Sehr stressiger Job (Unterbesetzt) und viele Überstunden
Gut am Arbeitgeber finde ich
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Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Innerhalb der Einrichtung war es o.k., aber die Verwaltung wirkte sehr unstrukturiert/ unorganisiert. Bei mir ist 2x ein zurückgeschickter Vertrag verloren gegangen, Gehaltsbescheinigungen wurden über Monate nach jedem Monatsabschluss nachträglich verbessert und neu verschickt/verrechnet...
Das hat mein Misstrauen leider gestärkt und mich ebenfalls dazu gebracht, meinen Vertrag zu kündigen.
Verbesserungsvorschläge
Arbeitsbedingungen verbessern: verlässliche Dienstplanung, feste Verfügungszeiten zur Vorbereitung der pädagogischen Arbeit, Überstunden als gesamten Tag abbauen lassen (steigert auch die Bereitschaft zu Überstunden, wenn man durch diese z.B. den Urlaub oder mal ein Wochenende verlängern kann), Eingruppierung der verschiedenen Berufsqualifizierungen in den TVÖD und Stufen und somit auch das Gehalt überdenken.
Arbeitsatmosphäre
Ich konnte in einem tollen Team mit guter Atmosphäre arbeiten, Kollegen waren wie Freunde und man hat sich gegenseitig gerne geholfen
Kommunikation
Auf den ersten Blick sehr offen, aber auch oft kurzfristig, manche KollegInnen (nicht mehr da) haben bewusst Informationen zurückgehalten
Kollegenzusammenhalt
Das kommt wie immer auf das Zwischenmenschliche an, innerhalb der Gruppe war der Zusammenhalt sehr gut, außerhalb im ganzen Team gemischt
Work-Life-Balance
Überstunden wurden erwartet und auch kurzfristig eingefordert ("du musst heute bitte den Spätdienst übernehmen" oder "morgen müsstest du bitte als erste Kraft aufschließen"). Nach 2 Wochen Beschäftigung (50%-Stelle) hatte ich bereits 19 (!!!) Überstunden, die ich nicht abarbeiten konnte und immer in den nächsten Monat übertragen musste.
Als ich gegangen bin, waren im Haus 3 Stellen offen, und einige KollegInnen überlegen ebenfalls aufgrund der Arbeitsbelastung zu kündigen.
Vorgesetztenverhalten
Sehr kompetente Leitung mit klarer Kommunikation gegenüber dem Team und auch den Eltern, konnte sich gut durchsetzen (im klaren Gegensatz zur Stellvertretung). Gegen den Fachkräftemangel kann die direkte Vorgesetzte nichts unternehmen, daher kann ich sie nicht für die Personalsituation verantwortlich machen. Hier ist die Geschäftsstelle mit ihren Bereichsleitungen gefragt, den Job und Arbeitgeber interessanter zu machen (Stichwort Bezahlung bzw. Eingruppierung, Wertschätzung, Personalschlüssel, feste Verfügungszeiten für pädagogische Arbeit etc.)
Interessante Aufgaben
Dem Job entsprechend, aber für eine pädagogisch wertvolle Arbeit im Sinne des einzelnen Kindes und der jeweiligen Gruppe (durch diese wird der Job auch abwechslungsreicher und spannender) muss den Fachkräften dringend mehr ungestörte Zeit zur Vorbereitung zur Verfügung gestellt werden.
Gleichberechtigung
sehr frauendominiertes Arbeitsfeld, daher schwer einzuschätzen
Umgang mit älteren Kollegen
Aus meiner Sicht identisch mit allen anderen
Arbeitsbedingungen
schlecht, unzählige Überstunden und kurzfristige Dienstplanänderungen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
?
Gehalt/Sozialleistungen
wird am TVÖD orientiert, eher im unteren Bereich
Image
kann ich als ehemalige*R Arbeitnehmer*In nicht objektiv beurteilen, aber im Nachhinein würde ich mir diesen Träger nicht mehr als Arbeitgeber aussuchen
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird ermöglicht, Karriere eher nicht