Schon länger nicht mehr das, was die ATLAS mal war.
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Langjährigen Mitarbeitern, die immer gute Arbeit leisten, auch mal regelmäßig das Gehalt erhöhen. Sonst sind die Wissensträger - so wie ich - bald weg und nehmen vielleicht sogar andere Kollegen gleich mit.
Arbeitsatmosphäre
In den letzten Jahren gab es einige Umstrukturierungen mit begleitenden "Bereinigungen" bei der Belegschaft. Meistens mit der Begründung, durch die Umstrukturierung würden Themenfelder wegfallen. Allerdings sind für genau diese Themenfelder neue Mitarbeiter*innen eingestellt worden. Gerade in der IT ist die Stimmung im letzten Jahr ziemlich runter gegangen. Viele langjährige und erfahrene Mitarbeitenden haben letztes Jahr das Unternehmen verlassen.
Kommunikation
Es wird eine transparente Kommunikation von den Mitarbeitenden erwartet. Nach oben hin funktioniert das bis maximal auf Abteilungsleiterebene. Dort wird gefühlt nur Gutes nach oben weitergegeben. Die Kommunikation von oben nach unten war selten transparent.
Kollegenzusammenhalt
Unter den einfachen Kollegen war der Zusammenhalt immer gut. Auch dank eines sehr starken Betriebsrats mit zwei weiblichen Vorsitzenden, die die durchweg männliche Geschäftsleitung auch bei den Betriebsversammlungen mit kritischen Fragen konfrontiert hatten und den Herren gezeigt hatten, wer eigentlich die Hosen anhat.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte zwei Vorgesetzte, die wirklich gute Führungskräfte waren. Eine wurde ihrer Position als Führungskraft beraubt und mehr oder weniger rausgeekelt, der andere hat schon ein Jahr vor mir die Konsequenzen aus den Veränderungen der letzten Jahre gezogen und ist selbst gegangen. Viele Vorgesetzte sind nur damit beschäftigt, nach oben hin nur zu glänzen und für die Führung der eigenen Mitarbeitenden bleibt keine Zeit mehr.
Interessante Aufgaben
Meine Aufgaben waren meist interessant, das war mehr oder wenige das Einzige, was mich die letzten Jahre an dem Job gehalten hat.
Gleichberechtigung
Bereichsübergreifend schlechte Gleichberechtigung, vor allem beim Homeoffice, das in manchen Abteilungen nur an einem Tag pro Woche erlaubt war.
Arbeitsbedingungen
Einer der wenigen Pluspunkte. Die Arbeitsplätze waren modern eingerichtet mit Windows 11 und Office365. In den letzten Jahren wurde verstärkt auf Cloud-Services und -Technologien gesetzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich habe trotz neuer Aufgaben mit mehr Verantwortung viele Jahre auf eine echte Gehaltserhöhung abseits der tariflichen Erhöhungen gewartet. Seit einigen Jahren wird das vormals garantierte 14. Monatsgehalt nur noch beim Erreichen von bestimmten Geschäftszielen gezahlt - etwas, auf das der einzelne Mitarbeitende nicht unbedingt Einfluss hat.
2023 wurde erstmals das Ziel nicht erreicht, obwohl die Geschäftszahlen nicht die schlechtesten waren. Stattdessen gab es zwar 3000 Euro Inflationsprämie, die man als besondere Geste der Unternehmensleitung verkaufte, die es aber einige Monate später auch tariflich garantiert gegeben hätte.
Bis zur Covid19-Pandemie konnte eine bezuschusste Kantine besucht werden. Dies ist leider komplett weggefallen, einen preislich ähnlichen Ersatz gab es nicht.
Image
Das Image des Unternehmens / Konzerns ist nicht gerade gut.
Karriere/Weiterbildung
Ich habe mehrmals meine jeweiligen Vorgesetzten darauf angesprochen, dass ich mich für den Experten-Karrierepfad interessiere. Da ist nie jemand wieder auf mich zugekommen, obwohl ich entsprechende fachliche Expertise zu bieten hatte.