Homo homini lupus est - nie wieder Avedo
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kostenloser Kaffee
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitsatmosphäre, das Gelästere, die Manipulationen die jeder Mitarbeiter annähernd jeden Tag erlebte und als Führungsstil wahrnahm [ja auch die Aussage passt euch nicht und ihr wollt sie löschen lassen, aber Wahrheit bleibt Wahrheit!]), die Lügen, Intrigen, das geheuchelte Interesse an Mitarbeitern.
Und da es durchaus sein kann, dass das Bestreben vorangetrieben wird diese Bewertung zu löschen: ich werde sie immer wieder neu reinsetzten.
Verbesserungsvorschläge
Hebt das Fixum im Vertrieb, dafür geht niemand der wirklich verkaufen kann auf Dauer zur Arbeit. Setzt in der Teamleitung jemanden ein der wirklich in diese Position passt, den man wenigstens minimal respektieren kann und der sich nicht in Selbstdarstellung zu diesem Job hinschleppt ohne auch nur einen Funken von Führung zu besitzen.
Verscheucht nicht durch persönliches Kleinkindgehabe gute Leute, sei es als Agent, Projektleitung (ohne die das Projekt längst zugemacht hätte) usw. Wenn mittel-, und langfristig gerade im Fach und Führungskräftebereich nur Menschen befinden die korrumpierbar sind, die das sagen und leben, was von oben vorgegeben wird ist es kein Wunder dass der Standort vor die Wand gefahren wird.
Im Übrigen sollte man jene die wirklich etwas von ihrem Job verstehen nicht gehen lassen, auch wenn sie Positionen vertreten die unangenehm sind.
Arbeitsatmosphäre
Nach knapp 1,5 Jahren merkt man: genau so stellt man sich eine Arbeitsatmosphäre nicht vor. Egal ob man sagt, dass es einem schlecht geht, ob man sagt die Hausärztin rät einem zu einem Monat Krankschreibung weil man kurz vor dem Burnout steht. Außer bei persönlich seitens der Teamleitung offen bekundeter Nasenpolitik, wobei dann wieder Anderes gelten konnte. Hat man gemacht sich genau an die Wünsche gehalten konnte man sich einiges herausnehmen.
Es ist einfach jeder persönliche Einblick komplett egal. Bzw. wird jeder Einblick in das persönliche Leben gegen den Mitarbeiter verwertet und auch dies wusste jeder.
Was zählt sind Zahlen und Umsatz. Schon ein Wunder, dass man die Namen der Angestellten hier überhaupt kennt. Die Teamleitung lobte wenn es gut lief, sonst wurde das ganze Team auch gerne mal (regelmäßig) unter Druck gesetzt, dass bei weiterer ungenügender Verkaufszahlen das Projekt wegfallen wird. So geht Motivation 2024!
Kommunikation
Man nennt es Kommunikationsunternehmen, doch genau das ist es, was hier mit am wenigsten funktioniert. Man gibt firmenintern sogar einen Kommunikationskompass heraus an dem sich letztlich jedoch niemand orientiert. Die Kommunikation in Meetings und Kickoffs soll, von der Teamleitung verordnet, stets positiv sein. Es wird kein Raum innerhalb des gesamten Teams angeboten sich wirklich mal auszukotzen (ohne dafür einen grenzwertigen Spruch zu ernten). Hinter dem Rücken derer die das Geld am Telefon verdienen wird sehr ausgibig gelästert. Kam eine Krankmeldung telefonisch rein bekam man auf der ganzen Fläche die Wertung zur Krankmeldung mit („ohne Worte“).
Wurde man im Urlaub krank und die Krankheit erstreckte sich über den Urlaub hinaus wurde herumgetratscht man hätte blau gemacht/ wäre verreist. Das obwohl man kurz vor der Weihnachtszeit mit über 40 Grad Fieber bis in den Abend im Unternehmen war und Umsatz machte. Auch in Sachen Kommunikation Komplettversagen.
Kollegenzusammenhalt
An sich wie es halt im Callcenter ist. Hohe Fluktuation und dann jemanden zu finden dem man vertrauen kann ist rar. Obwohl besagte Atmopshäre auf der Fläche gestreut wird ist der Zusammenhalt so wie man es sich zumeist wünscht. Wenn sich mal jemand ein bisschen kritisch etwas (rückzu-) fragen ist das schon eher die Ausnahme. Man fand ein paar Leute mit denen man sich wirklich gut verstehen konnte und mit denen man auch über sinnvolle Themen, nicht über die Arbeit, sprechen konnte. Man hat aber immer das Damoklesschwert der katastrophalen Führung gespürt.
Letztlich waren es die Leidensgenossen mit denen man jeden Tagam Telefon saß einer der wenigen Faktoren, dass man nicht komplett am eigenen Arbeitsleben zweifelt.
