Werteorientiertes Sozialunternehmen - richtige Schritte in die Zukunft- sicherer Arbeitsplatz
Gut am Arbeitgeber finde ich
Massage, Obst, Kollegialität, Wertschätzung unter Kollegen/Zusammenhalt, AWO Werte, Geschäftsräume
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mikromanagement, kurzfristige Entscheidungswechsel, Transparenz, einzelne Kollegen die nur an sich denken
Verbesserungsvorschläge
Fort- und Weiterbildungen aktiv vorschlagen/Ansprechen. Interne Kommunikationwege (Stabstellen) überprüfen. Mehr Transparenz und Vertrauen wagen. Mikromanagement abstellen und mit Budgets arbeiten. Befugnisse klar festlegen. Mitarbeiter*innen die den Gesamtzusammenhang nicht verstehen muss (bei allem sozialen Gedanken und langer Betriebszugehörigkeit) klare Grenzen aufgezeigt werden. Wissenmanagement ist unabdingbar.
Arbeitsatmosphäre
Hinweis:
Die negativen Vorbewertungen sind teilweise bodenlos. Es handelt es sich um einzelne Personen die persönlich gekränkt waren, weil sich der Arbeitgeber nicht alles gefallen lässt. Manche Menschen sehen auch keine eigene Verantwortung in der Situation. Einige der Kritikpunkte der Vorbewertungen sind verbessert und aufgegriffen worden.
Arbeitsatmosphäre:
Wie in jedem Job gibt es Kolleg*innen, mit denen man kann oder nicht. Das ist eine persönliche Sache. Jede*r der auch mal außerhalb des Sozialbereichs tätig war, weiß die Arbeitsatmosphäre zu schätzen. Der persönliche Umgang miteinander ist geprägt durch die AWO Werte und darauf wird auch bei Neueinstellungen geachtet.
Kommunikation
Die Kommunikation in menschlicher Hinsicht ist vollkommen passend und in Ordnung. Insbesondere untereinander immer freundlich und zuvorkommend. Die internen Kommunikationswege sind manchmal herausfordernd. Das liegt aber auch oft an einzelne Personen. Manche verstehen den Gesamtzusammenhang nicht und machen Geheimnisse aus allem. Die Macht durch Wissen wird von Einzelnen bewusst gelebt und leider auch "geduldet". Jedoch befindet sich der Verband eben auch noch in dem letzten Zügen der Umorganisation und das braucht eben auch Zeit. Besonders gut ist das Town Hall Meeting für alle Mitarbeiter*innen - hier kann jede*r alles fragen.
Kollegenzusammenhalt
In sehr herausfordernden Zeiten kann man sich aufeinander verlassen. Wenn man Kolleg*innen anspricht und um Hilfe bittet findet man sie auch. Es ist eben ein Geben & Nehmen. Der Zusammenhalt in Krisenmomenten ist großartig. Auch bei persönlichen Herausforderungen ist ein großes Verständnis da.
Work-Life-Balance
In der Geschäftsstelle ist Gleitzeit, Urlaubsplanung und die Arbeitszeiten sehr flexibel und sorgen für eine sehr gute Work-Life?Balance. Spontane freie Tage werden mit der Vertretung direkt abgestimmt. Zwischen Weihnachten und Silvester ist Betriebsschließung für alle und so muss niemand diskutieren wer frei bekommt. Kommen/Gehen entsprechend der Kernarbeitszeiten möglich ohne dass jemand komisch schaut oder fragt. In der Mittagspause kann man bspw. Auch gut persönliches erledigen (Nähe Hauptbahnhof!). Mobiles arbeiten ist mit Absprache problemlos möglich.
Vorgesetztenverhalten
Die AWO Werte spiegeln sich auch im Führungsverhalten wieder. Es ist jederzeit ein Gespräch möglich, die Vorstände bemühen sich um Aufmerksamkeiten zum Geburtstag und Anlässen wie Weihnachten/Fasching/Frauenarzt und haben in Notfällen ein offenes Ohr. In den verschiedenen Fachbereichen und Abteilungen sind unterschiedliche Vorgesetzte zu finden. Viele haben sich zurecht hochgearbeitet, wissen wovon sie reden, vertrauen ihren Mitarbeiter*innen und sind tolle Leitungen. Durch die neue Struktur / Organigramm (Ende 2021) ist eine stabile Führungsebene entstanden mit kleinen Führungsspannen.
