"Unter neuem Vorgesetzten: Mobbing, Schikane und Angst prägen den Betriebsalltag"
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Für mich persönlich ist der Vorgesetzte ein Grund, diesen Betrieb keinesfalls weiterzuempfehlen und andere davor zu warnen. Ich finde es extrem bedenklich, wie er mit Menschen umgeht, was bei einigen sogar zu psychischen Belastungen führt. Er scheint überhaupt nicht zu verstehen, welchen Schaden er damit anrichtet. Manchmal fühle ich mich zurückversetzt in vergangene Zeiten, wo Autorität und Unterdrückung herrschten, anstatt Demokratie und Fairness. Hinzu kommt ein ständiges Kommen und Gehen von Mitarbeitern, darunter auch viele langjährige und hochqualifizierte Mitarbeiter, die den Betrieb verlassen haben oder mussten, oft aufgrund des Vorgesetzten.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre im Betrieb hat sich seit dem Antritt des neuen Vorgesetzten extrem verschlechtert. Die Mitarbeiter haben sich stark zurückgezogen und arbeiten in ständiger Angst vor der Beobachtung durch den neuen Chef. Es herrscht das Gefühl, dass die Wände Ohren haben, wodurch jede Unterhaltung vermieden wird. Die gesamte Stimmung ist angespannt, geprägt von Misstrauen und Furcht. Ein angenehmes und produktives Arbeitsklima ist dadurch kaum noch möglich.
Kommunikation
Die Kommunikation funktioniert nur, wenn es für den Vorgesetzten um etwas Positives geht oder er produktive Ergebnisse von einem möchte. Mitarbeiter, die er nicht mag, haben komplett verloren und sind ihm nicht einmal ein Gespräch wert. Dieses Verhalten schafft eine ungerechte und demotivierende Arbeitsatmosphäre, in der sich viele nicht wertgeschätzt fühlen.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team wurde großer Wert darauf gelegt, als Einheit aufzutreten und harmonisch zusammenzuarbeiten, um etwas Positives im Betrieb zu finden. Trotz der vielen negativen Einflüsse und der angespannten Atmosphäre, versuchten wir, als Team zu funktionieren. Dies gelang jedoch nur in bestimmten Teams und mit bestimmten Personen, da sich viele Kollegen stark an den Vorgesetzten hielten. Diese als "schwarze Schafe" bekannten Mitarbeiter erwiesen sich als unzuverlässig und trugen weiter zur schwierigen Arbeitsatmosphäre bei.
Work-Life-Balance
Es gibt Situationen, in denen der Vorgesetzte keinerlei Verständnis zeigt. Ein Beispiel dafür war ein sehr wichtiger Tag im Leben meines Kindes, für den ich einen freien Tag benötigte. Mir wurde lediglich gesagt, dass ich dafür zwei Urlaubstage eintragen müsse und entscheiden solle, ob ich das wolle oder lieber arbeiten käme. Zudem ist es verboten, ein Mobiltelefon bei sich zu tragen, was die Erreichbarkeit bei Problemen mit meinem Kind stark einschränkt. Weder der Kindergarten noch die Schule wollten direkt beim Arbeitgeber anrufen, sodass ich nie erreichbar war. Es herrscht keinerlei Verständnis für Kinder und Familie.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt zahlreiche Kritikpunkte an diesem Vorgesetzten, aber ich versuche mich kurz zu fassen. Er zeigt keinerlei Verständnis für persönliche Belange und bevorzugt stets seine Lieblinge. Mitarbeiter, die er nicht mag, werden ständig gemobbt, bestraft, beleidigt und für alle Fehler verantwortlich gemacht. Das Wohlbefinden der Belegschaft nimmt mit der Zeit stark ab. Wutausbrüche und Bestrafungen sind an der Tagesordnung. Egal wie sehr man sich anstrengt, wie viele Stunden man arbeitet oder wie oft man von Abteilung zu Abteilung wechselt, um zu unterstützen, man ist nie gut genug. Stattdessen bekommt man in seinem Krankenschein (bezüglich Psyche!) ein Schreiben, das der Vertrag nicht verlängert wird und ausläuft. "Chapeau"! Zusätzlich versucht er teilweise, seine Mitarbeiter zu manipulieren, damit sie andere genauso behandeln wie er es tut und es sogar gutheißen. Das kann bis hin zu Anschreien und ähnlichem Verhalten gehen.
Gleichberechtigung
Es scheint, dass in diesem Arbeitsumfeld Gleichberechtigung nicht existiert. Der Vorgesetzte bevorzugt bestimmte Mitarbeiter, die er vergöttert und nie Fehler machen können, in seinen Augen sind sie die Nummer 1. Diese werden extrem gelobt. Auf der anderen Seite werden die Mitarbeiter, die er nicht mag, ignoriert, nicht beachtet oder sogar bestraft. Ein Beispiel: Wenn ein Liebling etwas tut, was auch ein nicht gemochter Mitarbeiter getan hat, wird der Liebling nicht kritisiert, während der nicht gemochte Mitarbeiter angeschrien und beleidigt wird, oft mit Vorwürfen der Dummheit oder ähnlichem.
Karriere/Weiterbildung
Die bevorzugten Mitarbeiter genießen extreme Vorteile in vielen Bereichen wie Geschenken, Beförderungen, Seminaren und Weiterbildungen. Die übrigen Mitarbeiter hingegen müssen sich auf ihre Arbeit konzentrieren, ohne ähnliche Chancen zu erhalten.