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GmbH
Bewertung

Anspruch und Wirklichkeit sind meilenweit voneinander entfernt

1,4
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Unternehmenskultur selbst scheint von einem hohen Maß an Bürokratie geprägt zu sein. Es gibt unzählige Prozesse und Richtlinien, die die Flexibilität und Innovationsfähigkeit einschränken. Kreativität und neue Ideen werden erstickt, da alles nach festgelegten Regeln und Routinen abläuft. Dies trägt dazu bei, dass das Unternehmen träge und unflexibel wird, und es fällt schwer, sich den ständig wandelnden Marktbedingungen anzupassen. Die Frage ist, inwieweit der Verleger von den Missständen in seinem Verlag überhaupt im Bilde ist. Schließlich dürfte die Chefredaktion alleine aus Selbstschutz keinerlei Interesse daran haben, ihn über das tatsächliche Maß an Unzufriedenheit in der Redaktion aufzuklären.

Verbesserungsvorschläge

Die zweierlei Maßstäbe, die in diesem Unternehmen angewendet werden, sind nicht nur demotivierend, sondern auch ungerecht. Es sollte eine klare und transparente Bewertung der Mitarbeiterleistungen geben, basierend auf objektiven Kriterien und verdienter Anerkennung. Durch die Bevorzugung bestimmter Mitarbeiter*innen werden Talente und Potenzial verschwendet und das Unternehmen schafft eine Umgebung, in der Gleichberechtigung und Chancengleichheit auf der Strecke bleiben.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist leider zutiefst enttäuschend. Die fehlende offene Kommunikation, eine mangelnde Work-Life-Balance, die geringe Anerkennung und die bürokratischen Strukturen führen zu einer Umgebung der Frustration und Unzufriedenheit. Denjenigen, die nach einem Unternehmen suchen, das seine Talente fördert, ihre Arbeit wertschätzt und eine gesunde Arbeitsumgebung bietet, rate ich dringend von einer Bewerbung ab.

Kommunikation

Eine der auffälligsten Schwächen ist das Fehlen einer offenen Kommunikation. Die Hierarchie ist stark ausgeprägt, und die Mitarbeiter*innen haben kaum die Möglichkeit, ihre Ideen oder Bedenken einzubringen. Entscheidungen werden oft von oben nach unten getroffen, ohne dass das Team einbezogen wird. Dies führt zu einer Atmosphäre der Frustration und des Mangels an Motivation, da man sich oft wie eine austauschbare Nummer statt als wertvolles Mitglied des Unternehmens fühlt.

Kollegenzusammenhalt

Der Mangel an Kollegialität und Teamgeist ist frustrierend und demotivierend. Statt eines unterstützenden Arbeitsumfelds herrscht eine Atmosphäre der Konkurrenz und des Misstrauens. Es gibt keine echte Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeiter*innen, da jeder darauf bedacht ist, seine eigene Position zu sichern. Kolleg*innen werden eher als Rivalen angesehen, anstatt sich gegenseitig zu unterstützen und zu stärken.
Besonders frustrierend ist die offensichtliche Klüngelei, die in diesem Unternehmen allgegenwärtig ist. Es gibt eine Gruppe von Kolleg*innen, die von der Chefredaktion bevorzugt wird, während andere Mitarbeiter*innen häufig übersehen oder sogar ignoriert werden. Entscheidungen über Beförderungen oder interessante Projekte scheinen nicht auf der Grundlage von Leistung und Kompetenz getroffen zu werden, sondern basieren auf persönlichen Beziehungen oder Sympathien.
Diese Art der selektiven Förderung führt letztendlich zu einer spürbaren Spaltung innerhalb des Teams. Mitarbeiter*innen, die nicht zu den "Lieblingen" gehören, werden oft demotiviert und entwickeln ein Gefühl der Gleichgültigkeit gegenüber ihrer Arbeit.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance in diesem Unternehmen wird sträflich vernachlässigt. Es gibt keine klaren Grenzen zwischen Arbeits- und Freizeit, und (auch noch unbezahlten) Überstunden sind an der Tagesordnung. Die ständige Erreichbarkeit wird erwartet, was zu einer chronischen Erschöpfung und einem Burnout-Risiko führt. Dies wirkt sich negativ auf die Lebensqualität der Mitarbeiter*innen aus und schadet letztendlich auch der Produktivität.

Vorgesetztenverhalten

Harte Arbeit und Erfolge werden oft übersehen oder als selbstverständlich angesehen. Es gibt kaum Feedback oder Lob seitens der Vorgesetzten, was die Motivation der Mitarbeiter erheblich beeinträchtigt. Diese fehlende Wertschätzung führt zu einem Gefühl der Stagnation und des Desinteresses, was sich negativ auf die Arbeitsmoral auswirkt.

Interessante Aufgaben

Als Autor mag das durchaus noch der Fall sein, als Editor jedoch ist die Arbeit Tag für Tag stumpf, stupide, intensiv und eintönig. Da werden gute Journalisten einfach verheizt.

Gleichberechtigung

Die Chefetage ist nach dem Ausscheiden der Stellvertretenden Chefredakteurin vor einigen Monaten ausschließlich männlich.

Gehalt/Sozialleistungen

Gerade die Alt-Redakteure werden sich über ihre Verträge sicherlich nicht beschweren, doch bei den jungen Redakteuren sieht die Lage schon ganz anders aus. Da stehen Gehalt und geleistete Arbeitsstunden in absolut keinem Verhältnis.

