Eher ein zweitklassiges Beratungsunternehmen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Volle Flexibilität bei Homeoffice und Arbeitszeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viele Projekte laufen in Zusammenarbeit mit Accenture. Es ist völlig schockierend, das schwache fachliche Niveau der meisten Accenture-Mitarbeiter in der alltäglichen Arbeit zu erleben. Bei Avanade sind hingegen die meisten Mitarbeiter deutlich fitter.
Die Strategie von Avanade ist mir völlig unklar. Ziele werden viel zu hoch angesetzt und sobald bemerkt wird, dass sie nicht erreicht werden können, wird nachjustiert (heißt: Kündigungen, Streichung von Gehaltserhöhungen und Bonus, usw.).
Kommunikation
Einerseits wird man mit irrelevanten E-Mails überhäuft (Beispiel: Nach mehreren Jahren erhalte ich immer noch Einladungen zum Deutschkurs, obwohl ich Muttersprachler bin).
Andererseits wird gerade in Projekten nicht transparent kommuniziert. Plötzlich sind Kollegen einfach nicht mehr auf dem Projekt, ohne dass es angekündigt wurde.
Im Projekt erhält man nie Feedback, außer wenn man explizit danach fragt.
Vorgesetztenverhalten
People Leader ("Career Advisors"): Geben nur generische Tipps und Hinweise, haben kaum Einblick in die Projekte, in denen man tätig ist. Letzlich geht es nur um die KPIs, insb. möglichst hohe Chargeability.
Project Leader ("Delivery Leads" u. ä.): Haben fachlich meist wenig Ahnung und wirken gerade in größeren Projekten oft hilflos bzw. überfordert. Kaum strukturierter Austausch, eher ständiges Löschen von Bränden.
Interessante Aufgaben
Gänzlich abhängig vom Projekt.
Arbeitsbedingungen
Gute Technik, allerdings teilweise völlig übertriebene Security Policies (seitens Accenture), die z. B. jeden Tag mehrfache erneute Authentifizierung an sämtlichen Systemen erforderlich machen.
Gehalt/Sozialleistungen
Tipp: Hohes Einstiegsgehalt verhandeln. Gehaltserhöhungen sind rar und können mit Begründung "Ziele nicht erreicht" einfach gestrichen werden. Gleiches gilt für den Bonus.
Karriere/Weiterbildung
Microsoft-Zertifikate können kostenfrei gemacht werden. Man erhält ständig Einladungen zu Trainings, die aber meist gar nicht zur eigenen Rolle passen. Die meisten Trainings sind nach Indien outgesourct - hier kann man sich schon glücklich schätzen, wenn der Trainer halbwegs gutes Englisch kann.
Die Kriterien für eine Beförderung sind intransparent. Es wird immer damit argumentiert, dass nicht genug Plätze auf den höheren Ebenen zur Verfügung stehen und man es "knapp" nicht geschafft hat. Eine nachvollziehbare Begründung wird nicht geliefert.