Das Vertrauen in die Mitarbeiter*innen muss steigen bzw. Das Mikromanagement ist an einigen Stellen zu extrem und führt zu Frust. Das ist angesprochen worden und wurde offen diskutiert.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben im Verband sind vielfältig und langweilig wird es nie. Der Gesetzgeber und die Gesellschaft bringen regelmäßig neue Herausforderungen und inhaltliche Änderungen mit sich. Auch innerhalb der AWO entstehen immer wieder neue Bewegungen, die interessantes mit sich bringen wie bspw. Prozesse zur Demokratiestärkung oder zur Nachhaltigkeit. Bei einem Interessenswechsel ist der Wechsel innerhalb der AWO (im Verband, zu einer Einrichtung oder in andere Gliederung) möglich.
Persönlich waren mir meine Aufgaben nicht passen daher einen Stern Abzug.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist ein Grundsatz der AWO und wird konsequent gelebt. Natürlich bestehen pro Fachbereichen oftmals mehr weibliche oder männlichen Kolleg*innen, dass ist aber eine grundsätzliche gesellschaftliche Frage. Bei Neueinstellungen,Führungswechsel oder auch Gehältern ist keinerlei Benachteiligung zu spüren.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kolleg*innen werden respektiert und auch mit ihrem Wissen geschätzt. Dienstjubiläen werden gefeiert und es gibt auch Prämien oder einen freien Tag. In der Geschäftsstelle ist "gesund älter werden" auch problemlos möglich durch entsprechende Arbeitsplatzgestaltung.
Arbeitsbedingungen
Seit August 2022 ist die Geschäftsstelle wieder im Karl-Bröger-Haus zu finden. Die Büros und Räumlichkeiten sind sehr schön und modern. Pro Stockwerk gibt es eine große Personalküche mit Tisch für die Pause, Mikrowelle, etc. Personaltoiletten auf den Stockwerken mit Besucherverkehr. Alle Zimmer haben große Fenster und sind hell. Die Bürogestaltung ist individuell möglich. Die Arbeitsplätze haben i.d.R. alle höhenverstellbare Tische, 2 Bildschirme, etc.
Auf jedem Stockwerk sind Kaffeevollautomaten (0,50€). Trinkwasser gegeben oder Sprudelwasser für geringen Preis.
In der Umgebung sind zahlreiche Läden für Mittagspause/Snacks.
Die Geschäftsstelle ist direkt am Hauptbahnhof Nürnberg zu finden d.h. die Erreichbarkeit mit den ÖPNV ist sehr gut. Parkplätze sind nicht vorhanden.
Software vorhanden bzw. wird momentan ausgebaut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein ist hoch und steigt. Mülltrennung ist gegeben. Es gibt eine eigene Referentin für Nachhaltigkeit und ein Projekt zur klimaneutral Pflege. Die AWO hat sich auch bundesweite Maßnahmen bzgl des Umweltbewusstsein gegeben. Das Sozialbewusstsein ist als Sozialunternehmen extrem hoch. Persönliche Krisen werden (wenn gewünscht) unterstützt. Betriebliches Eingliederungsmanagement, betriebliche Gesundheitsförderung, Betriebliche Altersvorsorge etc.
Es ist aber auch natürlich an den Personen selbst gelegen aktiv Vorschläge und Veränderungen einzubringen.
Gehalt/Sozialleistungen
Der AWO Tarif ist angelehnt an den TVöD. Im Vergleich zum öffentlichen Dienst erhält man zusätzlich 80% Jahressonderzahlung und einen Zuschuss von bis zu 4% auf die betriebliche Altersvorsorge. Der 24.12. und der 31.12. Ist immer frei.
Aktuell sind noch Tarifverhandlungen und je nach Ausgang könnte das Gehalt steigen und es könnten weitere sogenannte Regenerationstage hinzukommen.
Image
Die AWO als Sozialverband ist seit mehr als 100 Jahren eine der größten Verbände in der Wohlfahrtspflege. Die Wertvorstellungen und Gründungsidee wird bis heute gelebt. Es bestehen keinerlei kirchliche Verbindungen. In Ober-und Mittelfranken finden sich fast in jedem Dorf Einrichtungen der AWO. Der Verband kümmert sich um die Menschen die Hilfe brauchen. Als Unternehmer gewinnt die AWO schrittweise an Ansehen. Auch die großen Unternehmen wie Telekom, Lebensmittelhandel o.ä. verstehen nach und nach welches Potenzial im Sozialbereich steckt. Die AWO kann sich als Sozialunternehmen gut sehen lassen.
Karriere/Weiterbildung
Fort- und Weiterbildungen werden gefördert wenn vorhanden (bspw. Auch wenn privat). Leider keine aktive Ansprache. Die Pflichtschulungen werden absolviert. Der Bezirksverband fördert aktiv Duale Studierende bspw. auch in der Erstellung der Abschlussarbeiten.