Avantgardes IQOS: Civil War
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich hab einiges gelernt:
1. Was möchte ich NICHT in meiner beruflichen Zukunft
2. Erkenne die Red Flags
3. How to work inefficient
Spaß beiseite: Die Personalabteilung - Liebe geht raus
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Civil War:
Es herrscht inzwischen ein regelrechtes Gegeneinander, anstatt ein Miteinander. Die ständigen Lästereien im Headquarter sind ab einem gewissen Punkt nicht nur leidig, sondern auch peinlich. Geschichten werden erfunden und verbreitet, Mitarbeiter werden direkt oder indirekt gemobbt. Und das Witzigste daran: „Ihr seid selbst schuld, dass ihr uns nicht mögt. Arbeitet daran.“ Die fehlende Reflexion dahinter ist mir unbegreiflich. Get a grip.
Die „Positive Mindset“-Philosophie:
Das funktioniert nicht. Wenn man nicht miteinander reden kann, negative Themen unter den Tisch kehrt und so tut, als wäre die Welt den ganzen Tag rosig, führt das auf Dauer nur zu Ineffizienz und einem unheimlich toxischen Arbeitsklima.
Die Erwartungshaltung „Above and Beyond“:
Es gibt Grenzen – in diesem Fall die mentale Gesundheit. In dieser Firma ist es an der Tagesordnung, dass Mitarbeiter dauerhaft gestresst und massiv überarbeitet sind. Und wehe, man kommuniziert das. Dann wird einem nicht nur nicht entgegengekommen, sondern es wird die eigene Position als Druckmittel genutzt oder man wird schlichtweg rausgemobbt.
Quintessenz: Bloß nicht um Hilfe bitten – denn damit wird nur die eigene Kompetenz infrage gestellt.
Die Doppelmoral:
Von den „kleinen“ Mitarbeitern wird absolute Perfektion erwartet. Aber in der Führungsebene? Da werden sexuelle Belästigung und Rassismus toleriert, solange die Zahlen stimmen, schätze ich?
Das Finger-Pointing:
Etwas funktioniert nicht? Immer ist jemand Anderes daran Schuld. Egal wo man hinschaut, das zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Firma.
Die sehr einseitige Entscheidungsfindung:
Es werden Entscheidungen getroffen, die den täglichen Arbeitsalltag massiv beeinflussen und man wird dabei nicht mit ins Gespräch einbezogen. Friss oder stirb ist hier die Devise.
Egal, wie sehr sich die Firma einredet, dass alle auf „Augenhöhe“ miteinander arbeiten – das ist nichts weiter als eine Illusion.
Gut gemeinter Ratschlag:
Anstatt zu hinterfragen, wer diese Kununu-Bewertung geschrieben hat und sich im Allgemeinen darüber aufzuregen:
Setzt euch hin. Reflektiert. Redet darüber, was alles dazu geführt hat, dass Ex-Mitarbeiter überhaupt so eine Bewertung hinterlassen und nehmt es eventuell ernst.
An alle "Avantgardians" die sich trotzdem aufregen: Du bist Teil des Problems.
Arbeitsatmosphäre
Im Store: Wir haben das Beste draus gemacht. Das Team hat es immer geschafft Spaß und Leichtigkeit mit einzubringen.
Mit dem HQ: Toxisch
Kommunikation
Nicht existent. Freundlicherweise hat man dann mal Infos über den Flurfunk erfahren. Hatte man dann aber gewisse Infos nicht, war man ja selber dran Schuld. Entschuldigung liebes Headquarter. Wahrsagen gehört leider nicht zu meinem Skill-Set.
Kollegenzusammenhalt
Trauma-Bonding ist mächtig
Work-Life-Balance
Da musste ich doch glatt kurz mal Google konsultieren, da ich die Bedeutung dieses Wortes bisher noch nicht erleben durfte.
Die chronische Unterbesetzung war so ziemlich das Hauptproblem. Wenn man hier seinen Job einigermaßen erledigen wollte, hat man quasi nie aufgehört zu arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Die eigene Wahrheit ohne Infos und fundiertes Wissen, ist auch eine Wahrheit oder? Gepaart mit einer tiefen Ignoranz und der fehlende Wille ernsthaft zu kommunizieren und auch zuzuhören, ist das perfekte Rezept für ein Desaster. Traurigerweise zieht sich das durch die komplette Führungsebene und bleibt nicht bei einem Einzelfall.