Toxic company
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fortbildungskostenübernahme
Betriebliche Altersvorsorge
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Völlig realitätsferne Ansichten der Umsetzung ihrer Ideen und komplett unfähig irgendwelche Kritik anzunehmen
Eigentlich finanzieren die MFAs und Ärzte das Office, in dem sehr viele Angestellte über alle ‘wichtigen‘ Themen stundenlange calls führen und die Angestellten dann vor vollendete Tatsachen setzen, egal wie utopisch die Idee ist
Es will das große Geld gemacht werden, extreme Abrechnung, IGEL Infusionen…
Es wurden große Karrieresprünge versprochen, im Endeffekt wurde man nur komplett aufgearbeitet und ausgenutzt
Verbesserungsvorschläge
-Führungsebene komplett überdenken
-Zuerst die Praxen + Systeme zum Laufen bringen und erst dann neue Praxen eröffnen
-Hygiene überdenken (Alle 45min alle Stühle und Türklinken desinfizieren aber die praxiskleidung muss komplett zu Hause gewaschen werden?)
-den Mitarbeitern zuhören wenn sie konstruktive Verbesserungsvorschläge haben
-weniger Marketing, mehr mit guter Medizin punkten
- Kompetenz und Vision hinterfragen
Arbeitsatmosphäre
In den Praxen sehr gut, moderne Gerätschaften (welche leider nicht funktionieren), keine regelmäßigen Pausen
Auf 10min Arzttermin in der eine komplette Gesundheitsuntersuchung abgerechnet werden soll, kommen massenweise parallele Impftermine welche nicht für den Arzt geblockt werden, dh. der Arzt springt zwischen den Zimmern hin und her und es kommt vor das völlig fremden Patienten eine Impfindikation von einer MFA gestellt wird da der Arzt es einfach nicht mehr schafft den Patienten kurz zu sprechen. Dies ist auch unbefriedigend für die Patienten, da sie häufig bei einem gebuchten Arzttermin keinen Arzt sehen.
Kommunikation
Gibt es nicht
Man weiß eigentlich nicht wer sein Ansprechpartner ist oder wer für was zuständig ist da eine sehr hohe Fluktuation bzw Kündigungen seitens der Firma herrscht. Man wird immer nur mit ‚bitte Ticket schreiben‘ abgespeist, auf diese dann teilweise tagelang nicht geantwortet wird obwohl es ein akutes Problem ist.
Kollegenzusammenhalt
Das Einzige was einem täglich, neben den lieben Patienten, zum Arbeiten motiviert hat.
Work-Life-Balance
Man muss immer über slack erreichbar sein, Überstunden sind selbstverständlich bzw man wird in andere Praxen geschoben in denen Personalmangel herrscht.
Mittagspausen bei einem 10-11h Arbeitstag sind selten.
Vorgesetztenverhalten
Es ist schwierig, dieses Verhalten konstruktiv in Worte zu fassen.
Entweder man lebt für die Firma oder man ist unten durch.
Die Vorgesetzten im Office haben zu 90% keine Ahnung vom Gesundheitswesen. Sie befinden sich in wichtigen Meetings und entwickeln Marketingstrukturen. Die Praxen bekommen keinerlei Unterstützung. Am Ende des Quartals müssen sich die Ärzt:innen dann für die Abrechnung rechtfertigen und auf das ganze Team wird immenser Druck aufgebaut was besser abgerechnet werden muss. Man muss ja die Designs und die Gehälter der oberen Instanz finanzieren.
Interessante Aufgaben
Da das Konzept für ältere Menschen aufgrund der App Nutzung oft nicht gut funktioniert überwiegen junge gesunde Patienten.
Karte einlesen, Blutdruck messen etc
Grundsätzlich wäre durch die kurzen Terminslots auch keine Zeit gute Medizin bei wirklich kranken Patienten zu machen. Bei den wenigen alten, kranken Patienten arbeiten die Ärzte oft ewig nach, da es nicht machbar ist diese in der kurzen Zeit (teilweise 5min slots) adäquat zu behandeln.
Hauptaugenmerk wird auf die Erreichbarkeit über die App gelegt, was wirklich gut für die Patienten funktioniert - sofern das Internet nicht ausfällt.
Gleichberechtigung
Junge Männer frisch aus der Uni sind die Oberbosse, wenig Frauen in der Führungsebene.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nur eine ältere Kollegin
Arbeitsbedingungen
Unterirdisch
Keinem interessiert wie die Praxen laufen (außer die Finanzen)
Wenn man Kritik äußert, muss man ein Gespräch mit einem Vorgesetzten führen und wird dezent darauf hingewiesen zukünftig nichts mehr zu sagen.
Große Kampagnen bzgl Work-Life-Balance, anstatt am Kern anzusetzen und bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viel Papier trotz digitalem Unternehmen, häufige Änderung bzgl Design & Farben und im Zuge dessen häufig neue Pullis, Visitenkarten etc
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt in Ordnung, Gym Abo Möglichkeit für ausgewählte Gyms,
Teamevents
Image
Marketing super jedoch entspricht dies in keinster Weise der Realität. Nicht eingehaltene Versprechen, gegenseitiges Ausspielen und Vergleichen, hohe Fluktuation
Es wird sehr deutlich was das obere Management eigentlich von den Mitarbeitern hält.
Karriere/Weiterbildung
Finanzierung der Näpa, welche man dann aber nicht ausführen darf da es nur um die zusätzliche Abrechnung geht. Kurzum: man wäre qualifiziert, darf es aber dann nicht machen.
Es wird auch hier deutlich dass die Wirtschaftlichkeit VOR Patientenbetreuung steht