Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
Kein Logo hinterlegt

AWO 
Bezirksverband 
Weser-Ems 
e.V.
Bewertung

Schlechtes Führungsmanagement, die Zusammenarbeit müsste besser gefördert werden

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich IT bei AWO Bezirksverband Weser-Ems e.V. gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Semi-flexible Arbeitszeiten, Mobiles Arbeiten, die vielfältigen Sozialleistungen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Vorgesetzenverhalten

Verbesserungsvorschläge

Unbedingt die Heimlichkeiten und mangelhafte Kommunikation in der Führungsebene aufarbeiten (untereinander, aber auch der Belegschaft gegenüber), Mitarbeiter nicht als reine Kostenlast, sondern als wertvolle Wissens- und Leistungsträger betrachten, den Erfolg auch bei denjenigen sehen, die ihn erarbeiten (und das entsprechend würdigen), besser Zuhören und intensiver Konfliktlösungen und erfolgreiche Kommunikation schulen und leben, den Leitsätzen wieder "wirklich" folgen, nicht nur Lippenbekenntnisse abgeben

Arbeitsatmosphäre

Ständiger Leistungsdruck durch schlechtes Zeitmanagement und ungenügende Projektplanung, gefühlte Zwei-Klassen-Gesellschaft zwischen den Zuständigkeitsbereichen, mangelhaftes Führungsverhalten: extrem belastende Situationen wiederholten sich in Projekten immer wieder und wurden nicht oder zu spät abgestellt, Unterstützung / Schutz durch Arbeitnehmervertreter ist scheinbar nicht gegeben(?), man könnte den Eindruck gewinnen, der Betriebsrat sei überfordert, möge sich lieber nicht mit der Geschäftsführung anlegen, und ließe im Zweifel lieber den schutzbedürftigen Mitarbeiter fallen

Kommunikation

Innerhalb der Abteilung okay bis gut, dringend verbesserungswürdig war die Informationsweitergabe von der Führungskraft ans Team, schlechte Kommunikation zwischen den Abteilungen, mangelhafte Zusammenarbeit, Schuld an gescheiterten Projekten wurde hin und her geschoben, Absprachen wurden oft nicht weitergegeben und Zuständigkeiten waren nicht ausreichend geklärt - resultierte sehr oft in "Ich dachte, da kümmert IHR euch drum!", Mitarbeitergespräche fielen früher oft ersatzlos aus, Sorgen und Bedenken wurden ignoriert, Absprachen dringend schriftlich festhalten, einzelne mündliche Zusagen gerieten öfter mal in "Vergessenheit"

Kollegenzusammenhalt

Bei den meisten Kollegen war okay bis gut, meistens freundliche, teilweise sogar herzliche Kommunikation oder zumindest in der nötigen Höflichkeit, gelegentlich verbale Konflikte, selten mal "die Faust auf dem Tisch", wünschenswert wären bessere Konfliktlösungsfähigkeiten der Führungskraft gewesen

Work-Life-Balance

Sehr selten angeordnete Überstunden, ich hatte aber oft das Gefühl, dass es eine gewisse unausgesprochene Erwartungshaltung gab, und gelegentliche zweideutige Kommentare zur Arbeitsbereitschaft und Qualifikation, Urlaub musste im Nov/Dez des Vorjahres für das nächste Jahr geplant werden - die Zeiten standen dann aber fest, der Urlaub konnte ohne Widerrede angetreten werden

Vorgesetztenverhalten

0 von 5 Sternen, die Führungskräfte hielten die AWO-Leitsätze hoch, die sie selbst aber nicht lebten, meinem Gefühl nach herrschte eine Forderungshaltung nach noch mehr Einsatz, selbst wenn Leistungslimits bereits erreicht waren; vertraulich besprochene, sehr persönliche Einzelheiten wurden teilweise im Team publik gemacht; manchmal gab es in Gesprächen mit Führungskräften als "versteckte Drohung" wahrgenommene Inhalte, ohne die neblig angedeuteten Konsequenzen klar auszusprechen; das förderte diffuse Ängste und Selbstzweifel

Interessante Aufgaben

Es gab durchaus interessante Aufgaben, allerdings auch sehr viel "Routine", manche Mitarbeiter schienen "prädestinierter" zu sein für Routinearbeiten, und andere eher für die interessanten Aufgaben; außerdem die mangelhafte Planung in der Vergangenheit erschwerte den erfolgreichen Abschluss dieser interessanten Projekte

Gleichberechtigung

Bis auf einen Kommentar eines Vorgesetzten, dass er einer Mitarbeiterin gegenüber einen eher negativ angedeuteten Vergleich zu Kolleginnen gezogen hat, die zuvor die Büros mit Ikea-Artikeln hübsch eingerichtet hatten (diese eine Kollegin war nicht beteiligt gewesen), und einer gewissen Bevorzugung weiblicher Mitarbeiter, wenn es um Geburtstags"schmücken" der Büros ging, gab es keine persönlich erfahrene geschlechtsbedingte Benachteiligung

