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GmbH
Bewertung

Medienhaus mit Sanierungsstau

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Nachwuchsrekrutierung nach dem Prinzip „Schmidt sucht Schmidtchen“. Vielfalt, auch geistiger Art, kann die Teams stärker machen. Vorgesetztenverhalten teils sehr unprofessionell, wie beschrieben.

Verbesserungsvorschläge

Generell können Transformationsprozesse von oben nach unten oder von unten nach oben stattfinden, dort geschieht es nur von oben nach unten. Somit wird die digitale Transformation nicht von denen vorgenommen, die am Puls der Zeit sind, also dem Nachwuchs. Weitere Vorschläge: Entwicklungsgespräche führen, Fehlerorientierung ablegen und Lernkultur einführen.

Arbeitsatmosphäre

Je nach Team vollkommen unterschiedlich. Angefangen von gut, mit netten KollegInnen, bis hin zu sehr, sehr unangenehm. Beispiel: ein Vorgesetzter neigte zum Brüllen. Auch wurde teils extrem gelästert, um sich auf Kosten anderer zu profilieren.

Kommunikation

Von oben nach unten hierarchisch ablaufend. Wenig offene Kommunikation.

Kollegenzusammenhalt

Teils gut, teils sehr schlecht.

Work-Life-Balance

Sonntagsarbeit und Abenddienst war die Regel, was nicht schlimm wäre, hätte man einmal einen Ausgleich bekommen.

Vorgesetztenverhalten

Kein professionelles Führungsverhalten im Umgang mit Erwachsenen. Beispiel: Es gab generell keine Entwicklungsgespräche und Zielvereinbarungen. Leistung wurde aus dem Bauch heraus bewertet, und zwar nach dem Gefühl oder nach Sympathie. Ein Vorgesetzter nannte mich „Schätzchen“, ein anderer bat mich in die Sauna! Das spricht für sich.

Interessante Aufgaben

Aufgaben im Lokaljournalismus. Es wird nicht investigativ gearbeitet. Viel Redigierarbeit. Wenn man sich interessante Aufgaben suchte, konnte man sie umsetzen.

Gleichberechtigung

Großteil der Führungskräfte waren Männer.

Umgang mit älteren Kollegen

Mit einigen ok, andere wurden belächelt, teils gemobbt.

Arbeitsbedingungen

Schlechte Stühle, altmodische Ausstattung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht vorhanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Nach Tarif - ganz in Ordnung.

Image

Gilt als unmodern - die Zukunft ist online.

Karriere/Weiterbildung

Schwierig, wenn es nur sehr kleine Teams gibt. Beispiel: ein stellvertretender Chefredakteur von einer Lokalredaktion ist dann manchmal der Chef von ein oder zwei Personen. Fortbildungen gab es keine.

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Arbeitgeber-Kommentar

Lars GeipelStellvertretender Chefredakteur

Sehr geehrte Ex-Mitarbeiterin, sehr geehrter Ex-Mitarbeiter,

zunächst möchten wir unseren Dank für Ihr offenes Feedback und die Zeit, die Sie sich genommen haben, die BNN als Arbeitgeber zu bewerten, zum Ausdruck bringen. Es ist uns wichtig, konstruktive Kritik zu erhalten, um unsere Prozesse und die Unternehmenskultur kontinuierlich zu verbessern.

Der Verlag hat mit Nachdruck und großem finanziellen Engagement damit begonnen, sich den Herausforderungen der veränderten Marktgegebenheiten, die angesichts des radikalen Wandels des Mediennutzungsverhaltens durch disruptive Technologien entstanden sind, zu stellen. Und das unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen angesichts der Corona-Krise und der wirtschaftlichen Herausforderungen, die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine entstanden sind. Dieser Weg ist ein Marathon, der Veränderungsbereitschaft braucht, aber eben auch sehr spannend und innovativ ist. Um diesen Weg erfolgreich zu meistern, ist es natürlich wichtig, die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Es tut uns leid zu hören, dass Ihre Erfahrungen mit dem Führungsverhalten und der Kommunikation innerhalb des Unternehmens nicht Ihren Erwartungen entsprochen haben. Professionalität und Respekt im Umgang miteinander sind Grundwerte, die wir vermitteln möchten. Ihre Schilderungen nehmen wir sehr ernst und werden diese nutzen, um unsere Führungskräfte noch einmal daraufhin zu sensibilisieren. Insbesondere die von Ihnen genannten Vorfälle hinsichtlich unangemessener Kommentare und Angebote sind inakzeptabel und werden von uns nicht geduldet. In diesem Zusammenhang möchte ich Sie explizit bitten, mit uns - gern auch anonym - Kontakt aufzunehmen. Sie können sich gern an mich persönlich per E-Mail lgeipel@bnn.de wenden.

Die Punkte zur Nachwuchsrekrutierung und digitalen Transformation sind ebenfalls von großer Bedeutung. Wie Sie sicher wissen, haben wir in diesen Bereichen in den vergangenen Monaten große Anstrengungen unternommen. Und wir sind überzeugt, dass sich diese mittelfristig auszahlen werden. Wir streben danach, Innovationen durch die Einbindung aller Mitarbeiter zu realisieren. Ihre Anmerkungen zeigen uns, dass wir hier noch Verbesserungsbedarf haben und stärker auf die Einbeziehung und Entwicklung unserer Mitarbeiter setzen müssen.

Wir möchten betonen, dass Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten allen Mitarbeitern offenstehen sollten. In der Redaktion gibt es bereits ein etabliertes internes Weiterbildungsprogramm. Wir bedauern, wenn Sie hier andere Erfahrungen gemacht haben, und werden uns bemühen, transparentere und gerechtere Wege für die berufliche Entwicklung aller Verlagsmitarbeiter zu etablieren. Auch der Anteil weiblicher Führungskräfte hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten signifikant erhöht.

Abschließend nehmen wir Ihre Rückmeldungen als Ansporn, unsere Unternehmenskultur weiterzuentwickeln und unseren Mitarbeitern ein respektvolles und wertschätzendes Arbeitsumfeld zu bieten. Wir bedauern, dass wir in Ihrem Fall unseren eigenen Ansprüchen nicht gerecht geworden sind und danken Ihnen für die wichtigen Impulse.

Mit freundlichen Grüßen!
Ihre Personalabteilung und Ihre Chefredaktion

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