Erste Anstellung nach dem Studium, und gleich eine schlechte Erfahrung gemacht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kolleginnen trösten sich gegenseitig und sind der einzig Grund warum man überhaupt am nächsten Tag zur Arbeit erscheint, neben den Klientinnen natürlich, die man nicht im Stich lassen kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bereichsleitung kann kein gutes deutsch, weshalb wir Sozialarbeiterinnen als Schreibkräfte und Korrekturleserinnen für unseren Vorgesetzten herangezogen werden anstatt uns um unsere Klientinnen zu kümmern. Wir verzweifeln an der mangelhaften Koordination und Organisation unseres Bereichsleiters. Außerdem ist er oft im Homeoffice, oder nicht da, und dann auch über Stunden oder Tage nicht erreichbar.
Das schlimmste ist tatsächlich das Verhalten der Geschäftsführerin. Ich arbeite in einem ganz anderen Stockwerk und höre regelmäßig die lautstarken Anfeindungen der Chefin, es ist wirklich befremdlich, bizarr und grotesk.
Am liebsten würde ich den Betroffenen zur Hilfe kommen, traue mich aber nicht.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Chefin auch sehr manipulativ ist. Ich habe mitbekommen, wie dem Personal Schuldgefühle eingeredet werden, deren Realität geleugnet wird und durch passiv aggressives Verhalten erniedrigt wird. Ich bin bislang noch davon verschont geblieben. Trotzdem schafft das als Beobachterin Unbehagen und zerstört die Arbeitsatmosphäre.
Verbesserungsvorschläge
Organisation und Arbeitsabläufe müssen dringend verbessert werden, oder überhaupt erst eingeführt werden.
Der zwischenmenschliche Umgang der Leitung ggü. Personal muss dringend normale Zustände erreichen.
Man kann sich nicht über Fachkräftemangel beschweren, wenn die Mitarbeitenden verheizt und so schlecht behandelt werden.