Umgang mit älteren Kollegen

Ich konnte keine Benachteiligung feststellen

Arbeitsbedingungen

Positiv: Möglichkeit zum Mobilen Arbeiten (Homeoffice) (festgeschrieben in einer Betriebsvereinbarung!), theoretisch die Möglichkeit, ein Labor für Teststellungen aufzubauen mit ausreichend Serverkapazität; eigener PC oder Laptop für Mobiles Arbeiten
Negativ: Tendenz zu Großraumbüros (laut, nervte etwas mit Hotline-Diensten, evtl. geruchstechnische Probleme), wenig Platz, Lagerkapazitäten jahrelang problematisch (Ware stapelte sich bis in den Flur), Räume teilweise schlecht isoliert (im Winter ziemlich kalt, im Sommer gerne 25-30°C in den Büros)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Lauter gute und richtige Ansätze, Plakate und Aufklärungskampagnen von Azubis und Mitarbeitern, aber immer noch starke Tendenz zur Papierakte (vor allem "alteingesessene" Mitarbeiter), noch sehr viel Papierdrucke, Wandel langsam, aber stetig

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt (noch) einigermaßen okay, immer pünktlich, Vergütung von Rufbereitschaft, Möglichkeit für betriebliche Altersvorsorge, Beteiligung Hansefit, Jobrad, ABER seit Jahren der Versuch, an den TVÖD angeglichen zu werden, und die Spannweite wurde immer größer, Verhandlungsrunden frustrierend - die Neu-Aushandlung des Tarifvertrags hatte die Stufenlaufzeiten aller Mitarbeiter aus der Zentrale zurückgesetzt. Wer also z. B. bereits 6 Jahre auf seinen tariflich garantierten Aufstieg wartete, und in z. B. 2 weiteren Jahren aufgestiegen wäre, wurde in der Wartezeit wieder auf 0 gesetzt - also: Nochmal die kompletten 8 Jahre warten, bis man wieder "regulär" aufsteigt. Sehr bedenklich bei der voranschreitenden Inflation

Image

Schlechtes Image in der Außenwirkung und wird von den Mitarbeitern teilweise gespiegelt, manchmal Ungerechtigkeiten, Konkurrenzdenken unter den Häusern und Abteilungen und eine gewisse Arroganz erschweren eine positive Reflexion

Karriere/Weiterbildung

Persönliches Erlebnis - sehr schlecht, Anträge wurden jahrelang abgelehnt, mal war angeblich das Etat schon weg, mal die Schulung nicht geeignet usw., ABER: das waren eigenwillige Entscheidungen der Führungskraft, es gab eine komplette Abteilung für Weiterbildung, und die Mitarbeiter waren sehr hilfsbereit, dazu musste ich aber meine Führungskraft übergehen

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Pia WiechmannPersonalabteilung

Moin, moin,

wir bedanken uns für Ihr Feedback hier bei kununu. Es tut uns leid, dass Ihre Erfahrungen bei uns nicht Ihren Erwartungen entsprochen haben. Wir nehmen jede Rückmeldung sehr ernst, möchten haltlose Vorwürfe aber dennoch in den richtigen Rahmen setzen.

Daher weisen wir insbesondere darauf hin, dass einige Ihrer Vorwürfe nicht der Wahrheit entsprechen. Sie schreiben „man könnte den Eindruck gewinnen, der Betriebsrat sei überfordert […] und ließe im Zweifel lieber den schutzbedürftigen Mitarbeiter fallen“. An dieser Stelle möchten wir ganz klar betonen, dass wir eine sehr starke Arbeitnehmer*innenvertretung haben, die sich jederzeit für den Schutz der Mitarbeitenden einsetzt und immer ein offenes Ohr für ihre Anliegen hat. Weiter schreiben Sie, dass Mitarbeitenden 8 Jahre warten müssten, bis sie in die nächste Entgeltstufe aufsteigen würden. Dieser Kritikpunkt entspricht nicht der Realität, da bei keinem Stufenaufstieg 8 Jahre auf die nächste Stufe gewartet werden muss und die Wartezeit, selbst bei einem Aufstieg von Stufe 5 in Stufe 6 höchstens 5 Jahre beträgt und auch in der Vergangenheit betragen hat.

Über die Motivation zu solch einer Bewertung können wir nur spekulieren, behalten uns hierzu aber weitere Prüfschritte vor. Wir haben in der IT-Abteilung viele motivierte langjährige Mitarbeiter*innen, was auf eine tiefe Verbundenheit zu uns als Arbeitgeberin schließen lässt. Trotz dessen verstehen wir, dass es immer Raum für Verbesserungen gibt, und wir arbeiten stetig daran, unsere Arbeitsbedingungen zu optimieren.

Wir legen als Arbeiterwohlfahrt großen Wert auf soziale Gerechtigkeit und Solidarität. Wir schätzen unsere Mitarbeiter*innen sehr, weshalb wir zahlreiche Möglichkeiten im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements in Bezug auf die Work-Life-Balance anbieten. Unsere Mitarbeiter*innen haben bei jeglicher persönlicher oder dienstlicher Herausforderung die Möglichkeit, beispielsweise im Jahresgespräch, in einer Asita (Arbeitssituationsanalyse) oder stets auch in der für Mitarbeitende kostenlosen psychosozialen Beratung (awo lifebalance) auf diese und eventuelle Hindernisse aufmerksam zu machen.

Noch einmal: Wir bedauern, dass Ihre Zeit bei uns nicht Ihren Erwartungen entsprochen hat, legen Ihnen aber eine persönliche Kontaktaufnahme ans Herz, um Ihren Unmut eben dort zu äußern und so vielleicht ja auch schnell aus dem Weg zu schaffen.

Bis dahin wünschen wir alles Gute!
Viele Grüße vom Team Personalmanagement

Anmelden