Veränderungen sind oft wichtig und gut - wir vermissen trotzdem die guten, alten Zeiten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vieles, was sich derzeit hinter dem Negativen versteckt. Das Wertekarussell, die Vision, die zukunftsfähigen Ideen, Produkte - das könnte alles sehr erfolgreich sein, wenn die richtigen Schrauben betätigt werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es werden die Augen verschlossen, wenn zu viel negatives zum Vorschein kommt. Aber eigentlich sollten genau die Punkte genommen und verbessert werden. Fehler und Misserfolge sind der Start für mehr Erfolg. Das muss nur gelebt werden.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte einmal genau betrachtet werden, wer dem Unternehmen schadet und entsprechend Maßnahmen ergriffen werden. Es fehlt an der DNA in einigen Führungspositionen - und das ist doch vor allem bei Familienunternehmen mit einer langen Tradition essenziell. Es sind nicht immer die Schuld, die den Mund aufmachen und versuchen Dinge anzupacken, zu verändern oder ansprechen. Die meisten Mitarbeitenden leben die Werte, die BACHMANN trägt und wollen diese nur im Unternehmen transportieren. Schwierig, wenn man dabei von oben ausgebremst wird.
Zudem: Räumt Zeit ein für Prozesse, Konzepte und Strategien. In einigen Abteilungen fehlt ein Fundament, dass allerdings so wichtig ist. Über den Tag geht es oftmals nur um Brände zu löschen.
Arbeitsatmosphäre
BACHMANN stand für mich immer für ein Unternehmen, in dem es Spaß gemacht hat zu arbeiten. Leider gab es dann einen recht großen Wandel - einige (sehr gute) Führungskräfte wurden/sind gegangen und mit ihnen gefühlt auch die positive Atmosphäre. Stellen wurden zwar nachbesetzt - allerdings nicht mit Personen, die die Werte weitergelebt haben (zumindest das Gefühl einiger Mitarbeitenden). Das ist sehr schade, vor drei Jahren hätte es hier zehn Sterne gegeben!
Denn: Die DNA von BACHMANN, die Produkte und Idee ist großartig. Es fehlt nur derzeit sehr an den Menschen, die das mit Freude, Wert und Leidenschaft in die Teams tragen.
Kommunikation
Die Kommunikation bei BACHMANN war immer gut und transparent. Leider ist auch das etwas in schwanken gekommen. Hat für manche Führungskräfte nicht den Stellenwert, den es haben sollte. Zumal oft das gesprochene Wort nicht mit der gelebten Tat zusammen passt.
Kollegenzusammenhalt
In den Teams fassen die Mitarbeitenden nach dem Strohhalm - es ist ein wahnsinniger Zusammenhalt, da sich viele ähnlich fühlen und so versuchen, die aktuelle Atmosphäre zu tragen.
Work-Life-Balance
Das kommt sicherlich total auf den Bereich an und was die einzelnen Mitarbeitenden tun. In meinem persönlichen Fall: Absolute Katastrophe, ohne die Wertschätzung dafür zu bekommen (Lücke zwischen gesagtem und getanem).
Vorgesetztenverhalten
Leider mittlerweile in meinen Augen nicht tragbar. Probleme, die als Mitarbeitender erkannt werden und versucht werden zu ändern, werden abgeschmettert. Es herrscht gefühlt in einigen Abteilungen ein recht starker autoritär-direktiver Führungsstil. Schade, denn durch eine sehr hohe Fluktuation gibt es wenig Führungspositionen, die das Unternehmen lange kennen. Vielleicht wäre es manchmal sinnvoll, Mitarbeitenden zuzuhören, die viel Erfahrung haben?!
Was mich persönlich sehr verwundert wurde: Nach der Kündigung ist man mir aus dem Weg gegangen. Will man derzeit nicht hören, was schief läuft? Werden die Augen verschlossen? Soooo schade, denn die Mitarbeitenden hängen an BACHMANN und wollen eigentlich nur gemeinsam eine erfolgreiche und gute Zukunft.
Interessante Aufgaben
Da es sich um ein Hidden-Champion handelt hat man grundsätzlich viele Möglichkeiten, Dinge mitzugestalten (wenn man eben gelassen wird). Leider ist auch das Pensum der Aufgaben recht gewaltig und die Teams nicht ausreichend besetzt, was oft dazu führt, dass Ideen und Verbesserungen (Strategien, Prozesse und Konzepte) in der Schublade schlummern.
Gleichberechtigung
Es wäre falsch zu sagen, dass es keine Gleichberechtigung gibt. Allerdings ist hier auch wieder der Gap zwischen sagen und tun. Nein - nicht alle Frauen werden gleich behandelt. Und in meinem Fall gab es auch wenig Spielraum, was eine Gehaltsanpassung angeht.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gab in der Vergangenheit Beispiele, wo es nicht gerade ein guter Umgang war. Allerdings gibt es auch positive Beispiele.
Arbeitsbedingungen
Die technischen Anforderungen sind gut - modern ist es im Büro eher weniger.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das ist auf jeden Fall gelebt - auch durch eine eigen gegründete Abteilung, die sich nur darum kümmert.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zu anderen Unternehmen ist die Bezahlung leider gering und es gibt auch keine Anpassungen - auch nur wenig, wenn man danach fragt. Offen ist man hier leider nicht für Argumente, die dafür sprechen. Geld ist aber bekanntlich nicht alles, wenn der Rest passen würde. Da es allerdings generell keine gute Grundstimmung gibt fällt das dann doch auf.