Früher Hui, inzwischen Pfui
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das die meisten Kollegen bereits den Absprung geschafft haben und die restlichen mit guten Kenntnissen bestimmt folgen werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das durch nur 1 Person ganz viele tolle Mitarbeiter und Wissensträger gegangen sind/wurden. Potential für einen Neuaufbau der jahrelangen erfolgreichen Projekte wäre definitiv vorhanden gewesen, aber da leider zu wenig Fachkenntnisse vorhanden sind, wird lieber auf Callcenter wie in den anderen Standorten gesetzt.
Verbesserungsvorschläge
Der Zug ist abgefahren, da durch die neue Standortleitung das Image nicht mehr zu retten ist. Am besten weiterhin auf Callcenter setzen. In München hat man da mit diesem Gehaltsgefüge von 13€/Std. extrem gute Chancen.
Arbeitsatmosphäre
Lob ist für die aktuelle Führungskraft ein Fremdwort. Hier werden nur Fehler gesucht und alles negativ geredet. Vertrauen darf man hier nicht haben, nachdem über Teamkollegen nur hergezogen wird und teilweise Äußerungen getroffen werden, die nicht der Wahrheit entsprechen. Zum Glück haben die meisten Mitarbeiter das inzwischen durchschaut.
Kommunikation
Informationen zu Neuerungen erhält man in Form einer E-Mail, welche oftmals Fragen aufwirft. Sicherheit wird den Mitarbeitern keine gegeben.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Agents und meisten Team- und Projektleitern besteht ein guter Zusammenhalt. Deshalb haben viele inzwischen die Firma verlassen, seitdem die neue Standortleitung ein klassisches Callcenter eingeführt hat.
Work-Life-Balance
Hat im ehemaligen Bereich immer sehr gut funktioniert. Im Callcenter Bereich eher schwieriger. Hier werden teilweise viele Überstunden gemacht, welche natürlich nicht gegen Bezahlung gemacht werden.
Vorgesetztenverhalten
Seit der neuen Standortleitung eine absolute Katastrophe. Null Führungsqualitäten, was man am rumstottern in Gesprächen merkt. Extremes Micromanagement. Vertrauen und Selbstständigkeit nicht gegeben. Zudem menschlich unter aller Kanone. Hier ist man nur eine Nummer, welche funktionieren muss.
Interessante Aufgaben
Inzwischen, seit Ausrichtung der neuen Standortleitung, klassische Callcenter Projekte mit Outboundtelefonie über Dialer. Früher meist sehr interessante komplexere Projekte im IT-Bereich.
Gleichberechtigung
Das Geschlecht ist nicht entscheidend. Hauptsache man funktioniert, fällt nicht krankheitsbedingt aus und spricht nicht dagegen beim Chef. So sind manche Personen bereits 2x in kurzer Zeit "aufgestiegen".
Umgang mit älteren Kollegen
Solange die Agents nicht mehr als 13€/Std. verdienen ist es egal ob alt oder jung.
Arbeitsbedingungen
Nicht die neueste Ausstattung, aber in Ordnung. Teilweise die Leute wie Legebatterien nebeneinander und rattern ihren Leitfaden runter.
Gehalt/Sozialleistungen
Früher mit Fachkenntnissen, Erfahrungen im Vertrieb und Bonus ok. Seit neuer Standortleitung wird der Bonus meist einbehalten oder Ziele zu hoch angesetzt. Gehaltserhöhungen werden trotz jahrelanger Überperformance abgelehnt mit Aussagen wie z.B. "die Vergangenheit zählt nicht"
Image
Mitarbeiter, sowie Ex-Kunden und noch bestehende Kunden merken die extrem negative Veränderung und sprechen diese auch im Vertrauen an. Viele Kunden inzwischen gegangen, weil sie die starken Veränderungen bemerken und viel Fachwissen verloren gegangen ist aufgrund Abgänge von Agents, Team- und Projektleitern. Zudem möchte niemand mit der neuen Standortleitung zusammenarbeiten, da hier gleich der "Callcenter-Drive" erkannt wird.
Karriere/Weiterbildung
Teilweise gute Möglichkeiten über die Ströer direkt sich etwas zu entwickeln. Wichtig ist aber auch, dass man nicht zu viel seine eigene Meinung vertritt. Der Standortleitung sollte nicht widersprochen werden.