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AWO 
Dortmund
Bewertung

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Nie wieder! Junge und motivierte Menschen gehen hier ein wie eine Blume, die nicht gegossen wird.

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der öffentliche Dienst bringt für einige Sicherheit.
- 30 Tage Urlaub (sofern man ihn nehmen darf durch die Führungskraft)
- Homeoffice ist möglich (in Absprache mit dem Vorgesetzten)
- Technische Ausstattung wird gestellt (Laptop, Handy, Bildschirm, etc.)
- Hoher Frauenanteil (vermutlich eher durch sozialen Bereich, als durch eine gezielte Unternehmensstrategie)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich würde gerne viel mehr in den Kommentaren offenlegen, allerdings sind hier die Wörter limitiert.
Fazit: Wer unfähige Führungskräfte beschäftigt, verliert fähige Mitarbeiter. Das mag überheblich klingen, aber Führung heißt auch andere groß zu machen und nicht andere klein zu machen. Daher verlasse ich nicht einen schlechten Job, sondern eine schlechte Führungskraft.

Verbesserungsvorschläge

Wo sollte ich anfangen?

Liebe AWO, wacht auf! Bitte gestaltet eure Unternehmenskultur neu und sorgt für eine moderne Arbeitsatmosphäre in der die Mitarbeiter geschätzt werden. Die Babyboomer sind bald raus - ihr müsst euch an die moderne Arbeitswelt anpassen, dringend!

Arbeitsatmosphäre

Wenn man morgens bereits mit Bauchschmerzen aufwacht, ist es kein gutes Zeichen. Die Atmosphäre ist kühl und sehr oberflächlich. Es wird eher übereinander gesprochen als miteinander.

Kommunikation

Katastrophe! Ich würde hier gerne nicht mal einen Stern geben. Denn eine Kommunikation findet hier leider nicht statt.
E-Mails und Informationen durch Vorgesetzte werden nicht weitergetragen. Über Meetings wird man gar nicht in Kenntnis gesetzt - es ist wichtiger dem Vorgesetzten den Rücken frei zu halten. Sofern man die Ehre hat an Meetings teilzunehmen hat man brav den Mund zu halten, wenn die Vorgesetzten sprechen. Häufig erfährt man erst über andere kooperierende Unternehmen von Arbeitsaufträgen, Veranstaltungen oder Deadlines, da die eigenen Vorgesetzten einen nicht darüber in Kenntnis setzen. Eine Wertschätzung der Mitarbeiter sieht anders aus.

Kollegenzusammenhalt

So etwas gibt es hier nicht. Die Kollegen mögen dir ins Gesicht lächeln und dir zustimmen in Präsenz, aber sobald man ihnen den Rücken zudreht...
Eigene Ideen werden runtergespielt und im nächsten Meeting von Kollegen als deren Idee verkauft und gefeiert. Vorsichtig sein!

Work-Life-Balance

Nicht vorhanden.
- Unternehmen wirbt mit Gleitzeit, aber eigentlich wird die Arbeitszeit von dem Vorgesetzten bestimmt!
- Tägliche Überstunden! Kam häufig zustande, da meine Führungskraft verlangt hat Aufgaben zu erfüllen, bevor sie anfängt zu arbeiten. Somit war ich täglich 1-2h vor meiner Führungskraft am arbeiten und habe fast zeitgleich mit ihr Feierabend gemacht.
- Aufgaben werden kurz vor Feierabend übertragen, die bitte SOFORT erledigt werden müssen, sonst kein Feierabend. "Ist halt gerade so eine arbeitsintensive eine Phase."
- Ständige Erreichbarkeit ist Voraussetzung! Anrufe und Nachrichten auch über das private Telefon, wenn die Führungskraft mal schnell was braucht. Feierabend gibts nicht.
- Überstunden werden täglich gemacht. Das Stundenkonto explodiert, aber Abbau wird nicht genehmigt.
- Urlaube werden genehmigt und kurz vor Antritt zurückgenommen - "ist halt gerade eine arbeitsintensive Phase, da können Sie den Urlaub nicht nehmen." Der Urlaub meiner Führungskraft war kein Problem ist der Zeit ;-)

Vorgesetztenverhalten

Sofern man jung und motiviert Veränderungen innovativ anpacken möchte, ist man hier auf jeden Fall falsch aufgehoben. Denn "hier bleibt alles wie es ist." Würde dieses Unternehmen so auf dem freien Markt gehen, würde es innerhalb von wenigen Wochen insolvent gehen!

Getreu dem Motto "Schuster bleib bei deinen Leisten" werden auch die Mitarbeiter behandelt. Sobald ein Angestellter der Führungskraft Konkurrenz durch gute Arbeit macht, wird man möglichst klein gehalten. Sobald man dann eine Beförderung in Aussicht stellt, tut die derzeitige Führungskraft alles, damit diese Beförderung zurückgenommen wird. Einfach kindisch in einem Gespräch eine Beförderung für das Datum X anzusetzen und kurz vor der Beförderung ein Gespräch einzufordern, in dem einem gesagt wird, dass der Führungskraft aufgefallen ist, dass man vielleicht doch noch nicht die gewünschte Erfahrung mitbringt. Dann doch bitte erst gar nicht in Aussicht stellen!
Führungskräfte, die länger im Unternehmen sind, haben immer das letzte Wort. Somit ist auch ein Gespräch erst beendet, wenn man der Führungskraft zustimmt.
Gut durchdacht was schriftlich und mündlich gesagt wird ;-)

Interessante Aufgaben

Phasenweise interessante Aufgaben, die abhängig sind von der Laune der Führungskraft.
Zeitweise wird man als Sekretärin oder persönliche Assistenz der Führungskraft behandelt, obwohl die eigentlichen Aufgaben in der Stellenausschreibung doch ganz anders aussahen.
Sobald die Führungskraft allerdings die Bahn verpasst hat und zu spät zum Meeting/ Fachvortrag erscheint, ist man als kleines Licht auf einmal ganz wichtig, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen.

