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Bayerische 
Versorgungskammer
Bewertung

Beamtenversorgung - kein respektvoller Umgang in meinem Sachgebiet - Drohung des Vorgesetzten inklusive

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei Bayerische Versorgungskammer in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Interessante Aufgaben, betriebliche Altersvorsorge, Lage nahe der U4, Einzel-/Doppelbüros, gute Einarbeitung, Ansprechpartner leicht zu finden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Verhalten der Führungskraft, hohe Fluktuation, ungleichmäßige Verteilung der Arbeitsmasse, Massenabfertigung des Personalmanagements bei persönlichen Herausforderungen, wenn man nach Hilfe fragt.

UPDATE: Nachdem ich diese Bewertung veröffentlich habe, kam als Rückmeldung durch den Personalreferenten: "ich kann durchaus nachvollziehen, dass Sie mit Ihrem Arbeitszeugnis nicht zufrieden sind. Da allerdings auch Ihr Zeugnis auf Grundlage Ihrer erbrachten Leistungen sowie Ihres gezeigten Verhaltens erstellt wurde, können wir davon leider nicht einfach abweichen."
Anscheinend soll die Drohung und Schikanen durch den ehemaligen Vorgesetzten runtergespielt werden und nicht hinterfragt werden. Seine Kompetenz wird nicht hinterfragt. Man hat kein Interesse, beteiligte Personen zu befragen oder E-Mails nachzuverfolgen, die mit den beschriebenen Erfahrungen im Zusammenhang stehen, um in Zukunft was zu verändern.

Verbesserungsvorschläge

Hierarchien abbauen und hohe Fluktuation kritisch hinterfragen

Arbeitsatmosphäre

Sehr hohe Fluktuation im Sachgebiet. Interne Bewerber, die aus anderen Abteilungen sich in mein Sachgebiet bewerben wollen, gibt es anscheinend keine. Wenn man Kollegen außerhalb der Abteilung erzählt, dass man in dieser Abteilung arbeitet, gibt es oft nur ein kommentarloses Schmunzeln.

Kommunikation

Es gibt einige Kollegen die sehr viel arbeiten, was meiner Meinung nach von der Führungskraft jedoch nicht bei jedem geschätzt wird, und einige Mitarbeiter, die sehr wenig arbeiten und auch geistig nicht in der Lage sind, komplexere Zusammenhänge zu bearbeiten (Zitat Führungskraft: "xx stößt sonst an ihre Grenzen ... "). Die ungleiche Arbeitsbelastung führt zu großem Unmut, da jeder in der gleichen Entgeltstufe beschäftigt ist. Man bekommt auch wenig konkretes Feedback, sondern nur "passt schon" oder "alles klar" und später stellt sich heraus, dass das nicht der Fall ist.

Kollegenzusammenhalt

Die Atmosphäre der täglichen Teammeeting sind sehr eisig und nüchtern, niemand traut sich, etwas lustiges beizutragen, daher meistens nur Schweigen. Es gibt viele kleine Untergruppen und leider auch vermehrt Lästereien. Der Führungskraft ist das m.E. egal, es wird ignoriert.

Meine Prüferin ist übervorsichtig, obwohl in der Tätigkeit oft ein gleicher Grundsatz angewendet werden kann (Gesetzesgrundlage), will sie alles vom Vorgesetzten bestätigt haben und schickt mich ein paar Mal zum Nachfragen. Wenn ich es nicht mache, weil für mich der Sachverhalt eindeutig ist, prüft sie nicht weiter. Der Vorgesetzte weiß es, und sagt mir aber, dass ich selbstständiger arbeiten solle. Die bestehenden Hierarchien sind leider sehr ausgeprägt.

Work-Life-Balance

Erhebliche Differenzen, was im Bewerbungsgespräch versprochen wurde, und was im Tagesgeschäft dann tatsächlich erwartet bzw. geboten wird. Anstelle dies von Anfang an zu kommunizieren, lässt man den Missstand erstmal einige Zeit laufen, um dann in einem der regelmäßigen Mitarbeitergespräche offiziell den Mitarbeiter zu rügen und einzuschüchtern. Beispiel: Es gibt in der BVK Gleitzeit, im Sachgebiet wird aber erwartet, dass man wie anderen Kollegen um 6.00 Uhr startet. Ich wusste das nicht, und man hat mich als "teamunfähig und egoistisch" bezeichnet - inkl. schlechter Mitarbeiterbewerbung.
Meine zwei ersten Jahre war ich kein einzigen Tag krank, im dritten Jahr hatte ich leider Corona. Obwohl ich nachweislich rechtzeitig und korrekt mich krankgemeldet habe, hat der Vorgesetzte mir vorgeworfen, ich hätte mich nicht rechtzeitig krankgemeldet - zum Glück habe ich alle Krankmeldungen per interner Email verschickt, es war nachweisbar, dass ich mich korrekt verhielt. Auch hätte ich mich angeblich bei einer Kollegin nicht rechtzeitig gemeldet, und sie hätte sich dann bei ihm beschwert. Auf direkte Anfrage bei der betroffenen Kollegin meinte sie nur, sie hätte sich nie beschwert.

