Lauf lieber weg.
Verbesserungsvorschläge
Hört auf eure Arbeitnehmer, tauscht einige aus die den Betrieb nur herunterziehen, lauft vielleicht mal durch die Abteilungen und fragt ob irgendwo etwas fehlt und kümmert euch drum (Der Sohnemann der Geschäftsführung geht da entgegen aller anderen die was zu sagen haben, mit positiven Beispiel voran). Zahlt einheitliche Beträge mit bspw. automatischer Staffelung pro Jahr Zugehörigkeit (womit die Unzufriedenheit wegen Ungleichbezahlung sinkt), und lernt Ehrlichkeit. Sowohl den Arbeitnehmern als auch den Kunden gegenüber. Niemand verkennt Ehrlichkeit wenn was in die Hose geht, aber Ausreden haben kurze Beine, und das schlägt sich im Kd.-Feedback nieder als auch in der Mitarbeiter Motivation. Zahlt Leistungsboni und setzt klare Ziele, zeigt allerdings auch Verständnis und Lösungstoleranz wenn mal ein Fehler gemacht wird.
Arbeitsatmosphäre
Lob gibt es durch den Abteilungsleiter, beim direkten Vorgesetzten ist dagegen kein Gemecker Lob genug. Er ist extrem in sich gekehrt, läuft bei Konrontationen zwischen zwei Arbeitnehmern einfach weg, zeigt keinerlei Führungsqualität, makelt Kleinigkeiten an aber entzieht sich bei großen Problemen einer Diskussion oder wird auf eine gewisse Art und Weise giftig. Es wird extrem viel gelästert, selbst innerhalb einiger Abteilungen. Aber man hat seine zwei drei "Freunde", mit denen man klarkommt. Man sitzt ja im selben Boot. Die Geschäftsführung erklärt bei Anliegen immer, man wolle sich drum kümmern, und tut nichts.
Kommunikation
Man erfährt generell gar nichts. Selbst riesige, einschneidende Veränderungen wie der Verlust einer Vertragslizenz für einen Bereich mit einem Autobauer werden nur nebenläufig bei der Weihnachtsfeier übermittelt. Was dagegen aber prima funktioniert, ist das Getuschel und Geläster unter den Kollegen. Die Arbeitskollegen wissen, dass etwas passiert ist, bevor es überhaupt passiert ist. Oder wie war das? BILD sprach zuerst mit dem Toten.
Kollegenzusammenhalt
Wie oben erwähnt, man hat seine zwei drei Leute - Das wars dann auch. Man sitzt im selben Boot aber das hindert selbst Abteilungen die dringend aufeinander angewiesen sind nicht daran, sich gegenseitig für völlig inkompetent zu erklären während man selbst natürlich der perfekte Mensch ist der noch nie etwas falsch macht. Oder das Mitarbeiter aus Abteilung A sich in Privatsachen der Mitarbeiter der Abteilung B einmischen. Aber auch innerhalb der Abteilungen wird getuschelt.
Work-Life-Balance
Um Punkt 8.00 fängts an, um Punkt 17.00 wird der Kugelschreiber aus der Hand gefallen lassen. Aber eher schon um 16.45, während man die letzten Minuten sein Zelt vor der Stempeluhr aufschlägt. So kann man seinen Tag zumindest planen. Aber Überstunden (so ehe sie denn gemacht werden), werden nicht minutengenau abgerechnet. Ein Arbeitskollege wurde aber mal gerüffelt, weil er sage und schreibe 6 Sekunden (!!!) und ein anderer 22 Sekunden (!!!!!!!) zu spät eingestempelt hat. Das grenzt an einen Witz.
Vorgesetztenverhalten
Geht man hin, wird man im Gespräch ernst genommen und es wird einem Versprochen, man würde sich drum kümmern. Passieren tut garnichts. Egal ob das der Wunsch von einem Arbeitskollegen nach einer Schulung ist (Halt, stimmt nicht - Nach 4 Jahren hat er sie nun bekommen - das ging flott), eines anderen Arbeitskollegen nach einem lösenden Gespräch wegen den Lästereien und Tuscheleien hier (Überraschung: Zwei Tage später, nachdem er mit einer schriftlichen Auffoderung hingegangen ist weil nichts passierte, verweilte er nicht mehr unter uns) oder jemand nur mehr Geld will weil jeder ein anderes Gehalt bekommt. (Ironischerweise bspw. hat der nicht mehr verweilende Kollege wohl mehr Einstiegsgehalt bekommen als einer, der schon 5 oder 6 Jahre da war)
Interessante Aufgaben
Immer die selben Leute kriegen immer die selben Aufgaben zugeteilt. Es gibt nahezu keine Rotation von Aufgaben. Nimmt man sich mal aktiv selbst eine andere Aufgabe vor, wird sie einem von dem direkten Vorgesetzten wieder entnommen und es wird einem wieder die "typische" Aufgabe zugeteilt.
Gleichberechtigung
Wie erwähnt, unterschiedliche Bezahlung für gleiche Arbeit und geringeres Geld für längere Betriebszugehörigkeit. Aber Plus Punkt für: In diesem Sinne werden alle gleich ungleich behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Wohl das einzig was in dem Betrieb positiv auffällt, es gibt keine Altersdiskriminierung im verbalen Sinne.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsschutzvorschriften wurden beim Anfang nicht geschult, aber werden im großen und ganzen nahezu vollständig eingehalten. Neuanschaffungen werden zwar durch den Vorgesetzten genehmigt, aber durch die zu beschaffende Abteilung sabotiert (verzögert, vergessen, keine Zeit usw...) wenn die Sympathie nicht stimmt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wir haben 5 Bäume gepflanzt hinter dem Gebäude.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist nicht unterirrdisch schlecht für diejenigen die hier frisch angefangen haben aber für uns ältere bzw. erwachsene, naja.
Image
Wenn man privat mit jemanden spricht der noch nicht hier war als Kunde, dann schindet die Größe des Betriebs Eindruck. War jmd schonmal hier, wird man in 8 von 10 Fällen zum Frostbock was alles schiefgelaufen wäre.
Karriere/Weiterbildung
Kollege rannte seiner Fortbildung ewig hinterher.