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Bewertung

Leider mittlerweile ein toxisches Arbeitsumfeld

1,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Hier würde nur ein radikaler Eingriff in die diversen Führungsetagen und eine gründliche Evaluation dieser helfen, da sich viele toxische Arbeitsweisen im Verlauf der letzten Jahre leider bereits normalisiert haben und von sowohl Kollegium als auch Betriebsrat geduldet werden. Reguläre Mitarbeiter werden schließlich auch auf die Minute genau kontrolliert, wo ist diese Disziplin bei den Kollegen darüber?

Arbeitsatmosphäre

Ich schließe mich vorangegangenen Bewertungen an. Das Stimmungsbild in unserer Abteilung ist im Laufe der letzten Jahre stark gekippt. Viele Kollegen sind unzufrieden oder verlassen das Unternehmen (freiwillig oder auch nicht).

Kommunikation

Aufgrund der vielen Hierarchien und Middle-Manager schon immer eine Schwäche dieses Unternehmens, leider auch durch die Digitalisierung der letzten Jahre nicht besser geworden. Man versucht ständig, es allen Recht zu machen, was in viel Mehraufwand endet, da es viel zu viele "VIPs" gibt, die alle besänftigt werden müssen.

Kollegenzusammenhalt

Aufgrund der aggressiven Stimmung von oben kann man es gewissermaßen nachvollziehen, nichtsdestotrotz bin ich von gerade länger zugehörigen Kollegen enttäuscht, die durch Wegschauen und Duckmäuserei den derzeitigen Betriebszustand erst ermöglicht haben. Hätte man hier frühzeitig und gemeinsam als Team versucht gegenzusteuern, würden wir heute in einem vermutlich wesentlich positiveren Arbeitsumfeld arbeiten. Leider aber auch kein seltenes Phänomen in Betrieben dieser Art.

Work-Life-Balance

Das ist vermutlich eine der Ursachen für die Unzufriedenheit. Wo andere IT-Unternehmen sich mittlerweile neu erfunden haben und den Arbeitnehmern eine moderne Arbeitsweise bieten, wurde bei der ATLAS stagniert, teilweise sogar Rückschritte gemacht und Rechte eingeschränkt. Ergebnisorientiertes Arbeiten, Teilzeit-Modelle, Home Office, Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter - Fehlanzeige. Stattdessen werden zunehmend mehr Kontroll-Systeme wie das tägliche Buchen der Arbeitszeiten auf Tickets (nach Arbeitsminuten!) eingeführt. Man fragt sich oft, ob dies überhaupt noch legal ist.

Vorgesetztenverhalten

"Who watches the watchmen?" - Hier fehlt es DRINGEND an einer Kontrollinstanz, denn es setzen sich zunehmend Tyrannen durch, die oft seit Jahren im Unternehmen arbeitenden und kompetenten Kollegen das Leben zur Hölle machen und die Arbeitsatmosphäre vergiften. Jeder, der versucht dies anzusprechen, wird schikaniert und genötigt das Unternehmen zu verlassen. Wo ist das Vertrauen von früher geblieben? Nach außen schmückt man sich schließlich nach wie vor jährlich mit dem "erfolgreichsten Geschäftsjahr".

Gleichberechtigung

Mittlerweile eine absolute Zweiklassengesellschaft. Alle Positionen ab Gruppenleitungen und darüber befinden sich nur noch in Meetings, oft bringen die Kollegen nicht mal mehr die nötigen IT-Kenntnisse mit, um ihr Team kompetent zu führen. Von denen "darunter" wird erwartet die komplette Arbeit zu stemmen, was bei einem ständig schrumpfenden Kollegium zunehmend unmöglich wird.

Image

Man ist sich des zunehmend schlechter werdenden Rufs bewusst geworden, versucht diesem aber anstatt eines fairen Mitarbeiterumgangs durch Saubermann-Kampagnen auf Social Media (u.a. hier) entgegenzuwirken. Irgendwelche naiven Bewerber lassen sich schließlich ständig finden. Auch der angebotene "Dialog" ist ein Witz, da jeder Mitarbeiter hier wie erwähnt zu 100% bezeugen können wird, dass genau diese Kollegen nicht mehr lange bei der ATLAS arbeiten werden.

Karriere/Weiterbildung

Die Führungspositionen ab Gruppenleitung und darüber wurden zuletzt nur noch von billigen Neueinstellungen besetzt, was mangels deren Erfahrung zunehmend zu arbeitstechnischen Problemen führt und ein schlechtes Signal an lange Zeit zugehörige Kollegen sendet.

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Arbeitgeber-Kommentar

PersonalabteilungLeitung

Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege

Es ist bedauerlich zu lesen, dass Sie insgesamt eine negative Erfahrung gemacht haben. Ihre Bewertung deutet darauf hin, dass es hier verschiedene persönliche Herausforderungen gab.

Ihre Anmerkungen über die Unternehmenskultur entsprechen nicht unserem Anspruch als Arbeitgeber. Vielmehr schaffen wir mit Tools wie 100 Tage Gesprächen, Expertenaustausche, Fragerunden bei Betriebsversammlungen, internen und abteilungsübergreifenden Dialogen ein positives und anerkennendes Arbeitsumfeld.

Über 12 Jahre sind unsere Mitarbeitenden im Durschnitt bei uns beschäftigt, die ist ein gutes Indiz für eine außerordentlich hohe Mitarbeiterzufriedenheit.

Gerade das Verhältnis zwischen Vorgesetztem und Mitarbeitenden sollte stets von Offenheit und Vertrauen geprägt sein. Die Führungskräfte müssen mit ihrem Verhalten positiv vorangehen - und die weitaus größte Mehrheit tut das. Daher ist es uns wichtig, verschiedenste Wege um Feedback zu geben, anzubieten - beispielsweise über das Mitarbeiterjahresgespräch. Und natürlich auch direkt beim Betriebsrat oder den Kolleginnen und Kollegen der Personalabteilung.

An diesem Punkt möchten wir das Angebot, ein persönliches und klärendes Gespräch zu führen, nochmals bekräftigen und unser ehrliches Interesse bekunden, ihre Ansichten und Wahrnehmungen anzuhören, um gegebenenfalls Handlungsfelder zu identifizieren.

Melden Sie sich hierzu gerne direkt bei uns.

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