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Bayer. 
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GmbH
Bewertung

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Schockierende Erfahrung - sowas hab ich noch nicht erlebt.

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

1. Durch fehlende Mitarbeiter, viele freie Parkplätze.

2. Das Unternehmen liegt schön in der ländlichen Oberpfalz.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hier erlebt man ein absolutes Negativbeispiel: So, wie ich es erlebt habe, kann man keine Menschen und ein kein erfolgreiches Unternehmen führen.

Es wird durch die Vorgesetzten vergessen, dass motivierte Mitarbeiter zum Unternehmenserfolg beitragen.

Hier wird nicht erkannt, dass die Mitarbeiter Menschen sind, die Familien und Kinder haben, die sich für das Unternehmen mit voller Kraft einsetzten und alles dafür geben - das zählt jedoch nicht. Man wird psychisch sowie physisch ausgepresst und dann weggeworfen. Soziales und menschliches Verantwortungsbewusstsein als Unternehmen ist nicht vorhanden.

Verbesserungsvorschläge

Ich erspare mir große Verbesserungsvorschläge, da hier eine zu große Baustelle ist, dass ich nicht weiß wo anfangen. Wenn man meine Ausführungen liest, ergeben sich zwangsläufig die Verbesserungsvorschläge.

Aber hier noch einige Anmerkungen:

1. Es gibt auf "Kununu" noch eine zweite Seite mit dem Namen "Pilze Niklas". Ich empfehle beide Seiten zu lesen.

2. Bevor ich die Stelle antrat, habe ich die Bewertungen auf "Kununu" gelesen, jedoch nicht ernst genommen - wie ich jetzt feststellen muss ein folgenschwerer Fehler. Ich hätte mir diese Erfahrung lieber erspart.

3. Ich habe mir lange überlegt, ob ich hier überhaupt was schreiben soll. Wie man sieht, habe ich es doch gemacht, damit Bewerber wissen, auf was sie sich einlassen. Da es keinen Betriebrat o.ä. gibt, ist man auf sich gestellt und muss um seine Rechte kämpfen. Wer die Nerven dafür hat - viel Erfolg.

4. Ich habe die Bewertung nach bestem Wissen und Gewissen ausgefüllt. Das waren von mir gemachte Erfahrungen, die anderen Bewerbern helfen sollen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Arbeitsatmosphäre

Durch die chronische Überlastung der Mitarbeiter in nahezu allen Arbeitsfeldern herrscht eine entsprechend gespannte und unzufriedene Atmosphäre. Kurze Gespräche zwischen Mitarbeiter wurden nicht geduldet und umgehend durch Ermahnung unterbunden – möglich machte dies eine erstaunliche Überwachung. Ich hatte stellenweise das Gefühl, dass die Mitarbeiter ängstlich und eingeschüchtert wirkten. Einen richtigen persönlichen Kontakt – bis auf ein oder zwei Mitarbeitern - konnte ich daher nicht aufbauen, obwohl mir dies für gewöhnlich nicht schwerfällt. Lob und Anerkennung sind absolute Fremdwörter – es werden eher noch kleinste Fehler gesucht, um die Mitarbeiter einzuschüchtern. Schlechtestes Arbeitsklima was ich je erlebt habe. Es gibt kein Miteinander, jeder sieht zu, dass er den Tag halbwegs übersteht.

Kommunikation

Ist in mehreren Hinsichten absolut katastrophal:

Die einzelnen Abteilungen spielen sich durch schlechte oder gar keine Kommunikation gegeneinander mit der Folge aus, dass wichtige Prozessabläufe verzögert werden und die Mitarbeiter sich gegenseitig das Leben schwermachen.

Durch Vorgesetzte gibt es keine oder nur minimale Infos, welche wichtig für die eigene Aufgabenerfüllung gewesen wären. Alles wird im Nebel gehalten und fühlt sich so nicht als Teil des Unternehmens. Auf Optimierungsvorschläge, welche sich bei meinen vorhergehenden Stellen bewährt haben, wurde nicht eingegangen und in schroffer Weise abgetan. Dies geschieht vor allem nicht auf argumentativer und sachlicher Ebene, sondern äußerst bösartig persönlich – man wird des Öfteren richtig angefahren. Es wurden neue Ideen (z.B. aus anderen Firmen) eher als persönlichen Angriff gesehen und nicht als Verbesserungs-Chance für das Unternehmen. Was mir ganz und gar seltsam aufgefallen ist, dass es keine wirkliche Einarbeitung in wichtige Prozessabläufe im Unternehmen gab. Nach dem Motto: „Den werfen wir eh bald wieder raus!“. Man wurde überflutet mit Aufgaben und musste selber einen Weg durch einen Berg von Arbeit finden.

