Durchschnittlicher Arbeitgeber mit deutlichem Raum für Verbesserung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt für Lockstep-Mitglieder keine einheitliche Regelung zum Überstundenausgleich. Überstunden beginnen erst bei mindestens 40 abrechenbaren Stunden die Woche, in anderen Abteilungen sind 48 abrechenbare Stunden (= 8 Stunden plus) bereits mit dem Lohn abgegolten. Wann tatsächlich Überstunden angefallen sind, ist im Regelfall Auslegungssache. Die Einhaltung von Zusagen ist ein zwingendes MUSS, sonst sind Zusagen nicht zu machen.
Verbesserungsvorschläge
Unbedingt die Kommunikation verbessern und auch die einzelnen Teammitglieder gleich behandeln. Sorgen der Mitarbeiter ernst nehmen! Mit dem Lockstepsystem ist ein einheitliches Konzept entstanden, was eine gute Grundidee ist. Jedoch ist die Beförderung auf die einzelnen Stufen eher sympathieabhängig als leistungsabhängig. Leistung ist nicht gleich gearbeitete Stunden, sondern das Gesamtpaket. Zusagen zu Beförderungen werden nicht eingehalten sondern mit neuen fadenscheinigen Begründungen verschoben, wobei es Beförderungen nur einmal jährlich gibt.
Weiterhin sollte es mehr Flexibilität für die Entfaltung der einzelnen Mitarbeiter geben. Dies betrifft insbesondere die Aufgabenverteilung.
In den Back-Offices herrscht akuter Personalmangel, manche arbeiten für mehrere Standorte gleichzeitig, wo der aktuelle Standort und das aktuelle Team schon unterbesetzt sind.
Mehr Offenheit für Mandanten aus dem nicht energiewirtschaftlichen Sektor, hier wäre insbesondere bei jungen und kleinen Unternehmen noch so viel Raum für Aufträge und Projekte.
Kommunikation
Kommunikation ist deutlich ausbaufähig. Es wird sich um eine gute Kommunikation innerhalb des Teams und innerhalb der Gesamtkanzlei bemüht. Jedoch gelingt das nur mit mäßigem Erfolg. Kanzleiweit ist der Buschfunk meist um Wochen schneller als die tatsächliche Information.
Kollegenzusammenhalt
Je nach der aktuellen Teamzusammensetzung alles zwischen sehr gut und nicht vorhanden. Durch viele Zu- und Abgänge ist die aktuelle Zusammenstellung sehr unzufriedenstellend.
Work-Life-Balance
Je nach Auslastung schlecht bis gut. Die Kernarbeitszeit von 9 bis 16 Uhr trägt nicht zu einer gesunden Work-Life-Balance bei, wenn in dieser Zeit oftmals weniger zu tun ist, aber Absprachen erst nach 17 Uhr bis open end möglich sind. Eine Verpflichtung außerhalb der Arbeit ist nicht gern gesehen. Kollegen, die im Urlaub oder am Wochenende freiwillig arbeiten werden als Maßstab für die gesamte Abteilung angenommen.
Vorgesetztenverhalten
Wertschätzung ist leider zu selten vorhanden.
Interessante Aufgaben
Interessantes Aufgabenfeld mit immer neuen Aufträgen.
Gleichberechtigung
Männer und Frauen verdienen dank des Lockstepsystems ein einheitliches Gehalt. Grundsätzlich spielt es keine Rolle, ob man männlich oder weiblich ist - weder bei der Besetzung offener Stellen noch bei der Behandlung einzelner Personen. Man hat oftmals eher den Eindruck, dass manche Frauen gleicher gestellt sind als der ganze Rest.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen hui, insbesondere aufgrund des energiewirtschaftlichen Daseins; nach innen eher naja: hier werden dicke Autos gefahren, die grundsätzlich alle zwei bis drei Jahre ausgetauscht werden. Nachhaltigkeit ist in der Hinsicht nicht so vorhanden, wie sie nach außen gerne gepredigt wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt der Branche entsprechend gut.
Image
Aufgrund der GEMA im eigenen Hause eher schlechte Google-Bewertungen, für den Rest aber m. W. n. ein gutes Image.
Karriere/Weiterbildung
Berufsexamina werden gefördert und gefordert; Unterstützung hier eher unterdurchschnittlich für die Branche was finanzielle und zeitliche Aspekte betrifft.