Unerwartet schlechte Erfahrung
Verbesserungsvorschläge
Personal mit Equipment/WLAN-Zugang ausstatten - und dieses nicht als Goodie für besonders gute Arbeit ansehen. Das ist Arbeitsmaterial!
Deutlich weniger Mikromanagement.
Wahrnehmbare Reaktion der obersten Ebenen, wenn ganze Abteilungen kündigen (Führungslehrgänge etc.).
Siezkultur eindämmen/abschaffen.
Arbeitsatmosphäre
Meine Erfahrungen beziehen sich in der Hauptsache auf die PR/Kommunikation, wobei es im gesamten Unternehmen stark hierarchisch zugeht. Die Stimmung in der PR war während meiner Zeit von Anspannung und unglücklichen Gesichtern geprägt. In meinen ersten vier Wochen hatten drei Kolleginnen ihren letzten Tag dort, zwei weitere haben gekündigt (Zu beobachten, wie nach der Kündigung mit ihnen umgegangen wurde, war mehr als unangenehm. Die Stimmung im Team war entsprechend deprimiert.), selbst eine der Werkstudentinnen hat aufgehört. Aus Gesprächen hat sich schnell ergeben, dass im Laufe der vorangegangen Monate nahezu ALLE Kolleg:innen die Abteilung/Firma verlassen haben. Mit ihnen sämtliches Know-how.
Kommunikation
Jede Menge Termine, in denen viel gesprochen wird und wenig gesagt.
Kollegenzusammenhalt
Im engen Team habe ich einen guten Zusammenhalt erlebt, eine Schicksalsgemeinschaft...
Work-Life-Balance
Im gesamten Bewerbungsprozess war von "flexiblen Arbeitszeiten" die Rede. Schließlich stellte sich heraus, dass die Flexibilität in der Wahl zwischen zwei Arbeitsschichten besteht. Homeoffice ist jederzeit möglich, allerdings wird erwartet, dass man mit eigenem Equipment arbeitet.
Vorgesetztenverhalten
Der für mich wichtigste Punkt: Montags erwartete mich eine E-Mail-Flut. Nachrichten von Freitagnacht, Samstag gegen Mittag oder auch sonntags zur Kaffee-und-Kuchen-Zeit - die Vorgesetzen fanden zu regulären Arbeitszeiten offensichtlich keine Gelegenheit, Arbeitsanweisungen etc. für die PR zu verfassen. Dieses Verhalten löst zweierlei aus: Druck (Sollte man vielleicht auch am Wochenende oder nachts arbeiten?) und Geringschätzung (An Arbeitstagen gibt es offensichtlich die richtig wichtige Arbeit zu erledigen.)
Interessante Aufgaben
Jede Menge zu tun, viel Spannendes - leider immer bis ins Detail per Mikromanagement, was Prozesse verlangsamt und die Kolleg:innen unmündig macht.
Gleichberechtigung
Eine Ungleichbehandlung zwischen Geschlechtern, Alter etc. habe ich nicht erlebt. Dafür eine sehr große zwischen Front- und Backoffice.
Arbeitsbedingungen
Social-Media-Arbeit vom privaten Smartphone inkl. eigenem Datenvolumen, Homeoffice vom eigenen Computer aus etc. Im Winter wahnsinnig kalt in den Räumen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Thema Umwelt: Im Unternehmen werden E-Mails ausgedruckt, unterschrieben/bearbeitet und anschließend eingescannt, um sie wieder per E-Mail zu verschicken... Verrückt!
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und Sozialleistungen sind (zumindest für mich) nicht alles!
Image
Image im Bezug auf das BBH-Kerngeschäft super - entsprechend unerwartet schlecht war die reale Erfahrung.