Solide.
Arbeitsatmosphäre
Variiert nach Standort, Team und aktueller wirtschaftlicher Lage. Überwiegend gut.
Kommunikation
Hier ist immer Luft nach oben, aber die Basics passen. Auf Konzern- und Business-Unit-Ebene gibt es regelmäßig Updates mit der Gelegenheit für Feedback/Diskussion. Der Rest hängt wie immer stark von den Personen im unmittelbaren Umfeld ab.
Kollegenzusammenhalt
Am Standort Karlsruhe bzw. zwischen den Remote-Kollegen sehr gut. Auch international kann man sich ein gutes Netzwerk aufbauen (Eigeninitiative). Man unterstützt sich, wo es geht; der Umgang ist respektvoll und es fehlt nicht an Humor.
Work-Life-Balance
Sehr gut. Mobiles Arbeiten ist im Vertrieb Standard. Zeiteinteilung ist maximal flexibel. Man wird nicht kontrolliert. Alle hängen sich rein, aber niemand arbeitet sich zu Tode. Überstunden können im Rahmen der Gleitzeit ausgeglichen werden.
Vorgesetztenverhalten
Wie immer individuell und mit Licht und Schatten. Barco tut einiges dafür, dass Manager die wesentlichen Kompetenzen für gute Führung haben oder sie erlangen.
Interessante Aufgaben
Absolut gegeben und so vielfältig wie das Produktportfolio. Wer will, kann sich sehr breit aufstellen und permanent weiterentwickeln.
Gleichberechtigung
Man ist bemüht, aber nicht woke und manche Veränderungen brauchen ihre Zeit. Die flämische Kultur ist mitunter konservativ und an der Spitze gibt es eine hohe Konzentration weißer belgischer Männer. Die erste weibliche CEO tut der Firma gut.
Umgang mit älteren Kollegen
In der Regel gut, wobei auch langjährige verdiente Mitarbeiter nicht vor Freistellung geschützt sind, wenn strategische Neuausrichtungen es aus Sicht des Managements erfordern. Nicht wenige Kollegen sind seit mehr als 20 Jahren an Bord (und nicht ausgebrannt). Dadurch ist viel Know-how in der Firma.
Arbeitsbedingungen
Im Homeoffice sehr gut, man bekommt alle wesentlichen Tools gestellt wie Laptop, Monitor(e), Zubehör für Videokonferenzen. Durch einen Dell-Rahmenvertrag ist man an mittelprächtige Laptops gebunden, als Mac-User sehnt man sich regelmäßig nach der Performance des eigenen MacBooks, das leider nicht genutzt werden kann.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier wird eine Menge getan, es gibt bereits seit 2015 eine fest verankerte Nachhaltigkeitsstrategie, die fortlaufend weiterentwickelt wird und auf deren Basis zahlreiche Produkte mit Blick auf den kompletten Lebenszyklus optimiert wurden (Energieverbrauch, CO2-Bilanz, Waste Management). Die Umstellung der Flotte auf E-Autos wird konsequent vorangetrieben.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie so oft Verhandlungssache. Wird man von extern rekrutiert, kann man seine Vorstellungen durchsetzen. Interner Aufstieg wird (leider auch hier) weithaus weniger honoriert. Es gibt jährliche Gehaltsrunden, die in etwa die Inflation ausgleichen und vom Vorgesetzten um ein paar Prozentpunkte hoch-/runtergesetzt werden können. Dienstwagen (die Tesla-Flotte wächst kontinuierlich) oder Bahncard 100 sowie Bike Leasing sind echte Benefits.
Image
Barco steht in allen Kernmärkten (ProAV, Healthcare, Cinema) für Qualität und Innovation - und das bei allen Schwankungen in den einzelnen Produktbereichen unterm Strich zurecht. Die aktuelle Führung legt großen Wert auf diese beiden Säulen. Nur die Gewinnmarge ist noch wichtiger ;p Aber gut, die Firma ist nun mal börsennotiert. Die Maßnahmen stimmen entsprechend nicht immer mit den Leitsätzen überein, wenn z.B. der Kostendruck steigt oder Märkte sich drehen, ist man auch mal opportunistisch.
Karriere/Weiterbildung
Siehe Gleichberechtigung. Die HR-Abteilung in Belgien agierte bisher eher als Watchdog denn als Enabler. Im Zuge von Fachkräftemangel und Co. ist man hier aber langsam auch aufgewacht und hat z.B. einen obligatorischen Talent Development Review Prozess eingeführt (kann man mal machen bei 3.500 Mitarbeitern in 2024). Es gibt aber auch ettliche Positiv-Beispiele für interne Karrieren.