Universitätskommunikation
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Themen
International renommierte Universität
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Work-Life-Balance
Führungsstil der Abteilung
Kommunikation innerhalb der Abteilung
Berufliche und persönliche Entwicklungschancen
Verbesserungsvorschläge
Wertschätzende, konstruktive und faire Führungsarbeit betreiben
Familien- und persönlichkeitsfreundliche Arbeitgeberpolitik leben statt verkaufen
Mitarbeiter individuell wahrnehmen, fordern und fördern
Kommunikation mit und zwischen den Mitarbeitern stärken
Ideen und Kompetenzen der Mitarbeiter wahrnehmen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war nach meinem Erleben von hohem Druck, fehlender Anerkennung sowie durch eine "Fließband-Mentalität" geprägt, die dazu beigetragen hat, dass ich insgesamt wenig Freude an der Arbeit hatte.
Kommunikation
Informationspolitik von oben wie zwischen den Kollegen dürftig.
Kollegenzusammenhalt
Langjährige Kollegen bleiben lieber unter sich. Besonders wenn man sich anschickt, bestehende Abläufe konstruktiv in Frage zu stellen oder eigene Ideen stark zu machen, hat man es schnell schwer.
Work-Life-Balance
Was in der Stellenausschreibung als eine gewünschte "zeitliche Flexibilität auch außerhalb der üblichen Bürozeiten" beschrieben wurde, entpuppte sich als Einfallstor einer fragwürdigen Arbeitszeitpolitik, in der die Bedürfnisse des Mitarbeiters keinen Platz hatten. Andere Beschäftigungsverhältnisse und familiäre Verpflichtungen mussten sich häufig unterordnen, wenn man nicht in Schwierigkeiten geraten wollte. Eine durch die Kollegen erzeugte Erwartungshaltung, aufopferungsvoll und ständig – auch im Krankheits- oder Urlaubsfall – telefonisch verfügbar zu sein, tat hier sein Übriges. Die in der Stellenausschreibung angepriesene "familienfreundliche Personalpolitik" wird in jedem anderen Unternehmen, das ich kennengelernt habe, ernsthafter und glaubwürdiger verfolgt.
Vorgesetztenverhalten
Meinem Empfinden nach war die Arbeit in der Abteilung stark durch ein unprofessionelles Führungs- und Konfliktverhalten der Vorgesetzten gekennzeichnet, die sich negativ auf den Kollegenzusammenhalt sowie die Arbeitsatmosphäre insgesamt ausgewirkt hat. Feedback oder gar Lob gab es kaum, sodass ich mich selten wergeschätzt oder in meiner persönlichen Entwicklung bestärkt gefühlt habe.
Interessante Aufgaben
Die Universität zeichnet sich generell durch ein interessantes Profil aus, was sich auch in den zu bearbeitenden Aufgaben bemerkbar gemacht hat. Leider sind die Strukturen in der Abteilung verfestigt und durch den "Gusto" langjähriger Mitarbeiter geprägt, sodass es neue Mitarbeiter meiner Erfahrung nach enorm schwer haben, eigene Visionen einzubringen. Kreative, die das freie und herausfordernde Arbeiten mit Blick auf die Fähigkeiten jedes Einzelnen gewohnt sind, haben es hier nicht allzu leicht. Das ist insofern schade, da die Themen der Bauhaus-Universität eigentlich großes Potenzial haben.
Arbeitsbedingungen
Die räumliche Ausstattung in der Abteilung ist mager, was bei einer staatlichen Universität zunächst nicht überraschen mag. Im Winter wurde jedoch buchstäblich gefroren, im Sommer aufgrund fehlender Klimatisierung bei unzumutbaren Temperaturen geschwitzt. Ständige Bauarbeiten sorgten für einen enormen Lärmpegel. Auch technisch können Mitarbeiter nur mit dem Nötigsten rechnen und so muss selbst auf branchenübliche Software verzichtet werden. Auf Arbeitssicherheit und die Ergonomie des Arbeitsplatzes wurde zudem keinen Wert gelegt. Der technische Service allerdings war immer sehr hilfsbereit und steht bei Problemen jeder Art kompetent zur Verfügung, um den vorhandenen Mangel zu verwalten.
Gehalt/Sozialleistungen
Viele Kollegen hangelten sich von einem befristeten Vertrag zum nächsten, auch in der Abteilung werden offenbar gerne "kurzweilige" Stellen ausgeschrieben, um kurzfristige Lücken zu füllen.
Durch die Entlohnung nach TV-L profitiert man als Mitarbeiter jedoch von den bekannten tarifvertraglichen Vorteilen und kann pünktlich mit seinem Gehalt rechnen – immerhin.
Image
Die Bauhaus-Universität genießt ohne Zweifel einen guten Ruf. Bewerber sollten sich aber vom schönen Schein des "Bauhaus-Labels" nicht sofort blenden lassen und lieber genau hinschauen, was die versprochene Stelle in puncto Arbeitsbedingungen und Entwicklungschancen bietet. In meiner Abteilung wurde ich hier leider enttäuscht.
Karriere/Weiterbildung
Die Einarbeitung in die Arbeitsabläufe war mehr als dürftig und Rückfragen durch die Vorgesetzte kamen nicht. Mein persönlicher Eindruck war leider zuvorderst, dass man als Mitarbeiter lediglich eingestellt wurde, um die anfallende Arbeit zu erledigen, nicht aber, um sich persönlich oder beruflich weiterzuentwickeln. Von einer Universität, die sich mit dem Bauhaus-Erbe schmückt, hätte ich mehr erwartet.