Nur Häuptlinge und kaum noch Indianer. Eine Hochkultur kurz vor dem Fall.
Gut am Arbeitgeber finde ich
In Summe ein Versicherungsunternehmen wie viele andere in Köln auch. Das Niveau unterscheidet sich kaum.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das agile Mindset existiert nur auf dem Papier. Probleme werden nicht transparent angesprochen oder angegangen. Führungskräfte haben zu viel Macht. Dinge werden nicht hinterfragt. Säulen sind kaum aufzubrechen.
Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge von Mitarbeitern werden nur mit Druck vom Betriebsrat im zweiten oder dritten Anlauf umgesetzt. Nicht alle Kommentare gut reden auch mal Kritik annehmen, dann wäre das kaufen von positiven Bewertungen auch nicht nötig.
Arbeitsatmosphäre
Auf einen Mitarbeiter der arbeitet kommen 4-5 Vorgesetzte, die leider unterschiedliche Ziele und Vorstellungen haben.
Kommunikation
Relevante Themen werden unter den Teppich gekehrt und wichtiges wird verschwiegen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen trauen sich kaum noch zusammen zu halten, da eventuell Inhalte falsch wiedergegeben werden und damit dann gegen einen verwendet werden.
Work-Life-Balance
Es könnte so schön sein, wenn Projekte oder Aufgaben strukturierter angegangen werden. Es gibt immer wieder stressige Phasen, in denen auf Ansage nach 9,5 Stunden ausgestempelt wird und dann wird weitergearbeitet. Es gibt keine Ü10 Verstöße !
Vorgesetztenverhalten
Es hängt alles von dem Vorgesetzten ab. Selbst wenn massive Fehler gemacht werden gewinnt immer wieder der Falsche das politische Spiel und ggf. fliegt der Hauptverantwortliche oder wird weiter nach oben gelobt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben könnten durchaus interessant sein, wenn nicht durch meist unrealistische übergreifende Vorgaben kleinere Ziele nicht akzeptiert werden können. Damit sind die Aufgaben nicht befriedigend.
Gleichberechtigung
Leider ein sehr schwieriges Thema. Z.B. Altersdiskriminierung ist ein Top Thema. Am liebsten sollen alle jung,dynamisch sein und nichts kosten und dafür rund um die Uhr verfügbar sein und alles geben.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden mit Standard Aufgaben abgespeist oder ausgegrenzt. Einige schaffen es daher nicht einmal in die Ü58 Regung zu kommen und kündigen aus gesundheitlichen Gründen in die Arbeitslosigkeit.
Arbeitsbedingungen
Das Unternehmen befindet sich in ständigen Umbau / Umzug. Es gibt kaum eine Abteilung, die noch nicht umgezogen ist. Die Büros auf der Fläche sind einheitlich mit höhenverstellbaren Schreibtisch und großen Monitor. Die Technik erfüllt ihren Zweck. Ansonsten eher steril. Konferenzräume sind nach Themen modern mit Monitor und Kamera gestaltet. Im Innenhof gibt es viele Wasserflächen. Es gibt ein Selbstbedienungskiosk und eine Kantine mit verschiedenen Variationen an Essen. Die Qualität ist zeitgemäß für die Branche, weder über- noch unter durchschnittlich. Daher gehört auch ein Kaffee mit Barista dazu. Fakt: Billardtisch, Dartscheibe, Kicker oder die PlayStation wird eher weniger genutzt. Es ist unklar geregelt wann ausgestempelt werden muss und wann nicht. Ein Arbeitsgespräch beim Kickern nimmt einem keiner ab. In Ruheräumen verstecken sich gelegentlich traurige Kollegen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden Projekte gestartet wie z.B. Bäume pflanzen in der Eifel. Über Dritte erfährt man, dass diese dann versehentlich abgeholzt worden sind. Zu Corona Zeit wurden die Heizungen so stark runter gedreht, dass in den Büroräumen kein Arbeitstemperatur vorlag. Es ist keine klare Linie ersichtlich wie auch bei vielen anderen Themen.