Image

Das Image der Zeitung hat in den letzten Jahren extrem gelitten. Die schnell-schnell-Mentalität führt zwangsläufig zu Fehlern. Zahlreiche zum Teil extrem kompetente Mitarbeiter*innen haben in den letzten Jahren die Redaktion verlassen, was sich in der Qualität des Blattes erkennen lässt. Zum Teil sind die Kolleg*innen sogar mitten in der Pandemie gegangen, ohne bei einem neuen Arbeitgeber einen Vertrag in der Tasche zu haben. Nach dem Motto: Lieber arbeitslos als BNN.

Karriere/Weiterbildung

Bis auf vereinzelte Inhouse-Schulungen habe ich noch nicht erlebt, das Mitarbeiter*innen zu externen Fortbildungen gegangen sind. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass solche Seminare vom Arbeitgeber bewilligt werden.


Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Lars GeipelStellvertretender Chefredakteur

Sehr geehrte Mitarbeiterin! Sehr geehrter Mitarbeiter!

Wir bedanken uns für die ausführliche Rückmeldung und die Zeit, die Sie sich genommen haben, um Ihr Feedback zu den Badischen Neuesten Nachrichten mit anderen auf Kununu zu teilen. Es ist sehr bedauerlich zu hören, dass Ihre Erfahrungen bei uns nicht Ihren Erwartungen entsprechen. Wir nehmen Ihre Kritikpunkte sehr ernst, da sie uns wertvolle Einblicke geben, um als Unternehmen zu wachsen und uns zu verbessern.

Die von Ihnen angesprochenen Themen, wie die Unternehmenskultur, die Bürokratie, die Arbeitsatmosphäre, das Image, Work-Life-Balance, Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Gehalt und Sozialleistungen, Kollegenzusammenhalt, Vorgesetztenverhalten, Kommunikation und Gleichberechtigung, sind von zentraler Bedeutung für die Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir sind bestrebt, eine Kultur zu fördern, in der Innovation geschätzt wird, und wir erkennen an, dass Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an Marktbedingungen für unseren Erfolg unerlässlich sind. Ihre Hinweise zeigen uns, dass wir in einigen Bereichen Handlungsbedarf haben, um unseren Mitarbeitenden ein besseres Arbeitsumfeld zu bieten.

Insbesondere die Aspekte der Work-Life-Balance und der Anerkennung von Leistungen sind für uns wichtig, und wir möchten sicherstellen, dass die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Priorität haben. Wir verstehen, dass transparente Kommunikationswege und die Förderung von Teamgeist und Kollegialität entscheidend für eine positive Arbeitsatmosphäre sind. Des Weiteren ist es unser Ziel, Gleichberechtigung zu gewährleisten und allen unseren Mitarbeitenden unabhängig von ihrer Position faire und gleichwertige Chancen zur Weiterentwicklung zu bieten.

Der Verlag hat in den vergangenen Jahren die Herausforderung mit Nachdruck angenommen, sich den veränderten Marktgegebenheiten, die angesichts des radikalen Wandels des Mediennutzungsverhaltens durch disruptive Technologien entstanden sind, zu stellen. Das ist ein Weg, der lang ist und Veränderungsbereitschaft braucht, aber eben auch sehr spannend und innovativ. Um diesen Weg erfolgreich zu meistern, ist es natürlich wichtig, die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. So bezahlen wir zum Beispiel im Branchenvergleich sogar übertariflich mit Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie Presseversorgung, was bei einem regionalen Tageszeitungsverlag in Deutschland nicht der Regelfall ist. Zudem haben wir in den vergangenen Monaten zahlreiche junge Nachwuchsführungskräfte in die Verantwortung genommen und geben Ihnen die Gelegenheit, erste Erfahrungen zu sammeln und zu wachsen. Weiterhin gibt es in der Redaktion bereits ein etabliertes internes Weiterbildungsprogramm. Und Redaktionsmitarbeiter, die sich um externe Fortbildungen bei der Chefredaktion bemühen und in der Vergangenheit bemüht haben, werden immer angehört und jeder Einzelfall geprüft. Im Regelfall werden diese Weiterbildungen auch genehmigt.

Nichtsdestotrotz haben wir intern noch viel zu tun und zu verbessern. Wir werden die von Ihnen angesprochenen Punkte intern diskutieren und Maßnahmen einleiten, um sicherzustellen, dass jeder bei BNN sich als geschätztes Mitglied des Teams fühlt. Ihr Feedback ist ein wichtiger Beitrag, um uns dabei zu helfen, Veränderungen vorzunehmen, die eine konstruktive und motivierende Arbeitsumgebung schaffen. Wir sind für diese Gelegenheit zur Selbstreflexion dankbar und werden uns bemühen, die angesprochenen Probleme anzugehen und zu lösen.

Wir ermutigen Sie, das Gespräch mit der Personalabteilung oder der Chefredaktion zu suchen, um Ihre Bedenken im Detail zu besprechen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Gern können Sie sich an die E-Mail-Adresse pers@bnn.de oder an mich persönlich lgeipel@bnn.de wenden - selbstverständlich auch anonym.

Mit freundlichen Grüßen!
Ihre Personalabteilung und Ihre Chefredaktion

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