Das Drama nimmt seinen Lauf. Massenentlassungen lähmen Bayer
Gut am Arbeitgeber finde ich
Diversität und Gleichberechtigung werden gelebt, es gibt kein Geschlechter-Gap bei den Gehältern
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Derzeit wird versucht Geld zu sparen (man hat mehr Schulden als die Firma nach Aktienkurs wert ist, für die Gehälter müssen wohl teilweise Kredite aufgenommen werden) indem man - bevorzugt ältere Mitarbeiter - mit fadenscheinigen Argumenten vor die Tür setzt. Schlimm. So wie die Finanzlage aussieht (Patentauslauf von Blockbustern, relativ leere Pipeline) wird es extrem schwer werden in der heutigen Konstellation zu überleben. Cave, da stehen entweder Verkauf oder sogar Insolvenz vor der Tür die sehr schwer abzuwenden sein wird. Es wird in Zukunft sogar betriebsbedingte Kündigungen geben - ein Unding für Bayer. Und die ganzen Strukturen sind verkrustet und beamtenmäßig. Schnell und anpassungsfähig sind andere Firmen.
Verbesserungsvorschläge
Wahrscheinlich ist es bereits zu spät das Ruder herumzuwerfen. Arroganz (wir sind die Besten/Größten, tolle Pipeline usw.) gepaart mit einem unheimlichen 'Beamtenapparat' (wem 'kölscher Klüngel' etwas sagt...) werden den Umbau massiv behindern. Derzeit verlassen die besten Mitarbeiter (auch die teuersten!) massenhaft das Unternehmen und suchen sich 'bessere' Firmen. Die Bleibenden haben Angst um ihre Jobs und verharren in Schockstarre.
Arbeitsatmosphäre
Derzeit regiert die Angst darüber wessen Jobs wegfallen werden. Kündigungswelle wird folgen
Kommunikation
Leider häufig immer noch top-down. Modern geht anders
Kollegenzusammenhalt
Eine der großen Stärken bei Bayer. Aber die Kämpfe um die Jobs beginnen
Work-Life-Balance
Unbezahlte Überstunden (vor allem im Außendienst) werden erwartet, immer mehr administrative Dinge werden in den Außendienst geschoben. Grund: Massiver Stellenabbau im Innendienst, Support fehlt. Arbeitsüberlastung und Burn-Outs nehmen massiv zu
Vorgesetztenverhalten
Gefühlt haben manche den Auftrag gehaltlich teure Mitarbeiter zum Verlassen der Firma zu bewegen. In einigen Bereichen sehr hohe Fluktuation
Interessante Aufgaben
Eigentlich eine spannende Aufgabe - wenn die ganzen finanziellen Probleme nicht wären. Von Deutschlands wertvollster Firma zum Übernahmekandidaten - wenn da nicht auch noch Glyphosat wäre mit den vielen Klagen und milliardenschweren Prozessen in den USA
Gleichberechtigung
Kein Problem, in einigen Bereichen sogar schon mehr Frauen in Führungspositionen als Männer
Umgang mit älteren Kollegen
Naja
Arbeitsbedingungen
Trotz aller Probleme ok, das liegt am kollegialen Zusammenhalt
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen hin hoch - aber da sind einige Leichen im Keller (Glyphosat, bienengiftige Produkte usw.)
Gehalt/Sozialleistungen
Noch Industriestandard aber auf dem Weg nach unten. Bayer muss sparen.
Image
Durch Glyphosat, Bienengifte und Co. immer schlechter
Karriere/Weiterbildung
Eines der Highlights bisher bei Bayer. Allerdings sucht man jetzt vermehrt 'billige' Arbeitskräfte und versucht die Besserverdiener loszuwerden. Vieles wird nach z.B. nach Osteuropa oder in Billiglohnländer ausgelagert (billige Arbeitskräfte). Z.B. Hotlines, Service, aber auch Produktion...