Super Arbeitgeber, der aber manchmal auch falschen Götzen hinterherläuft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr vieles!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Stete Arbeitsverdichtung für bestimmte Abteilungen, zunehmender Weggang von eigener Fachlichkeit als ein USP hin zu einer softwaregestützen Oberflächlichkeit und Abhängigkeit, die obendrein viel KnowHow nach extern an gewisse Anbieter abfließen lässt. Das birgt m.E. die Gefahr, belibeig und austaushcbar zu werden, denn Software kann auch Google.
Verbesserungsvorschläge
Fachlichkeit und Genauigkeit wieder mehr fördern bei angemessener Personaldecke. Schlechte, unlogische Software, die man mit tausend Daten füttern soll, wird da nicht helfen, sie macht ein Unternehmen an der Stelle schlimmstenfalls nur austausch- und ersetzbar.
Arbeitsatmosphäre
s.u. / Desksharing hat durchaus auch Nachteile
Kommunikation
Manchmal eher schon zuviel an Input
Kollegenzusammenhalt
Bei uns bestens
Work-Life-Balance
Da wird alles ermöglicht, was es so gibt. Letztlich ist aber natürlich die Arbeitsbelastung entscheidend. Die ist abteilungsweise unterirdisch und das schon ewig. Daher mal 2 Sterne minus.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte immer superfähige Chefs bzw. Chefinnen, bin jetzt aber auch kein Problembär
Interessante Aufgaben
Bei mir ja. Wäre optimal, wenn ich auch noch die Zeit hätte, sie anzugehen.
Gleichberechtigung
Ist für AXA ein Top-Topic und da ist man auch konsequent, was ich supergut finde. Es führt leider aber auch dazu, dass man als typischer GenX-Mann nun das deutliche Gefühl hat, sich eigentlich gar nicht mehr höher bewerben zu brauchen. Die Mädels haben den Spiess gefühlt einfach umgedreht und man muss tierisch aufpassen vor gewissen XX-Reflexen die nun auch die treffen, denen es eigentlich schon immer völlig wurscht war, ob Mann oder Frau. Da ist irgendwie eine ganz seltsame Atmosphäre entstanden.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer mit den absolut rasenden und sich überholenden Entwicklungen mitkommt und da auch einen Nutzen sehen kann, wird kein Problem haben. Ob man das unter Umgang sehen muss, weiss ich aber nicht.
Arbeitsbedingungen
Der Campus ist durchaus "heimelig", die Atmosphäre unter den Leuten ist es auch. Alles, was es braucht, ist da, auch eine wirklich gute und vielfältige Kantine. Nice2Have-Dinge wie Rückzugsräume u.ä. gibt es auch, zudem extrem laute Nilgänse. Für die kann niemand was. Abzug aber für die Desksharing-Büros, die einfach viel zu steril und unkreativ/unpersönlich sind und zudem jeden Morgen neu verlost werden. Ich arbeite eben nicht am Tischkicker im Foyer oder mit Eis in der Hand am Seeufer in einer Rattanlounge, wie das einzelne LaberUnd Präsentier-Abteilungen vllt. machen können. Auch ist die Masse an den eingeführten, bestimmt total hippen Digital-Tools leider noch immer extrem betreuungsintensiv bzw. unergonomisch und unproduktiv und erfordern daher sehr viel Resilienz.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nahezu alles Relevante hat man auf dem Schirm und alles wird auch in irgendeiner Weise angegangen. Ob das nun die personelle Diversivität und Respekt für den Einzelnen und seine individuellen Bedürfnisse sind, das Insektensterben, die Obdachlosenhilfe, der Fleischkonsum, die allgemeine Gesundheitsfürsorge oder ein Biotop vor den Campustoren. Da ist nicht alles gleichermaßen stimmig, aber dann arbeitet man eben dran.
Gehalt/Sozialleistungen
Branchentypisch gut, branchenweit aber eher Normalmaß mit abteilungsabhängigen Spielräumen. Zu beobachten ist, dass in so manchen (v.a. den produktiven) Abteilungen lt. den neueren Ausschreibungen versucht wird, die Einstiegsgehälter auch für hochkomplexe Jobs in die unteren Tarifgruppen zu verschieben (TG 7 auf 4 und so Scherze).
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Ich fühl mich damit pudelwohl.
Karriere/Weiterbildung
Eigeninitiative und-verantwortung heisst die Devise. Man sollte nicht (mehr) erwarten, dass der Chef einem den Weg vorzeichnet bzw. sich aktiv am weiteren Werdegang beteiligt. Das kann man natürlich so oder so sehen. So mancher fühlt sich neben der enormen Tagesarbeit außerstande, die Masse an Fortbildungen jeglicher Art, die es online oder unkompliziert auch mal extern tatsächlich gibt, auch nur zu sichten. Wenn niemand (mehr) übergeordnete Verantwortung für die Fortbildung übernimmt, wird man daher auch eher nicht die Freiräume eingeräumt bekommen, insbesondere bei den üblichen "Rückstands-Abteilungen" wie Schaden, Vertrag usw., die eigentlich immer unterbesetzt sind. Daher bin ich da zwiegespalten bzw. wird das von der Abteilung und dem Chef abhängen.