Vorgesetztenverhalten

Leider kommt als Rückmeldung oft nur ein "passt schon, alles klar". Was das wirklich bedeutet, erfährt man erst später. In meinem 1. Mitarbeitergespräch wurde eine andere Kollegin hinzugeholt. Aussage des Vorgesetzen: "Die Kollegin ist hier, dass sie das Gespräch übernehmen kann, wenn ich [verbal] ausfallend werde."
Es wird leider sehr nach Sympathie bewertet. Im Sachgebiet ist es m.E. am Liebsten gesehen, wenn man möglichst schnell in sein Bürozimmer verschwindet. Man sollte die Gespräche möglichst sachlich, kurz halten und jegliche Art von Emotionen vermeiden. Der Vorgesetzte sagte zu mir, ich solle mich für Dinge bei einer Kollegin entschuldigen, obwohl ich mich fachlich korrekt verhalten hat. Er selbst schreitet aber nicht ein. Aufgr. Corona-Erkrankung war ich 2 Wochen krankgeschrieben, danach nach Rückspr. mit ihm ca. 10 Tage im Homeoffice arbeitend. Eine gesunde Kollegin fand das sehr unfair, hat sich beim Vorgesetzten beschwert, sie wolle das gleiche. Er meinte zu mir, ich solle auf alle Kollegen zugehen und Details über meinen Gesundheitszustand nennen, damit er sich nicht rechtfertigen muss.

Interessante Aufgaben

Aufgrund Digitalisierung und neuer Gesetze / Verwaltungsvorschriften gibt es immer Neues zu erlenen. Die Arbeit ist abwechslungsreich. Anspruchsvolle Tätigkeiten werden aber leider oft an andere Teams vergeben...

Gleichberechtigung

Wie oben beschrieben wird m.E. nach sehr nach Sympathie bewertet, dementsprechend unterdurchschnittlich sah dann mein Arbeitszeugnis auch aus. Der Vorgesetzte wollte auch nicht mehr darüber sprechen und hat mich ans Personalmanagement verwiesen, die mich mir vorgefertigten E-Mails abgespeist haben.

In meinem Sachgebiet musste ich Dinge nach Aufforderung des Vorgesetzten erfüllen, die laut Aussage von älteren Kollegen noch nie jemand machen musste. Beispielsweise musste ich nach jedem Vorgang persönliches Feedback vom Prüfer aktiv einfordern, obwohl diese vom vielen Nachfragen schon genervt waren und mir sagten, ich soll nicht mehr zum Fragen kommen. Diese Zeit fehlt nämlich beim Bearbeiten anderer Vorgänge.

Ich kam mir nicht respektiert vor, sondern wurde m.E. nur gehalten, um möglichst viel Arbeit zu übernehmen.

Umgang mit älteren Kollegen

In der BVK generell recht rücksichtsvoll, im Sachgebiet gibt es nur drei ältere Kollegen und Fluktuation ist sehr hoch.

Arbeitsbedingungen

Einzel-/Doppelbüros sehr angenehm, technische Ausstattung in der BVK sehr fortgeschritten und modern.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man versucht Papier und Ressourcen zu sparen und im Kantinenbereich Wert auf auf Bio-Lebensmittel zu legen. Auch werden eigenes Gemüse und Kräuter im Kantinenbereich angebaut.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt durchschnittlich, mehr Gehalt oft nur durch Wechsel in andere Abteilung möglich, innerhalb des Sachgebiets leider keine großen Sprünge möglich. Sozialleistungen sind in der BVK gut. In meinem Sachgebiet kam es nicht gut an, wenn ich Teile dieser "Sozialleistungen" wie Gleitzeit annehmen wollte. In dem Partner-Sachgebiet mit den selben Tätigkeiten war dies nämlich schon möglich und gängige Praxis.

