Abwechslungsreiche Ausbildung teilweise mit Schattenseiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeitszeiten, Bezahlung. Wirklich besonders an einer Ausbildung im BAMF ist, dass man alles über den deutschen Asylprozess lernt. Wenn man sich dafür interessiert, ist das genau das richtige.
Verbesserungsvorschläge
Verbessert werden könnte das Klima zwischen den Auszubildenden. Es gibt zwar eine Diversity-Schulung aber dennoch kann sich im Endeffekt jeder so benehmen wie er will. Schön wäre, mehr Mitspracherecht zu haben, in welchen Referaten man eingesetzt wird. Außerdem wird am Anfang der Ausbildung ausgelost, in welche Stadt für die Außenstelle man kommt (komplett ohne Mitspracherecht). Schön wäre es wenn es ein bisschen Wechsel geben würde. Außerdem mehr Gelegenheiten, wann man sich freinehmen kann. So gut wie immer überschneidet sich etwas.
Die Ausbilder
Ausbilder sind größtenteils sehr bemüht. Ich habe noch nie einen unfreundlichen Ausbilder erlebt. Es gibt zwar Ausbilder, welche nicht bemüht oder fähig sind, die Themengebiete näher zu bringen, im Großen und Ganzen passt aber alles.
Spaßfaktor
Ich gehe während den Referatseinsätzen (Arbeit in den verschiedenen Abteilungen) meistens gerne zur Arbeit. Anders ist das jedoch während der DBU oder Berufsschule, während alle Azubis zusammen sind.
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Aufgaben können spannend sein, hängt jedoch extrem von Referat ab. Oftmals fühlt man sich unterfordert da man nicht wirklich die Möglichkeit an anspruchsvollen Prozessen mitzuarbeiten. Dies liegt daran, dass die Einsätze immer nur einen Monat dauern und man so keinen wirklich tiefgründigen Einblick erlangen kann.
Variation
Abwechslungsreich ist die Ausbildung aufjedenfall. Einmal pro Monat wechselt man in eine neue Abteilung. Es gibt auch Außenstelleneinsätze in andere Städten oder interne Schulungen. Die Berufsschule hingegen ist das Gegenteil von Abwechslung da man fast jeden Tag die gleichen Fächer und die gleichen Lehrer hat.
Respekt
Von den Ausbildern und nicht-Azubis wird man größtenteils sehr freundlich und respektvoll aufgenommen. Anders ist das bei den anderen Azubis. Gemeinschaft ist nicht wirklich angenehm.
Karrierechancen
Die Karrierechancen nach der Ausbildung sind erschreckend. Um eine andere (höhere) Position erlangen ist man gezwungen ein Studium zu absolvieren. Allein mit der Ausbildung kann man nur eine einfache Bürokauffrau/mann bleiben und verdient nicht viel mehr als während der Ausbildung.
Arbeitsatmosphäre
Atmosphäre ist angenehm. Man bekommt seinen eigenen Arbeitsplatz in jedem Referat zur Verfügung gestellt. Meist wird zusammen Mittag gegessen und ein Austausch zwischen allen findet statt. Man kann daran teilnehmen oder auch ohne Probleme allein sein.
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung ist tarifrechtlich geregelt und verglichen mit anderen Firmen wirklich gut. Es reicht dennoch nicht wirklich um alleine zu leben.
Arbeitszeiten
Im Thema Arbeitszeiten gibt es kaum Einschränkungen. Es gilt Gleitzeit, das heißt man kann in Absprache mit dem Ausbilder kommen und gehen wann man will zwischen 9-20 Uhr. Überstunden sind möglich und können z. B. in einzelne freie Tage umgewandelt werden. Home-Office ist sehr beliebt und kann manchmal bis zu zwei Mal pro Woche gemacht werden.