Haifischbecken im Sparzwang
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Homeoffice-Möglichkeiten seit der Pandemie.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Arbeitgeber zahlt nur den festangestellten Mitarbeitern eine Essenszulage in der Kantine. Freelancer müssen den vollen Preis bezahlen.
Arbeitsatmosphäre
Meiner Erfahrung nach kann man niemanden vertrauen, da am Ende aufgrund des Sparzwangs und des Drucks in der Medienbranche jeder an sich selbst denkt, wenn es darauf ankommt.
Kommunikation
Es gab regelmäßige Meetings, in denen zwar viel über den tiefgreifenden Changeprozess des BR informiert wurde, aber meiner Erfahrung nach Essentielles nicht transparent kommuniziert wurde.
Kollegenzusammenhalt
In manchen Abteilungen ist der Kollegenzusammenhalt sehr gut. In den meisten Abteilungen habe ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass man von Kollegen angelogen wurde und sie beispielsweise vertrauliche Infos direkt an die vorgesetzte Person weitergeben haben, um sich selbst daraus einen Vorteil zu schaffen.
Work-Life-Balance
Meiner Erfahrung nach muss man vor allem in Redaktionen Überstunden leisten, um dem Workload gerecht zu werden, da der BR immer mehr Personal einspart. Urlaub kann nicht jederzeit genommen werden und in besonders stressigen Phasen auch nicht länger als 2 Wochen.
Vorgesetztenverhalten
Meiner Erfahrung nach verhalten sich Vorgesetze in Konfliktfällen nicht einer Führungsperson angemessen, da sie keine Verantwortung übernehmen. Ich hatte den Eindruck, dass die Ziele bzw. Deadlines nur realistisch gesetzt werden, wenn man von der Führungsperson gemocht wird.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist zum größten Teil gerecht aufgeteilt, grundsätzlich aber in meinen Augen in vielen Redaktionen zu hoch.
Gleichberechtigung
Der BR ist bemüht, Frauen in Führungspositionen zu bringen.
Umgang mit älteren Kollegen
Da der Fokus in der Zukunft auf das Digitale (Social Media etc.) liegt, wird die Erfahrung der älteren Kollegen meiner Erfahrung nach nicht sonderlich geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Im Hinblick darauf, dass es ein Medienhaus ist, ist die technische Ausstattung teilweise mangelhaft. Wir mussten beispielsweise im Wohnzimmer eines Mitarbeiters streamen, weil die Leitung im Funkhaus dafür nicht ausreichend war.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf Umwelt- und Klimaschutz wird meines Wissens geachtet.
Gehalt/Sozialleistungen
Generell wird in der Medienbranche im Vergleich zu anderen Branchen schlecht bezahlt.
Image
Der Öffentlich-Rechtliche steht stark in der Kritik.
Karriere/Weiterbildung
Es gab erst kürzliche eine Weiterbildungsinitiative, um Mitarbeiter aufgrund des starken Changeprozesses für gesuchte Bereiche weiterzubilden.