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Bayer 
(Deutschland)
Bewertung

Top
Company
2025

Leider hat die einst vorbildliche Bayer-Kultur stark gelitten, und langjährige Mitarbeiter werden nicht wertgeschätzt

2,7
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Bayer AG in Leverkusen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Internationalität, die hohen Prozess- und Qualitätsstandards, die hohe Kompetenz der Mitarbeiter sowie die vielfältigen Innovationsmöglichkeiten zählen zu den größten Stärken des Unternehmens.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Kommunikation des CEOs und anderer Führungskräfte, die die gesamte Vergangenheit von Bayer als Problem darstellen und damit die Lebensleistung von Tausenden von Mitarbeitern in Frage stellen, ist äußerst problematisch. Es gibt keinerlei Beweise dafür, dass das aktuelle Experiment die Probleme des Konzerns lösen könnte. Die Rechtsfälle in den USA und die Schwierigkeiten in der Pipeline werden nicht dadurch behoben, dass man das mittlere Management entlässt – im Gegenteil, dadurch verliert das Unternehmen viele seiner Top-Leistungsträger. Gleichzeitig bleiben problematische Top-Führungskräfte weiterhin an Bord, und Stellenbesetzungen erfolgen nach wie vor über Seilschaften. Personalentscheidungen werden von oben nach unten getroffen und sind völlig intransparent.

Verbesserungsvorschläge

Klare Kommunikation, mehr Transparenz und Ehrlichkeit sind notwendig. Anstatt die Situation schönzureden, sollten klare Tatsachen genannt werden. Die flachen DSO-Marketingversuche sollten eingestellt werden. Es handelt sich um ein Sparprogramm – benennt es auch so. Würdigt die Leistung der Mitarbeiter und geht respektvoll mit ihnen um.

Arbeitsatmosphäre

Leider befindet sich das Unternehmen in vielen Bereichen auf einem absoluten Tiefpunkt.

Kommunikation

Sehr schlecht: intransparent, verspätet, unklar und beschönigt. Es mangelt an klaren Aussagen und Transparenz.

Kollegenzusammenhalt

Sehr gut, aber in vielen Bereichen herrscht mittlerweile nur noch ein Gegeneinander, was vermutlich dem neuen Arbeitsmodell zuzuschreiben ist. Es ist ein Kampf um die verblieben Stellen.

Work-Life-Balance

Seit langem ist die Situation extrem angespannt, bedingt durch die massive Arbeitsverdichtung infolge der zahlreichen Abbauprogramme.

Vorgesetztenverhalten

Oft schlecht, da die mangelhafte Führung von der obersten Ebene ausgeht. Dadurch fehlen auch weiter unten Transparenz und Klarheit. Die Standardantwort lautet häufig: "Wir wissen es nicht...".

Interessante Aufgaben

Oft gibt es sehr interessante Projekte und Aufgaben.

Gleichberechtigung

Das wird sehr gut berücksichtigt. Allerdings ist der Karriereweg für Männer stark eingeschränkt, da es wichtig und richtig ist, die Quoten zunächst zu erfüllen.

Umgang mit älteren Kollegen

Leider ist die Situation im Rahmen der aktuellen Abbauprogramme sehr schlecht. Die Lebensleistung der Mitarbeiter wird nicht gewürdigt und sogar als Problem dargestellt. In Townhalls wird sie oft als überflüssig bezeichnet, ohne zu verstehen, warum diese Positionen überhaupt relevant sind. Entscheidungen werden auf Ebenen getroffen, die weit von der realen Arbeitswelt entfernt sind.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsumgebung ist gemischt, von ansprechenden Räumlichkeiten bis hin zu Großraumbüros ist alles vertreten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Leider spielt Nachhaltigkeit heute kaum noch eine Rolle. Vor wenigen Jahren war es noch ein zentrales Thema, doch jetzt dreht sich alles um DSO, das als Allheilmittel dargestellt wird, obwohl es keines der großen Konzernprobleme löst.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter liegen im oberen Mittelfeld: keine Spitzengehälter, aber über dem Durchschnitt. Ab dem unteren Management-Level sind über 100.000 € üblich.

Image

Leider hat sich die Situation seit der Monsanto-Übernahme deutlich verschlechtert. Mit dem aktuellen Programm steht das Arbeitsimage noch stärker unter Druck, da kaum noch Karriereoptionen geboten werden.

Karriere/Weiterbildung

Leider ist dieser Karriereweg weitgehend versperrt. Das neue Modell DSO sieht Führungs- oder Leitungspositionen nur noch in sehr begrenztem Umfang vor, sodass eine klassische Entwicklung kaum möglich ist. Die Alternative besteht darin, in verschiedenen Projekten zu arbeiten und so Wissen und Erfahrung aufzubauen. Für Weiterbildung fehlt in den meisten Bereichen das Geld.

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Arbeitgeber-Kommentar

Bayer Employer Branding Team
Bayer Employer Branding Team

Liebe Führungskraft,
vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, so detailliertes Feedback zu geben. Es ist schön zu lesen, dass du die Internationalität, die hohen Qualitätsstandards sowie die Innovationsmöglichkeiten bei uns als Stärken wahrnimmst. Deine Kritik, insbesondere zur Kommunikation und zur Wertschätzung langjähriger Mitarbeitender, nehmen wir sehr ernst. Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Transparenz zu verbessern und werden deine Vorschläge bezüglich klarer und offener Kommunikation an die entsprechenden Stellen weitergeben. Uns ist bewusst, dass hier Verbesserungsbedarf besteht, und wir möchten uns bemühen, zukünftig noch deutlicher zu kommunizieren. Wir danken dir für deine konkreten Verbesserungsvorschläge. Alles Gute für dich!

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