Work-Life-Balance
Für jede Kleinigkeit muss man sich rechtfertigen. Selbst wenn man massenweise Überstunden gesammelt hat (etwa weit über 20 Überstunden) musste man einen auf einen guten Tag hoffen und das Gottesgnadentum der Teamleitung um Überstunden abzubauen. Es werden teils sinnlose Schichten geplant, wobei man in den letzten Stunden des Tages kaum noch Kunden erreicht. Reine Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Teils wird samstags gearbeitet, was noch ineffektiver ist als in den späteren Stunden des Tages war. Selbst bei kurzer Krankheit gibt es schon mal eine Eskalationsstufe, sodass die Projektleitung mit im Krankenrückkehrgespräch sitzt, statt nur die Teamleitung. Es ist nicht so schlimm wie in richtiger Schichtarbeit, durch die perfide Arbeitsatmopshäre ist jedoch keine gute Work-Life-Balance möglich.
Vorgesetztenverhalten
Selten solch ein Verhalten gesehen. Man wird verraten und für ein Steinchen mehr im Brett beim Geschäftsführer werden diesem die wildesten Dinge seitens der Teamleitung berichtet, etwa man würde während man im Urlaub erkrankt blau machen, man sei illoyal obwohl man der Teamleitung den Rücken freihält. Rückhalt wurde mit den Lippen vorn herum bekannt und im nächsten Moment mit den Füßen getreten. Es wurden im privaten Gespräch mit der Teamleitung NACH dem Kündigungsgespräch Gründe genannt wieso diese wirklich ausgesprochen wurde - eben dass man nicht da hchor ging mit dem wie es lief.
Wirklich lobenswert sei aber erwähnt, dass nach der fristlosen und der darauf folgenden Kündigungsschutzklage meinerseits die Geschäftsführung sehr schnell einlenkten und sowohl zustehendes Gehalt als auch die Aufladekarte der corporate benefits zeitnah zukamen ließen. Daher letztlich auch der insgesamte eine Stern der Bewertung als gerechtfertigt.
Glücklicherweise war die Projektleitung damals die rare Ausnahme die zeigte wie Vorgesetztenverhalten wirklich funktionieren kann. Aber auch hier kam es durch Verrat, Neid und hinterlistige Worte und Agitationen blieb auch jene nicht ewig.
Interessante Aufgaben
Es war stupides Verramschen. Wirklicher Vertrieb ist was anderes. Durch "Coachings" und ähnliches wird man angelernt effektiver zu verramschen. Irgendwann kann man das alles gebetsmühlenartig ohne geistig wirklich aktiv sein zu müssen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt ein paar ältere Kollegen. Bei Ausscheiden kommt von oben nach zig Jahren jedoch nicht mal ein feuchter Händedruck und die Projektleitung fährt auf Eigenantrieb zu demjenigen, um sich von zu verabschieden. Teils werden auch ältere Kollegen die das Projekt aufgebaut haben immer wieder getriezt seitens Führung. Wertschätzung geht anders, vor allem wenn man bedenkt, wie oft das immer wieder passierte.
Arbeitsbedingungen
Nicht gerade die neuesten PC's, Arbeitsstühle die teils halb auseinanderbrechen, Schwitzen im Sommer da keine Klimaanalge bereitgestellt wird
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird getrennt
Gehalt/Sozialleistungen
Grundlegend bekommt man den Mindestlohn. Man kann sich stufenweise Provision erarbeiten, bei vorgegebenen Zielen die man erfüllen muss. Schafft man jedoch etwa wegen Krankheit den ersten Marker nicht fällt die Provision auch einfach mal aus und man hockt auf seinem Mindestlohn.
Image
Warum Avedo Leipzig Ost noch einen annähernd guten Ruf hat erschließt sich mir nicht. Ich kannte kaum jemanden am gesamten Standort der wirklich gern zur Arbeit kam. Gerade im Outboundprojekt haben wegen der direkten Vorgesetzten Leute immer wieder gekündigt, es konnte ihnen auch niemand verdenken.
Karriere/Weiterbildung
Ich war knapp 8 Monate im so genannten Talentpool. Praktische Einarbeitung seitens Team-, und Projektleitung für eine Stelle als Teamleiter gab es zu Beginn viel, es nahm dann jedoch rapide ab. Die theoretischen Aspekte (Schulungen) seitens des Mutterkonzerns waren sehr gut und die persönliche Trainerin von dort herausragend. Letztlich zielte aber das ganze innerhalb der Avedo in's Leere, da man nach Monaten des Wartens, Vertröstens und Lücken füllens zum Geschäftsführer gebeten wird zu einem "Entwicklungsgespräch" aus dem weder konkrete Angaben zu einem Gehalt als Teamleiter hervorgingen, noch sachlich valide Aussagen getätigt wurden. Es war eher ein Abklopfen auf "Linientreue" gegenüber der eingeschlagenen Führung. Passt man nicht in diese Linie wird man abgesägt durch eine per Klage angezweifelte und erzwungene fristlose Kündigung. Und da Avedo Leipzig Ost es anscheinend genau darauf anlegt wie es formuliert wird: Es wurde direkte Klage gegen die Kündigung erhoben, es dem zuständigen Anwalt des Mutterkonzerns mitgeteilt wurde knickte - wie durch Zauberhand - Avedo ein und war für einen Vergleich und überwies das zu Unrecht einbehaltene Gehalt.