Image

UPDATE: Nachdem ich diese Bewertung veröffentlich habe, kam als Rückmeldung durch den Personalreferenten: "ich kann durchaus nachvollziehen, dass Sie mit Ihrem Arbeitszeugnis nicht zufrieden sind. Da allerdings auch Ihr Zeugnis auf Grundlage Ihrer erbrachten Leistungen sowie Ihres gezeigten Verhaltens erstellt wurde, können wir davon leider nicht einfach abweichen."
Anscheinend soll die Drohung und Schikanen durch den ehemaligen Vorgesetzten runtergespielt werden und nicht hinterfragt werden. Seine Kompetenz wird nicht hinterfragt. Man hat kein Interesse, beteiligte Personen zu befragen oder E-Mails nachzuverfolgen, die mit den beschriebenen Erfahrungen im Zusammenhang stehen, um in Zukunft was zu verändern.

Man versucht die Drohung und Schikanen unter den Tisch zu kehren.

Karriere/Weiterbildung

Im Unternehmen BVK:
Interessante Seminare und Workshops, freiwillige Bereichsprojekte und Möglichkeit zur Vernetzung mit anderen Kollegen und Führungskräften.

In meinem Sachgebiet: Kein konkretes Feedback gegeben, wie man sich verbessern kann. Der Anspruch ist m.E. nur, dass die Arbeit erledigt wird (egal von wem, egal wie lange es dauert, egal ob gleich verteilt).

Bei manchen Geschäftsvorgängen müssen Kunden mehrere Monate auf eine Rückmeldung warten, bis der Vorfall bearbeitet wurde.

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Arbeitgeber-Kommentar

Dörthe NagelReferentin Personalmarketing

Sehr geehrter ehemaliger Kollege,

Sie haben ein Update zu Ihrem Kommentar hinzugefügt, das wir an dieser Stelle gerne ebenfalls beantworten möchten. Sie haben Recht, wir haben Ihnen diese Worte geschrieben, weil wir in der aktuellen Situation Ihr Zeugnis nicht einfach ändern können. Wir haben Ihnen auch geschrieben, dass wir Ihre Schilderungen sehr ernst nehmen.

Das Zeugnis ist erstellt aufgrund der Dokumentation, die uns zur Verfügung steht. Wir waren nicht dabei und müssen uns erst einmal darauf stützen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben immer die Möglichkeit, wenn ihrer Meinung nach etwas unkorrekt läuft, sich vertraulich an das Personalmanagement, den Personalrat, die Gleichstellungsbeauftragte oder die Schwerbehindertenvertretung zu wenden. Die Protokolle zu den Mitarbeitergesprächen müssen von beiden Seiten abgezeichnet werden – auch hier besteht die Möglichkeit, Einspruch zu der Benotung zu erheben. Ebenso haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn sie die Bewertung nicht akzeptieren, die Möglichkeit sich an die Schlichtungskommission zu wenden.

Wenn dies nicht geschieht, ist es im Nachhinein schwer nachzuprüfen, was exakt vorgefallen ist. Wir sind mit den von Ihnen genannten Personen im Gespräch und müssen uns natürlich auch die Gegenseite anhören. Diese internen Vorgänge können wir Ihnen – speziell als mittlerweile ehemaligen Mitarbeiter – aus Datenschutzgründen nicht im Detail mitteilen. Was aber definitiv nicht bedeutet, dass wir etwas unter den Teppich kehren oder vertuschen.

Wir können Ihnen an dieser Stelle keine weiteren Informationen geben. Als letztes haben Sie immer noch die Möglichkeit, rechtliche Schritte einzuleiten und Ihr Zeugnis anzufechten.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr BVK-Personalmanagement


[Antwort auf die ursprüngliche Version]

Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege,

vielen Dank für die ausführliche Beschreibung Ihrer persönlichen Erfahrungen in Ihrem Sachgebiet. Gerne möchten wir in Ihrer Situation vermitteln. Wir bieten von der Personalentwicklung in Konfliktsituationen Mediation durch externe Coaches an. Auch Team-Workshops haben sich bewährt. Darin erarbeiten Sie als Team mit Ihrer Führungskraft gemeinsam neue Wege und Regeln, wie Sie in Zukunft zusammen arbeiten möchten – um Missverständnissen und unterschiedlichen Vorstellungen vorzubeugen. Aufgrund der Anonymität dieses Portals, können wir hier nicht aus uns heraus aktiv werden. Wir bitten Sie daher sich vertraulich an mich unter estreng@versorgungskammer.de zu wenden.

Wir hoffen, Sie und Ihr Team hier unterstützen zu können!
Mit freundlichen Grüßen
Eda Streng
Leiterin Personalentwicklung und -marketing

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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