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Bundesamt 
für 
Migration 
und 
Flüchtlinge
Bewertung

Die Zahlen im Blick

1,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Heidelberg gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

1. Mitarbeiter-Karussell: Warum nicht gleich ein monatliches Willkommens- und Abschiedsevent einführen? So bleibt die Fluktuation spannend und wir lernen ständig neue Namen, die wir bald wieder vergessen können.

2. Mikromanagement-Workshops: Um die Kontrolle noch effektiver zu gestalten, sollten Führungskräfte spezielle Kurse im Mikromanagement belegen. Dann können sie sicherstellen, dass kein Mitarbeiter jemals wieder einen eigenen Gedanken hat.

3. Feedback-Verbot: Da auf Feedback ohnehin nicht reagiert wird, könnte man sich die Mühe sparen. So bleiben alle in ihrem gewohnten Zustand der Resignation.

4. Moral-Dämpfungs-Programm: Da eine zu hohe Motivation nur zu übermäßigen Erwartungen führt, könnte ein gezieltes Programm entwickelt werden, um die Mitarbeiter moralisch auf ein "realistisches" Niveau herunterzubringen. Die Absage des diesjährigen Grillfestes unter fadenscheinigen Gründen war da schon ein guter Anfang.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre hier erinnert an ein Hochsicherheitsgefängnis - man ist ständig unter Beobachtung, jeder Schritt wird kontrolliert und statt Teamgeist herrscht eine Stimmung, die mehr an einen Überlebenskampf als an Zusammenarbeit erinnert. Es scheint, als wäre das einzige Ziel, so viele Mitarbeiter wie möglich zu frustrieren und zu vergraulen.

Kommunikation

Die Kommunikation hier ist wie ein Stille-Post-Spiel: Am Ende weiß keiner mehr, was ursprünglich gesagt wurde, aber alle tun so, als hätten sie es verstanden. Manchmal frage ich mich, ob das Chaos Absicht ist, damit niemand wirklich die Verantwortung übernehmen muss.

Work-Life-Balance

Das Gleitzeitmodell wurde durch die Anweisung, an vier Tagen pro Woche Anhörungen durchzuführen und mit seinen Anhörungen pünktlich zu beginnen, faktisch aufgehoben.

Vorgesetztenverhalten

In den vergangenen fünf Jahren lag die durchschnittliche jährliche Fluktuation auf den fünf Referentenstellen bei rekordverdächtigen 40 Prozent, sodass das Personalreferat mit der Nachbesetzung gar nicht mehr nachkommt.

Arbeitsbedingungen

Den Menschen in Blick? Hier sollte jeder selbst auf seine Gesundheit achten.

Als Ende Juli die altersschwachen Elektroinstallationen in dem maroden Dienstgebäude angefangen haben zu brennen und alle Beschäftigten und Antragstellenden vor dem Eintreffen der Feuerwehr evakuiert werden mussten, haben nicht einmal die Notrufe funktioniert. Jeder weitere Kommentar zum Arbeitsschutz erübrigt sich damit.

Jedenfalls scheint die Führung ein probates Mittel gefunden zu haben, um die Rufe nach einer Kantine für die annähernd 300 Beschäftigten, verstummen zu lassen: Die Kadaver der unzähligen Kaninchen, die anscheinend irgendeine Seuche dahinrafft, wurden nicht beseitigt, sondern einfach vor den Fenstern des Containerkomplexes liegen gelassen. Bei dem penetranten Verwesungsgeruch, der wochenlang durch die Gänge zog, ist auch dem Letzten der Appetit vergangen.

Dass die Wasserspender nicht mehr in Betrieb sind, weil versäumt wurde, den Wartungsvertrag zu verlängern, ist nicht so schlimm. Leitungswasser gibt es immerhin noch, was in dieser Außenstelle auch nicht selbstverständlich ist.

Aktualisierung: Leitungswasser nicht trinkbar, weil es mit Legionellen und Schwermetallen belastet ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Entgelt bietet keinen Anreiz, um diese Arbeit unter den herrschenden Bedingungen zu ertragen. Es ist schwierig, geeignetes Personal zu finden und deshalb wird zunehmend auf Zeitarbeitskräfte zurückgegriffen, um die Stellen überhaupt irgendwie besetzen zu können.

Karriere/Weiterbildung

Wer karriereorientiert ist, sollte das Bundesamt schnellstmöglich verlassen. Es ist eine typische Behörde mit starren Strukturen, in der Externe vorgezogen werden.


Kollegenzusammenhalt

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Image

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Arbeitgeber-Kommentar

BAMF HR-Team
BAMF HR-Team

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns zu bewerten. Wir bedauern es sehr, dass Sie in Ihrer Außenstelle so schlechte Erfahrungen gemacht haben. An dieser Stelle möchten wir allerdings betonen, dass für uns das Wohl der Mitarbeitenden an erster Stelle steht. Hierzu gehört auch selbstverständlich der Arbeitsschutz, welcher in regelmäßigen Schulungen nachgehalten wird.

Sie bemängeln in Ihrer Bewertung unter anderem die fehlende Kantine. Das BAMF hat über 50 Außenstellen – leider ist es uns nicht möglich, für alle Außenstellen eine Kantine zur Verfügung zu stellen. Als Ausgleich hierfür sind die Mitarbeitenden an den Standorten ohne Kantine nicht verpflichtet, beim Verlassen des Dienstgebäude auszustempeln und können dadurch sich andere Essenmöglichkeiten aussuchen.

Wie Sie bereits in Ihrem Feedback erwähnen, ist das BAMF eine Behörde, weshalb wir verpflichtet sind uns an rechtliche Rahmenbedingungen zu halten. Hierzu gehört auch, dass wir als Bundesbehörde an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst bzw. die Bundesbesoldungsordnung gebunden sind.

An dieser Stelle möchten wir Sie auch darauf hinweisen, dass im BAMF viele Anlaufstellen gibt, an die Sie sich mit Ihren Anliegen wenden können. Hierzu gehören unter anderem das Team für Arbeitsschutz, Sozial- und Konfliktberatung (SKB) sowie unsere Gremien. Gerne können Sie für den weiteren Austausch auch den Kontakt zu uns aufnehmen.

Ihr BAMF HR-Team

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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