Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende
Verbesserungsvorschläge
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit...
Arbeitsatmosphäre
Es wird sehr viel Druck aufgebaut. In Personalgesprächen werden immer nur die Schwächen genannt. Kolleginnen und Kollegen sind genervt vom immer weiter wachsenden Vertriebsdruck bei einer fraglichen Produktauswahl. Motivation ist bei vielen absolut im Keller
Kommunikation
Nach außen hin wird Datenschutz und Vertraulichkeit groß geschrieben. Auffällig ist jedoch, dass Informationen über (Ex-)Kollegen immer sehr schnell die Runde machen und der "Flurfunk" nicht zu überhören ist.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der einzelnen Teams sehr gut, abteilungsübergreifend wird man oft ohne Hilfe sitzen gelassen oder es wird einfach stur auf Arbeitsanweisungen verwiesen.
Work-Life-Balance
Gut, durch Abfeiermöglichkeiten der zuvor aufgebauten Überstunden konnte sich nach Absprache im Team jeder einmal früher frei nehmen. Wünschenswert wäre die Möglichkeit gewesen, Mehrarbeit auch monetär vergütet zu bekommen. Ferner ist es für Vertriebsmitarbeiter faktisch nicht möglich, im Home Office zu arbeiten, da die Filialen so "dünn" besetzt sind, dass praktisch niemand krank werden darf, da ansonsten die Filiale geschlossen werden müsste.
Vorgesetztenverhalten
Auf direkter Führungsebene sehr gut, auf der Ebene darüber kann ich nur wenig positives berichten...
Interessante Aufgaben
Naja, Vertrieb halt. Anfangs interessant, irgendwann belastend - es kommt nur wenig Honorierung und die Zukunftsaussichten für standardisierten Vertrieb von mittelmäßigen Produktlösungen sieht fragwürdig aus.
Gleichberechtigung
Es gibt einige Frauen in Führungspositionen oder bessergestellten Beraterpositionen.
Umgang mit älteren Kollegen
Auf die Erfahrung wird oft gebaut. "Besserwisser" konnte ich hier keine kennenlernen.
Arbeitsbedingungen
Die Bereiche, die die Kunden sehen sind topmodern und ansprechend ausgebaut (bis auf wenige Ausnahmen). Die internen Abteilungen sind teils stark veraltet (bis auf die Abteilungen, die telefonischen Vertrieb durchführen).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird sehr sehr viel ausgedruckt. Unglaublich dass eine Umstellung auf papierlose Prozesse so schleppend sein kann...
Gehalt/Sozialleistungen
Das Einstiegsgehalt, welches nach der Ausbildung geboten wird, schafft keinerlei Anreiz, der Bank einen Treueschwur zu leisten. Aufstiegsmöglichkeiten gibt es hier nur, wenn man das Zepter selbst in die Hand nimmt - und selbst dann reden wir nur von "branchenüblichen" Gehältern. Wie ein Vorredner schon sagte, Mitarbeiter sind in der heutigen Zeit (nicht auschließlich, aber vor allem) durch monetäre Aspekte zu überzeugen. Tätigkeiten im Vertrieb ("an der Front") sollten besser honoriert werden als Back-Office-Tätigkeiten ohne teils schwierigen Kundenkontakt.
Image
Nach außen wird versucht, das Image aufzuwerten. Bei den Kunden ist die Bank 1 Saar eG jedoch längst in den Hintergrund gerückt. Diesen Rückstand kann die Bank nur schwer aufwerten. Es gibt leider auch keinen Anreiz für junge Menschen, Kunde zu werden - da diese alles online abschließen und sich die Kosten lieber sparen. Von der "persönlichen Beratung", welche daraus besteht dass Kunden immer und immer wieder im Rahmen von Vertriebskampagnen angesprochen werden sollen, sind die meisten Kunden nur noch genervt und wollen lieber in Ruhe gelassen werden.
Karriere/Weiterbildung
Intern wird gefördert, jedoch ausschließlich im Bereich Vertrieb - auch hier sind die Möglichkeiten begrenzt. Junge Mitarbeiter verlassen das Unternehmen, da keine Perspektive angeboten wird - erst nach Vorlage einer Kündigung werden eingermaßen interessante Stellenangebote gemacht. Die Bank wird ein Personalproblem bekommen, da der Altersschnitt in Schlüsselpositionen sehr hoch ist, unternimmt aber aktiv nichts dagegen.