Traditionsunternehmen mit gravierenden Anpassungsproblemen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kantine ist wirklich sehr gut. Möglichkeit zum Home-Office 2 x die Woche.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Generell die schlechte Führung, der Geiz der nur in manchen Abteilungen jede Entwicklung ausbremst, der Wasserkopf an Mitarbeitern die es sich auf Kosten anderer Leute bequem machen.
Verbesserungsvorschläge
Neue Führungskräfte einstellen und nicht immer aus den eigenen Mitarbeiter-Beständen Leute befördern die alten Zöpfen anhängen und keine Veränderungen wünschen.
Arbeitsatmosphäre
Selten so unkollegiales Verhalten erlebt. Mitarbeiter machen sich gegenseitig das Leben schwer. Langjährige Angestellte können sich alles erlauben. Kommen zu spät, gehen früher, klopfen unnötig Überstunden um zusätzliche Urlaube rauszuschlagen und dergleichen. Arbeitsmoral ist bei Einigen schlecht bis nicht vorhanden. Mobbing und Bossing sind hier täglich zu beobachten.
Kommunikation
Welche Kommunikation?
Kollegenzusammenhalt
Bis auf wenige Ausnahmen verweigern lang angestellte Mitarbeiter die Zusammenarbeit komplett, einfach weil sie es können und nicht von Vorgesetzten diszipliniert werden. Das war schon immer so ist der Standard-Satz. Wahrscheinlich ist das auch deshalb so, weil die Vorgesetzten sich mit diesem Satz selbst gut identifizieren können. Veränderungen/Verbesserungsvorschläge werden nicht angenommen.
Work-Life-Balance
2 Tage Homeoffice. 30 Tage Urlaub. Ältere Mitarbeiter schaffen sich ihre Freiräume. Neue Mitarbeiter dürfen sich ihre Überstunden nur schreiben, wenn diese angeordnet werden. Absolute Zwei-Klassen-Gesellschaft in dieser Hinsicht.
Vorgesetztenverhalten
Sehr schwierig. Sehr viel Wechsel. Die Schuld am eigenen Versagen wird grundsätzlich den Angestellten in die Schuhe geschoben. Vorzugsweise denen die noch nicht lange da sind, denn die älteren Mitarbeiter sind nicht so leicht loszuwerden.
Interessante Aufgaben
Beim Vorstellungsgespräch wird das Blaue vom Himmel versprochen, die Realität ist: "Das haben wir schon immer so gemacht!" Digitalisierung - ja, bitte - aber leider nicht in allen Bereichen.
Gleichberechtigung
Nicht existent. Es werden Unterschiede zwischen männlich und weiblich gemacht. Seltsamerweise ist der Umgang mit eingefahrenen älteren Kollegen besser als mit neuen Mitarbeitern. Hier ist die Zeit in den 80gern stehen geblieben.
Umgang mit älteren Kollegen
Können sich so gut wie alles erlauben. Von Vetterleswirtschaft bis Arbeitsverweigerung. Loyalität gegenüber langjährigen Mitarbeitern ist an sich eine gute Sache, aber hier ist man einigen Individuen gegenüber völlig blind.
Arbeitsbedingungen
Büroausstattung in einigen Bereichen über 30 Jahre alt, schmutzig und scharfkantig mit Verletzungsgefahr. Auch hier gibt es eine 2-Klaasen-Gesellschaft. Je weiter oben in der bestehenden Hierarchie desto besser die Ausstattung. Der Fuhrpark für die Verlagsboten und Nachlieferfahrer ist unmöglich. Die Mitarbeiter in den Geschäftsstellen sind aufgrund Platzmangel zu bedauern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist ein Zeitungsverlag, da ist das mit dem Umweltbewusstsein per se schwierig. Sozial geht auch anders. Hier ist sich jeder selbst der Nächste.
Gehalt/Sozialleistungen
Es kommt ganz darauf an wie lange man beschäftigt ist.
Image
Zunehmend schlecht. Viele Reklamationen wegen unzureichender Zustellung, falscher Abrechnungen, aber auch wegen zu weniger regionaler Themen. Jüngere Personen kennen die Zeitung oft gar nicht.
Karriere/Weiterbildung
Es gab Schulungen für das neue System im Vertrieb.