Kollegenzusammenhalt

Zu Beginn wurde ich einfach ignoriert, da, so wie mir ein Kollege nach einigen Monaten amüsiert offenbarte, keiner gerechnet habe, dass ich so lange bleibe. Grundsätzlich gibt es wohl ein ständiges Kommen und Gehen, da würde sich der Aufbau eines persönlichen Kontaktes nicht lohnen. In gewisser Weise hat sich ein gutes Verhältnis zu den Kollegen entwickelt, da man sich quasi in einer Art Schicksalsgemeinschaft sah und man sich gemeinsam gegen die Vorgesetzten schützen muss. Wie in anderen Bewertungen zu lesen ist, kann ich nur bestätigen, dass es einen harten Kern gibt, der aus irgendwelchen persönlichen Gründen (z.B. Nähe zum Arbeitsplatz, da es in der ländlichen Oberpfalz wenig Alternativen gibt), alles erträgt.

Work-Life-Balance

Wie auch in den anderen Bewertungen beschrieben, so habe ich auch (leidvoll) festgestellt: Überstunden sind selbstverständlich – wer dafür einen vertraglich zustehenden Freizeitausgleich möchte fliegt - gnadenlos und ohne Rücksicht auf eigene Verluste - raus. Verwundert hat mich diese Vorgehensweise insbesondere deswegen, da sich das Unternehmen durch die hohe Fluktuation eher selber schädigt. Die Suche und Einarbeitung neuer Mitarbeiter, bedingt durch das ständige Kündigen, ist zeit- und kostenintensiv. Die übrigen Mitarbeiter müssen so das anfallende Arbeitsaufkommen durch unbesetzte Stellen selber stemmen und sind dementsprechend überlastet.

Erkrankungen oder persönliche Schicksalsschläge spielen keine Rolle. Wer nicht spurt, fliegt aus dem Unternehmen. Das habe ich an mehreren Vorgängen persönlich erlebt.

Vorgesetztenverhalten

Die größte Schwachstelle im Unternehmen.
Das Problem wird aber selber nicht erkannt bzw. es wird aus bestimmten Umständen nichts dagegen unternommen.

In meinem Bereich hat die Führungskompetenz vollständig gefehlt:
1. Keine Einweisung in den Arbeitsbereich - Folge: Man kann nicht selbstständig arbeiten und Entscheidungen treffen.
2. Ursache-Wirkung verdreht zum Nachteil des Arbeitnehmers. Wurden Fehler in den Prozessabläufen oder im Arbeitsbereich festgestellt, wurde das Ganze so dargestellt, dass der Mitarbeiter schuld ist.
3. Fehler durch Vorgesetzten wurden in meinem Arbeitsbereich nicht eingestanden. Anstelle froh zu sein, dass man Schaden von der Firma abgewendet hat, wurde geschwiegen bzw. ein Fehler gesucht, der einem sodann vorgeworfen wurde.
4. Es wurde nicht zu den eigenen Entscheidungen/Anordnungen gestanden. Unliebsame Entscheidungen traf man, jedoch soll diese am Ende der Firmeninhaber getroffen haben - was nicht stimmte.
5. Katastrophale Arbeitsatmosphäre. Ich hatte das Gefühl, je schlechter die Stimmung war, umso besser.
6. Wertschätzung? Fehlanzeige! Ist etwas gut gelaufen oder setzt man sich besonders ein, wurde trotzdem gemeckert.

Interessante Aufgaben

Wenn das Arbeitsumfeld nicht so schlecht wäre, könnte es eine interessante Tätigkeit sein.

Gleichberechtigung

Zynischer Weise: Es werden (fast) alle gleich schlecht behandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Siehe Kollegenzusammenhalt.

Arbeitsbedingungen

Wie oben ausgeführt, sehr belastend. Man fühlt sich psychisch unter Druck gesetzt. Wer länger bleibt brennt aus. Scharfe Zurechtweisungen waren an der Tagesordnung. Die Aufgabengebiete der einzelnen Abteilungen waren nicht klar strukturiert und getrennt. Am Ende musste man aus ganz unterschiedlichen Bereichen Sachen erledigen, weil dort auch jeweils das Personal fehlte. Zwischendurch kamen ständig Mails über neu Aufträge, die sofort (!) erledigt werden mussten - was aber für den einzelnen Mitarbeiter nicht mehr leistbar war. Am Ende des Tages hörte man schließlich den Vorwurf, man würde nichts machen oder sei zu unfähig. Gerade hier wurde man oft äußerst subtil angegriffen, besonders wenn man diesen mangelhaften Umstand ansprach.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Haben eine große PV-Anlage.

Gehalt/Sozialleistungen

Da man überwiegend für zwei Leute arbeiten muss - zu wenig.

Karriere/Weiterbildung

Maximal "EDEKA" - "Ende der Karriere", wenn jemand mal seine Überstunden abbauen will.


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