoda Fabia. Auch hier für den vorgesehenen Einsatz völlig ausreichend.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im medizinischen Bereich üblich gibt es wenig Gedanken zum Umweltbewusstsein – das ist aber der Hygiene geschuldet. Ansonsten finde ich, ist es natürlich auch eine Eigenverantwortung, die man an den Tag legen muss.
In unserem Bereich ist man natürlich viel mit dem Auto unterwegs, da man zu den Kunden fährt. Allerdings sind die Firmen unter den Standorten manchmal so sinnlos verteilt, dass Mitarbeiter aus einem weiter entfernten Standort zu einer Firma fahren muss, nur weil der Arzt aus dem Standort der Firma zugeteilt ist. Da lässt sich also auf jeden Fall etwas verbessern.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist so eine Sache. Natürlich muss man Bedenken, dass Unternehmen befindet sich zurzeit in Veränderung und Generationenumbruch. Es wird viel digitalisiert, modernisiert. Dennoch sollte man seine Mitarbeiter entsprechend entlohnen – und das auch fair. Hier besteht Verbesserungspotential.
Image
Das Image lässt leider nach. Das merkt man, wenn man zu den Kunden fährt.
Karriere/Weiterbildung
Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind gut. Im Bereich der Arbeitsmedizin gibt es verschiedene Anbieter, die jährlich die vorgeschriebenen Kurse durchführen, die man benötigt um offiziell Arbeitsmedizinische Assistenz zu sein.
Leider nehmen wohl nicht viele diese Angebote wahr, bzw. gibt es kaum komplett ausgebildete Assistentinnen im Unternehmen. Das wirkt sich natürlich auf die Kompetenz des Unternehmens aus.