Medienhaus mit Sanierungsstau
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nachwuchsrekrutierung nach dem Prinzip „Schmidt sucht Schmidtchen“. Vielfalt, auch geistiger Art, kann die Teams stärker machen. Vorgesetztenverhalten teils sehr unprofessionell, wie beschrieben.
Verbesserungsvorschläge
Generell können Transformationsprozesse von oben nach unten oder von unten nach oben stattfinden, dort geschieht es nur von oben nach unten. Somit wird die digitale Transformation nicht von denen vorgenommen, die am Puls der Zeit sind, also dem Nachwuchs. Weitere Vorschläge: Entwicklungsgespräche führen, Fehlerorientierung ablegen und Lernkultur einführen.
Arbeitsatmosphäre
Je nach Team vollkommen unterschiedlich. Angefangen von gut, mit netten KollegInnen, bis hin zu sehr, sehr unangenehm. Beispiel: ein Vorgesetzter neigte zum Brüllen. Auch wurde teils extrem gelästert, um sich auf Kosten anderer zu profilieren.
Kommunikation
Von oben nach unten hierarchisch ablaufend. Wenig offene Kommunikation.
Kollegenzusammenhalt
Teils gut, teils sehr schlecht.
Work-Life-Balance
Sonntagsarbeit und Abenddienst war die Regel, was nicht schlimm wäre, hätte man einmal einen Ausgleich bekommen.
Vorgesetztenverhalten
Kein professionelles Führungsverhalten im Umgang mit Erwachsenen. Beispiel: Es gab generell keine Entwicklungsgespräche und Zielvereinbarungen. Leistung wurde aus dem Bauch heraus bewertet, und zwar nach dem Gefühl oder nach Sympathie. Ein Vorgesetzter nannte mich „Schätzchen“, ein anderer bat mich in die Sauna! Das spricht für sich.
Interessante Aufgaben
Aufgaben im Lokaljournalismus. Es wird nicht investigativ gearbeitet. Viel Redigierarbeit. Wenn man sich interessante Aufgaben suchte, konnte man sie umsetzen.
Gleichberechtigung
Großteil der Führungskräfte waren Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Mit einigen ok, andere wurden belächelt, teils gemobbt.
Arbeitsbedingungen
Schlechte Stühle, altmodische Ausstattung
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Nach Tarif - ganz in Ordnung.
Image
Gilt als unmodern - die Zukunft ist online.
Karriere/Weiterbildung
Schwierig, wenn es nur sehr kleine Teams gibt. Beispiel: ein stellvertretender Chefredakteur von einer Lokalredaktion ist dann manchmal der Chef von ein oder zwei Personen. Fortbildungen gab es keine.