Wenn man eigenständig nach spannenden Aufgaben fragt, bekommt man immer wieder einen Hinweis nach dem Motto "Schuster bleib bei deinen Leisten." Entwicklung ist hier nicht möglich!

Gleichberechtigung

Das Unternehmen wirbt mit den Werten: Solidarität, Gleichheit, Gerechtigkeit, Toleranz & Freiheit.
Die Mitarbeiter haben diese Werte gegenüber dem Unternehmen zu leben - andersherum spiegelt der Arbeitgeber diese Werte aber nicht zurück - heuchlerisch!
Eine Gleichbehandlung mit niedriger Hierarchie findet hier auf keinen Fall einen Platz! Ein Unternehmen, welches von moderner Führung/ Modern Work noch nie etwas gehört hat. Was der Vorgesetzte sagt ist Gesetz. Bei Konflikten im Team wird den Mitarbeitern nicht zugehört, sondern dem Mitarbeiter einfach zugestimmt, der länger im Unternehmen ist - der muss ja schließlich Recht haben ;-)

Umgang mit älteren Kollegen

Ehrlich gesagt kann ich diesen Punkt kaum bewerten. Ich selbst gehöre zur jüngeren Generation und habe unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder sonstigen Merkmalen jeden im Unternehmen mit Respekt behandelt. Wie oben geschrieben, erhalten die älteren Kollegen (die länger im Unternehmen sind) immer Recht - das muss doch super sein ;-)

Arbeitsbedingungen

Unhygienisch, laut, flackerndes Licht, Gestank. Die Basics von modernen Arbeitsplätzen im Sinne von Wasser, Tee, Kaffee, Obst, höhenverstellbare Tische, etc. überhaupt nicht vorhanden. Die Küche war ein Büro, sodass man die Essenzeiten (um sein Essen in der Mikrowelle warum zu machen) an die Meetingzeiten der Kollegen anpassen musste, um diese nicht zu stören.
Seit dem Umzug in moderne Räumlichkeiten deutlich besser!

Technische Ausstattung war seit dem ersten Arbeitstag gegeben. Ich erhielt eine Büro- und eine Homeoffice-Ausstattung (Bildschirm, Tastatur, Maus, Dockingstation). Zusätzlich noch einen Laptop und ein Diensthandy. Die Materialien wurden damals neu angeschafft, was nicht bedeutet, dass es die neusten Geräte waren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nach außen hin ist das Unternehmen selbstverständlich total Umwelt-/ und Sozialbewusst.
Da sich auch hier das Motto "das haben wir schon immer so gemacht, das bleibt auch so" durchzieht, wird leider immer noch sehr vieles ausgedruckt. Und damit meine ich ganze Bücher!

Zu dem Sozialbewusstsein kann man sich in den anderen Kategorien meine Einschätzung durchlesen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt orientiert sich tariflich (öffentlicher Dienst) und wird jährlich durch die Tarifverhandlungen (Verdi) angepasst. Ich glaube viele Arbeitnehmer in diesen Tarifen verdienen auch zu wenig Geld, aber ich würde behaupten die Verwaltungsmitarbeiter der AWO können sich wohl kaum beschweren für das was sie leisten.
Arbeitnehmer, die allerdings jung & motiviert sind und viel leisten sind in diesen Strukturen schnell frustriert, da Leistung ja keine Rolle spielt. Es hat seine Vorteile jedes Jahr einfach so seine Gehaltserhöhung zu bekommen oder wenn die nächste "Erfahrungsstufe" erreicht ist. Allerdings erkennt man genau das auch in der Arbeit der Mitarbeitenden wieder.

Image

Nach außen hin ist die AWO total toll und sozial und man denkt, man nimmt einen Job an, der einen total erfüllt, dadurch, dass man etwas Gutes tut. Die Mitarbeiter intern reden immer gut über die Firma, allerdings muss man doch auch mal ehrlich zu sich selbst sein und reflektieren. Sämtliche Stellen und Projekte werden über Fördergelder finanziert und am Ende fragt man sich was daraus geworden ist. Das Geld der Allgemeinheit wird für scheinbar soziale Projekte eingesetzt wird. Nach Ablauf dessen verlieren diese sich häufig im Nichts. Wirtschaftlich sind soziale Unternehmen meistens nicht, doch ist dieses Unternehmen auch nicht sozial. Weder gegenüber Mitarbeitern noch gegenüber den "Endkunden".

Karriere/Weiterbildung

Innerhalb meines Angestelltenverhältnisses durfte ich auf Nachfrage an kleineren Fortbildungen (1-2 Tages-Veranstaltungen) teilnehmen. Hierbei durfte ich leider immer nur den günstigsten Fortbildungsveranstalter auswählen - Non Profit Organisation. Das bedeutet leider, dass eine Fortbildung nicht immer gut war.

Wie bereits oben geschrieben wurde mir eine Beförderung zum Zeitpunkt X in Aussicht gestellt, welche dann allerdings kurz vor dem Zeitpunkt X (dazwischen lagen 6 Monate) wieder zurückgenommen wurde. Begründung der Führungskraft: "Ich habe mir noch einmal Gedanken gemacht und ich glaube Sie haben noch nicht die entsprechende Erfahrung." Innerhalb des halben Jahres zwischen Angebot der Beförderung und Zurücknahme dessen, hätte ich wohl eher mehr Erfahrungen gemacht oder? Dann bitte die Beförderung erst gar nicht in Aussicht stellen!

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