Nicht mehr zu empfehlen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
zentrale Lage, gute Ausstattung, interessante Aufgaben, überschaubare Größe
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Entwicklung der letzten Jahre. Die BayernInvest war im Branchenvergleich zwar immer ein bisschen behäbig und altbacken, hatte im Gegenzug dafür aber den Status eines familiären, menschlichen Arbeitgebers. Diese Zeiten sind definitiv vorbei!
Verbesserungsvorschläge
Die Firma sollte bei der Auswahl ihrer Mitarbeiter mehr Sorgfalt walten lassen, sonst wird sie zum Sammelbecken für Egozentriker, Schaumschläger und Freaks.
Abläufe sollten nicht nur einmalig auf dem Papier niedergeschrieben, sondern den Anforderungen der Realität angepasst werden.
Klare Zuordnung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten
Führungskräfte mit Fach- und Sozialkompetenz
Wiedereinführung der Beurteilung von unten nach oben (Mitarbeiter beurteilen ihren Vorgesetzten)
Arbeitsatmosphäre
Kann man 0 Sterne vergeben? Das Problem sind die unstrukturierten Prozesse und die teils völlig unfähigen Führungskräfte.
Fehlende Struktur trifft auf neue Anforderungen, unausgegorene Arbeitsabläufe auf Zeitdruck, Hilferufe der Mitarbeiter auf ignorante Chefs, Überarbeitung auf Kungelei, Einschüchterung und Manipulation
Teilweise bekommen Mitarbeiter unterschiedliche Informationen oder werden innerhalb eines Teams bewusst gegeneinander ausgespielt
Hilfe gibt es nicht, jeder ist sich selbst der Nächste
Kommunikation
Seitens der Geschäftsführung gibt es regelmäßige Inforunden, vor Corana auch informelle Frühstücksgespräche, mit der Möglichkeit Fragen zu stellen.
Bereits eine Ebene weiter drunter findet Kommunikation nicht mehr statt. Ob und wieviel Informationen der direkte Vorgesetzte weitergibt, ist meist Glückssache. Selbst auf konkrete Anfragen bekommt man oft keine Antwort. Dafür funktioniert der Flurfunk sehr gut.
Kollegenzusammenhalt
Im eigenen Team manchmal gut, darüber hinaus wird es schwierig. Es gibt auch Teams, die heillos zerstritten sind, da wird intrigiert, gelästert, jeder schaut nur, dass er selbst irgendwie überlebt. Teilweise agieren ganze Abteilungen mehr gegen- als miteinander. Der Ton kann dann auch mal rauh werden. Das liegt vielleicht auch an manch schwierigen Charakteren, denen kein Einhalt geboten wird.
Work-Life-Balance
Die meisten Mitarbeiter sind völlig überarbeitet. Inzwischen ist der Ausnahmezustand die Regel. Mehr Personal könnte dem abhelfen, bessere Organisation/Abläufe auch.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt sie schon, die guten Chefs. Aber die kann man an einer Hand abzählen. In den letzten Jahren sind Leute in Führungspositionen gekommen, die dort absolut nichts zu suchen haben. Lediglich daran interessiert, die eigene Karriere voranzutreiben, menschliche Totalausfälle, teils sogar fachlich inkompetent/uninteressiert. Es bräuchte Persönlichkeiten, die anpacken, die Entscheidungen treffen und dafür auch die Verantwortung übernehmen. Stattdessen werden Probleme so lange ausgesessen, bis es entweder knallt, oder sich vielleicht doch jemand anderes darum kümmert.
Alleine in den vergangenen beiden Jahren haben ca. 40% der Belegschaft gewechselt. Bis auf zwei, drei Abgänge, sitzen die dafür verantwortlichen Führungskräfte aber alle noch auf ihren Posten, bzw. sind die Leiter noch ein Stück höher geklettert.
Interessante Aufgaben
Die Branche ändert sich ständig und damit auch die Aufgaben. Die Herausforderungen sind auf jeden Fall gegeben, sie müssten nur besser strukturiert werden. So enden eigentlich spannende Aufgaben oft in Frust und Überforderung.
Projekte werden mit viel Aufwand und Energie angestoßen, sobald aber Entscheidungen getroffen werden müssen (die vielleicht auch noch Geld kosten würden), verlaufen diese aber oft im Sande. Zurück bleiben demotivierte Mitarbeiter. Und Abläufe, die man dringend verbessern müsste, mit denen man aber nun weiter zurechtkommen muss.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich werden alle Mitarbeiter unabhängig von Geschlecht/Religion/Orientierung gleich behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Benachteiligung aufgrund des Alters
Arbeitsbedingungen
Gute, hochwertige Ausstattung, ergonomische Stühle, höhenverstellbare Tische
Kaffeküchen auf den Etagen, öffentliche Coffe-Bar im EG
Die uralte Technik mit teils antiken Rechnern wird nun auch endlich erneuert.
Seit Corona ist HomeOffice völlig normal, bzw. wurde sehr schnell für die meisten Mitarbeiter angeordnet. Davor war das nur einem sehr kleinen, auserwählten Kreise möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hmmm, ist der Wille wirklich da, oder ist es nur die neue Sau, die mit viel Marketinggetöse durchs Dorf getrieben wird? Mit der neuen Nachhaltigkeitsmanagerin hat man hier viel Geld investiert. Welchen Effekt das hat, wird sich zeigen.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Branchenvergleich eher unterdurchschnittlich. Bei neuen Kollegen wird teils weniger gezahlt, als bei Neueinstellunen vor ein paar Jahren.
VL, Gehaltsumwandlung, Essensschecks, 2 Sabbatmonate möglich, Vergünstigungen im Rahmen des BayernLB-Konzerns
Image
Hat in der Branche in den letzten Jahren etwas gelitten, ist aber grundsätzlich o.k.
Karriere/Weiterbildung
Berufsbegleitendes Studium wird unterstützt gg. Verpflichtung, einige Jahre danach nicht zu kündigen.
Es werden grundsätzlich nur Fachseminare oder fachspezifische Weiterbildungen genehmigt (außer man hat einen guten Draht zu den Entscheidern). Wozu brauchen die Mitarbeiter SoftSkills? So eine Zeit- und Geldverschwendung. Es darf pro Team/Fachbereich nur ein Mitarbeiter an der jeweiligen Fortbildung teilnehmen. Dieser hat dann die Aufgabe des "Know-How-Transfers", sprich das Gelernte an die daheimgebliebenen Kollegen zu vermitteln.