Herausfordernd, abwehslungsreich, zukunftsorientiert. Aber auch anstrengend, und manchmal verwirrend.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Geschäftsführung macht, was sie sagt. Dabei ist diese auch so transparent wie möglich. Wenn man möchte trifft man diese auch in der Zentrale an und kann Fragen/Anliegen direkt stellen. In die Zentrale können auch Haustiere und/oder Kinder mitgenommen werden. Es wird versucht, auf den Mitarbeiter einzugehen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Verwaltungsstruktur ist noch in der Findungsphase. Agiles arbeiten kommt nicht von heute auf morgen. Häufig wird einem erhöhter Verwaltungsaufwand als vergrößerte Freiheit verkauft. Manche Leute haben das "Aussitzen" perfektioniert.
Verbesserungsvorschläge
Ändert die Gehaltsfindung. Das klappt so nicht.
Arbeitsatmosphäre
Das neue Büro in Mönchengladbach ist umwerfend; Verwaltung und Controlling kann grundsätzlich auch von zuhause aus gemacht werden; es wird zusammenarbeit gefördert. Die flachen Hierarchien und das agile Arbeiten machen die Arbeit teilweise anstrengend, aber auch interessant. Es gibt immer wieder eine Wertschätzung der Geschäftsführung, auch wenn man ab und zu merkt, dass manche gleicher sind als andere. Wenig bis gar keine Intrigen.
Kommunikation
Wird auf vielen Wegen versucht (Wöchentliche "All-Hands"-Meetings per Video; verschiedene Teams-Kanäle, die Möglichkeit, immer mit der GF direkt zu sprechen), ist aber leider noch nicht ausgereift. Insbesondere die zusätzlichen "Kenner"-Runden haben für mich noch nicht ihren Sinn gezeigt. Erschwerden kommt hinzu, dass der Vorstand von allen Mitarbeitern die gleiche Technikaffinität voraussetzt, welche er auch besitzt.
Schon sehr gut, aber ausbaufähig.
Kollegenzusammenhalt
Sehr groß. Spätestens nach der Umstrukturierung wurde die Anzahl der Querulanten immer geringer, da diese in der neuen Struktur nicht Fuß fassen konnten, wodurch sich ein imme stärkeres "Wir"-Gefühl entwickelt hat. Regelmäßige Mitarbeiter-Events wie die VDZ-Fußtruppe, Sommerfest/Klausurtagung und Glühweintrinken tuen ihr übriges. Von den Aktivitäten der einzelnen Teams ganz zu schweigen.
Work-Life-Balance
Schwer zu sagen, da sehr unterschiedliche Arbeitsfelder. Gerade in der sozialen und ambulanten Pflege eher schlecht; in der Verwaltung eher gut. DUrch die Möglichkeit, Verwaltung und Controlling zuhause zu machen die Möglichkeit für Home Office.
Vorgesetztenverhalten
In einer flachen Hierarchie gibt es keine Vorgesetzten. Die Geschäftsführung ist eigentlich immer ansprechbar und hört sich Probleme und Bedenken auch an. Sowohl Geschäftsführung als auch Vorstand sind regelmäßig in der Zentrale anzutreffen, wo sie meist im Open Space arbeiten. Erfahrenere Mitarbeiter können meistens ohne Probleme um Rat gefragt werden (die haben meist am ehesten eine Vorgesetzten-Funktion). Ansonsten ist es von Team zu Team unterschiedlich, wie das Thema "Leitung" gehandhabt wird.
Interessante Aufgaben
Sehr abwechslungsreiche Aufgabenfelder
Gleichberechtigung
Ich habe noch nicht mitbekommen, dass Frauen weniger Aufstiegschancen haben. Was in einer Flachen Heirarchie aber auch eher schwierig wäre. Schwangerschaft ist unproblematisch, geteilte Elternzeit wird sogar empfohlen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen sind häufiger bis zur Rente hier, teilweise danach sogar darüber hinaus. Diese werden auch häufig von jüngeren Kollegen in Entscheidungsprozesse mit einbezogen
Arbeitsbedingungen
Sehr unterschiedlich, da viele Geschäftsfelder abgedeckt werden, aber eigentlich immer gut bis sehr gut, und immer gut gewartet. Technisch mittlerweile ganz weit oben. Und bei Problemen kann man immer jemanden rufen.
Gehalt/Sozialleistungen
Woanders würde ich vermutlich für meine Arbeit mehr bekommen. Teilweise große Gehaltsschere. Kein Tarif; aber seit ein paar Jahren der Versuch einer Angleichung an den Tarif AWO NRW. Gehaltserhöhungen werden in den einzelnen Teams untereinander ausgehandelt. Das kann einfach sein, wenn alle das gleiche oder vergleichbares machen (KiTa, OGS, BGS, LENA); aber spätestens in der Verwaltung ist eine faire Gehaltsfindung unmöglich, da die Mitarbeiter aus zu vielen verschiedenen Richtungen kommen und zu unterschiedliche Gehälter haben
Image
War mal richtig schlecht ist aber die letzten Jahre immer besser geworden. Und mittlerweile kann man sagen, dass die AWO Mönchengladbach wieder eine Marke ist
Karriere/Weiterbildung
Eine herkömliche Karriere ist nicht möglich, da es keine Hierarchien gibt. Weiterbildungen werden wenn es die Wertschöpfungsrechnung hergibt vom Arbeitgeber/Team bezahlt. Insbesondere in den Pflege-Berufen (Soziale Pflege, Alten/-Krankenpflege) sowie den Betreuungsdiensten (BeWo, Erziehungsberatung, Erziehungshilfen) machen diese auch Sinn.